Saisonabschluss 2016 / 17

Die aktuelle Saison ist nun seit wenigen Tagen vorbei und wir möchten hier noch einmal eine kleine Zusammenfassung für alle Interessierten hinterlassen:


Poolbillard:    Oberliga Sachsen (#psc_erste)

Platz 1 / 8AUFSTIEG in die Regionalliga
(42 Punkte → 11 Punkte Vorsprung auf Platz 2 || 20 Punkte Vorsprung auf Platz 3)


Poolbillard:    Verbandsliga Sachsen (#psc_zweite)

Platz 1 / 8AUFSTIEG in die Oberliga Sachsen
(37 Punkte → 1 Punkt Vorsprung auf Platz 2 || 14 Punkte Vorsprung auf Platz 3)


Poolbillard:    Landesliga Sachsen (#psc_dritte)

Platz 3 / 6
(21 Punkte → 2 Punkte Rückstand auf Platz 1 & 2 || 12 Punkte Vorsprung auf Platz 4)


Snooker:    1. Sachsenliga (#psc_snooker_erste)

Platz 3 / 8
(28 Punkte → 11 Punkte Rückstand auf Platz 1 || 6 Punkte Rückstand auf Platz 2)


Snooker:    2. Sachsenliga (#psc_snooker_zweite)

Platz 5 / 6
(5 Punkte → 6 Punkte Rückstand auf Platz 4 || 1 Punkt Vorsprung auf Platz 6)


Mit einer überragenden Leistung dominierte unserer erste Poolbillardmannschaft die Oberliga und steigt mit deutlichem Abstand in die Regionalliga auf !
Kein einziger Spieltag ging verloren – 14 Siege aus 14 Spielen !!

Ganz knapp hingegen ging es in der Verbandsliga zu. Unsere zweite Poolbilardmannschaft konnte mit einem Minimal-Vorsprung von nur einem Punkt auf den Verfolger Uhyster BSV den Aufstieg in die Oberliga sichern !

In der Landesliga platzierte sich unsere dritte Poolbillardmannschaft im guten Mittelfeld auf Platz 3 !

In der 1. Sachsenliga konnte unsere erste Snookermannschaft sehr gut mithalten und schließt die Saison auf Platz 3 ab !

In der 2. Sachsenliga gelang es unserer zweiten Snookermannschaft am letzten Spieltag noch, durch ein Unentschieden die rote Laterne an Snoobi Dresden abzugeben!

Wir sind alle gespannt, wie sich unsere Mannschaften in der neuen Saison schlagen werden. Wir halten Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden !

PS: Danke Peter für die Vorlage 😉

Irgendwas ist immer

Am vorletzten Spieltag der diesjährigen Verbandsliga setzte es die nun schon elfte Niederlage für unsere PSC-Zweite – und zum fünften Mal wurde es ein denkbar knappes 5:7. Aber wieder einmal warf ein Ungemach einen PSCer völlig aus der Bahn, womit schon wieder das Erfolgserlebnis ausblieb, diesmal gegen die Dritte von BiBaBo Leipzig.

Kurz vor Ende des Einspielens passierte es unserem über die Saison hinweg sicher besten Akteur, Toni, dass sich mit hässlichem Geräusch die Pommeranze von seinem Queue verabschiedete. Völlig verunsichert versuchte Toni sich noch mit diversen anderen Queues kurz einzuspielen, allein sein Selbstvertrauen war weg. Elf Fouls gegen einen nun auch nicht gerade überragenden Sven Kaschig sprechen eine deutliche Sprache, da half auch kein Kampf. Verdient gewann Sven die Partie und hatte auch im 10-Ball keine Mühe beim 7:2. Lobenswerterweise gab sich Toni nicht auf, aber auch beim dritten Aufeinandertreffen mit Sven setzte es eine Niederlage, wenn auch mit 7:8 knapp. Toni ohne jeden Partiegewinn, das war nicht zu kompensieren.

Dirk war in seinen Partien schlicht Außenseiter. Gegen den an diesem Tag bestens aufgelegten Eugene Noel McCormack hatte er beim 10-Ball keine Chance, verlor 1:7. Auch gegen den starken Maik Sommer, sah er im 8-Ball kein Land und musste diese Partie mit 2:6 abgeben. Umso bemerkenswerter war sein verdientes 8:3 im Neunball gegen den gleichen Spieler, das war schon etwas. Maik war gegen Ende der Partie mit den Nerven ziemlich am Ende. Die hatten schon in dessen Eröffnungspartie gegen Peter gelitten.

In einem gutklassigen 14+1 rang Peter den Leipziger mit 80:71 nieder und ihm gelang endlich mal ein notierbares Break von 18. Da war er eigentlich schon weg von Maik, aber ein Fehler unseres Routiniers ermöglichte dem Leipziger einen leichten Einsteiger und in zwei Aufnahmen war dessen Rückstand wieder aufgeholt, womit die Partie dann in einen taktischen Schlagabtausch mündete, den Peter erfreulicherweise für sich entscheiden konnte. Auch gegen den wirklich gut spielenden Noel zeigte Peter ansehnliches Billard und hätte sicher den Partiegewinn (nach zwischenzeitlichem 1:4 Rückstand) auch verdient gehabt, ein Quentchen Glück mehr sicherte Noel aber schließlich im Decider die Partie. Ralf Eberle schließlich im 10-Ball baute einfach zu viele Böcke an dem Tag und konnte so Peter, der auch hier nicht nachließ, bei dessen 7:3 nie wirklich gefährden.

Aber da war ja noch was. Und bevor unserem Kücken der süße Duft des Erfolges zu hoch steigt, sei gesagt, dass wir drauf achten, dass unser Niklas schön auf dem Teppich bleibt. Was der aber bei seiner Feuertaufe in der Verbandsliga ablieferte, ja das Attribut darf man hier mal verwenden, war einfach sensationell! Sich seiner technischen Mittel sicher, hochkonzentriert und ohne jede Angst vor seinen Gegnern zeigte er eine bemerkenswerte Leistung. Der erfahrene Ralf Langemeyer hat sicher schon auf höherem Niveau gespielt, aber den muss man trotz allem erst mal schlagen. Niklas tat es im 14+1 innerhalb von 33 Aufnahmen, ließ sich dabei auch vom zwischenzeitlichen Rückstand nicht von seinem offensiven Spiel abbringen. Und im 8-Ball schlug er Ralf, der sich mit aller Macht gegen die Niederlage stemmte, erneut! Kaum zu fassen. Selbst Noel, der in Dresden einen überzeugenden Auftritt hatte, musste sich mächtig strecken, um unseren Youngster schließlich mit 8:6 nieder zu ringen.

Da gewinnt also Niklas völlig überraschend zwei Partien, Peter macht mit zwei und Dirk mit einem Partiegewinn die Hausaufgaben – und Toni fliegt die Pommeranze weg. Irgendwas ist immer… So verrückt schlecht die Saison für unsere Zweite lief, so erstaunlich ist die Tatsache, dass sie es noch immer in der Hand hat die Klasse zu halten, mit einem Sieg in Plauen am letzten Spieltag (bei gleichzeitiger Niederlage der Uhyster in Leipzig). Vielleicht ist uns ja auch mal das Glück hold, also Kopf hoch. Versuchen wir eben dieses Glück mit einer guten Leistung beim Saisonfinale zu zwingen.

Oh je – Seuchensaison der PSC-Zweiten nimmt kein Ende

So langsam nimmt die erfolglose Serie unserer zweiten Verbandsliga-Mannschaft dramatische Züge an. Auch in Leipzig kam sie nach dem Gastspiel bei BiBaBo mit leeren Händen aus dem dortigen alten Bahnhof. Es ist wie verhext, es wollen einfach keine Punkte mehr gelingen. Und schlecht spielten unsere Mannen trotzdem nicht, doch in dieser Saison sind unsere Gegner hervorragend aufgestellt und treiben sich – man möchte fast sagen ausgerechnet – gegen uns zu Höchstleistungen bzw. gewinnen die engen Spiele.

Das unsere Truppe insgesamt unter Wert in der Tabelle geführt wird, zeigte gleich in der ersten 14+1-Partie Käptn Tobias Jäkel. Gegen einen ebenfalls Klasse aufgelegten Eugene Noel Mc.Cormack zeigte er eine weitere sehenswerte Leistung. Seine ersten zwei, zugegeben schweren Einsteiger konnte er nicht lochen, so dass er gleich in Rückstand geriet. Eugene lochte konstant und zog davon. Der Ire schoss offene Tische runter, sammelte so fleißig Punkte und überließ die Splits aber dann Tobias. Der hatte mit seinen Öffnungsversuchen kein rechtes Glück, regelmäßig fehlte die Fortsetzung bzw. er spielte sich rasch fest. Aber unser Spieler blieb konsequent, suchte offensiv weiter seine Chancen. Um es mit den Worten von Jens Voigt (Radsportler) zu sagen: „Ich hab solange auf das Glück eingeprügelt bis ich es hatte.“ Ab der Hälfte des Spiels gelangen nämlich die Splits und so sprang u.a. eine 20er Serie raus. Am Ende wurde das Spiel noch mal zäh und die letzten Bälle zum Sieg ließen auf sich warten, doch „pünktlich“ in der 30.Aufnahme stand Tobi´s Sieg fest. Insgesamt hat Noel ziemlich stark gespielt, aber man merkte, dass er seltener 14-1 spielt. Trotzdem spielte auch der immerhin ein 17er Break! Aber Spitze Tobi – und endlich auch mal wieder belohnt worden!

Unser Ältester traf auf Sven Kaschig. Gegen diesen versuchte Peter Frey im Prinzip mit den gleichen Mitteln zum Erfolg zu kommen wie Tobi im ersten Spiel. Also offensiv das Spiel entwickeln und in die Breaks kommen. Nur, es sollte nicht sein. Auch Peter „prügelte auf das Glück ein“ – nur kam es nimmer. Immer wieder scheiterte er bei den Splits, das Klappern der Objektbälle in den Taschen frustierte ihn mehr und mehr. Zweimal ging der Pulk super auf – aber die Weiße fand auf abenteuerliche Weise den Weg in irgendeine Tasche. Es war eine Strafe und Sven Kaschig konnte defacto im Schongang sage und schreibe sieben mal die Tische abräumen, bis hin zum klaren 80:53-Sieg in der 31.Aufnahme. Am Ende war Peter nur noch genervt und man musste um sein Auftreten in den Folgespielen fürchten.

Unser Toni Kreibich schließlich maß sich mit Maik Sommer, ein wahres „Lochschwein“ der einfach alles versenkte was ihm vor den Qeue kam. So gesehen war es schon erstaunlich, dass die Partie über 36 Aufnahmen ging, die Bilder lagen insgesamt suboptimal. Gerade das kam aber offensichtlich der enormen Lochstärke von Maik zugute, der so auch seine Schwächen im Positionsspiel kompensieren konnte. Toni hatte über die gesamte Distanz nicht das Gefühl, eine Siegchance zu haben und verlor letztlich recht unspektakulär mit 52:80.

Traditionell spielte Dirk Rost das erste 10-Ball. Ralf Langemeyer ist ein unbequemer Gegner, auch weil er schwer einzuschätzen ist. Mal verschoss er einfache Bälle, dann spielte er schöne Serien und knackige Saves. Dirk kam gut in´s Spiel aber über die Distanz konnte er einfach nicht mithalten. Vor allem lochte Ralf immer wieder die Frame entscheidenden Bälle und siegte so sicher mit 7:3 .

Unsere Mannschaft ist ja inzwischen Kummer gewöhnt, so auch den schon fast obligatorischen Zwischenstand von 1:3 nach der Auftaktrunde. Aus dieser Ausgangsposition hatte sie in der Saison noch nie Punkte holen können – und das sollte leider auch an diesem Tag so bleiben.

Ralph Langemeyer schoss gegen unseren Tobias gleich den ersten 8-Ball-Frame direkt aus. Insgesamt wirkte das Spiel des Leipzigers oft von glücklichen Zufällen geprägt, aber es ist auch zu konstatieren, dass er ein gutes Spiel machte! Er war die ganze Zeit in Führung, doch Tobi blieb immer dran und konnte so auch immer wieder ausgleichen. So kam es zum Decider in dem unser Kapitän zwei wirklich gute Chancen hatte, das Spiel für sich zu entscheiden.
Und dann passieren Dinge, die man aus Sicht der Fairness auch mal monieren darf. Bei der ersten Chance und nur noch zwei seiner Farben auf dem Tisch, setzte Tobias an und auf einmal machte Ralph im Hintergrund seinem Ärger Luft. So etwas ist einfach nicht in Ordnung! Tobi setzte wieder neu an, aber seine Fokussierung auf den Ball war weg und er vergab. Nach dem Tobi auch seine zweite (Halb-)Chance nicht nutzen konnte, machte Ralph das Spiel anschließend mit drei sehr starken Bällen aus. Eine knappe Niederlage Tobi´s trotz gutenm Spiels war das Ergebnis.

Gegen Maik Sommer, der in seiner Vorpartie gegen Toni absolut überzeugt hatte, musste man um unseren Peter Frey fürchten, dessen Nervenkostüm – nicht zum ersten mal in dieser Saison – arg angeknackst war. Und der BiBaBo-Akteur legte auch mit einer Dominanz los, die einfach beeindruckend war. Er brillierte mit perfektem Stellungsspiel fand auch bei schwierigen Bildern Klasse-Lösungen bis ihm auf dem Weg zum 4:0 ein Stellungsfehler auf die Acht untelief. Mit einem Klasse-Jump lochte er Schwarz trotzdem – aber die Weiße wurde unglücklich ebenfalls in eine Tasche abgelenkt. Unser Oldie – bis dahin im Prinzip nur Zuschauer – biss sich nun in die Partie, versuchte sein Spiel zu finden und obwohl der Leipziger weiterhin das bessere Billard zeigte, lief an diesem das Spiel teilweise vorbei. Mit taktisch starkem Spiel gelang es ihm aber dann doch noch, unseren Peter im Decider zu schlagen – verdient! Immerhin, Peter bot eine willensstarke Leistung und sein zwischenzeitlicher Ausgleich zum 4:4 war auch ein Ausspiel.

Einseitig verlief die Partie von Sven Kaschig gegen unseren Dirk Rost. Der Leipziger spielte viele erfolgreiche lange Bälle und hatte klare Vorteile in der Entwicklung, im Lesen der Bilder. Das konnten einzelne gute Bälle Dirk´s niemals kompensieren. Und so gewann Sven ziemlich rasch die Partie mit 6:2

Erfreulich verlief das 10-Ball von Toni. Gegen einen in guter Form auftretenden Eugene Noel gelang ihm viel. Bei Noel wusste Toni, was ihn erwartet und konnte sich so gut auf ihn fokusieren. Mag sein, dass der Ire hier und da ein paar mehr unnötige Fehler machte als für ihn üblich, was nicht heißt, dass Noel enttäuschte. Aber Toni spielte über die gesamte Distanz konstant gut und gewann so verdient.

2:6 damit der Zwischenstand vor der Schlussrunde, auch weil wir zwei Partien im Entscheidungsframe verloren. Woran man sieht, dass es oft Nuancen sind, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Es hätte hier auch 4:4 stehen können – tat es aber leider nicht. Mit entsrepchend geringen Chancen auf einen Punktgewinn ging das Team in die Neun-Ball-Runde

Wieder traf da Toni auf Maik Sommer, diesmal aber war unser derzeitiger Mannschaftsbester vorbereitet. Mit der richtigen Taktik (mehr Sicherheiten ins Spiel einbauen) und der Gewissheit, dass Maik oft keine gute Stellung für den nächsten Ball haben wird, war das für unseren Spieler eine Partie wie auf den Leib geschnitten. Und so zwang er den Leipziger auch immer wieder in Fehler und beraubte ihn damit gleichermaßen seiner Lochstärke. Das brachte Maik, der auch durchaus ein emotionaler Typ ist, schier zur Verzweiflung. Und Toni´s Lochspiel war konstant gut, was ihm eine Überlegenheit brachte, die den Sieg kaum jemals in Frage stellte. Ein schöner 8:3-Erfolg unseres Akteurs.

Nach Jahren gab es nun auch mal wieder eine Partie Eugene Noel gegen Peter. Und es war ein gutes Spiel, in welchem der Ire loslegte wie die Feuerwehr. Peter ließ sich aber nicht beeindrucken, auch nicht vom 0:3-Zwischenstand und zeigte – wie auch Noel – ein Ausspiel. Letztlich spielten beide mit offenem Visier und also der Offensive verpflichtet. Und erneut (zum dritten Mal an diesem Tag) ging es in einen Entscheidungsframe. Der verlief äußerst unglücklich für Peter. Nachdem er über eine Save ein Foul provoziert hatte, bekam er die Möglichkeit den Tisch abzuräumen. Nur einen schwierigen Ball gab es, der über zwei Banden auf die nächste Kugel zu stellen war. Und der legte sich genau hinter eine Kugel im Laufweg. Der Rest war Formsache für Noel. Erneut bitter für Peter.

Wieder gegen Ralf Langemeyer spielend, zeigte Dirk hier wohl seine beste Leistung an diesem Tag. Der Leipziger ging etwas glücklich mit 2:0 in Führung, das konnte Dirk aber egalisieren. Das anfangs ausgeglichene Spiel verlagerte sich aber dann immer mehr zugunsten Ralfs, der einfach mehr Bälle lochte und sich insgesamt steigerte. Wie in den Spielen zuvor konnte Dirk am Ende nicht mehr mithalten und verlor doch recht klar mit 3:7.

Man hat insgesamt den Eindruck, dass Tobi´s gewachsenes Spielvermögen sich nun auch so langsam in positiven Ergebnissen ausdrückt. Auch der 10-Ball-Tausch mit Peter (der somit nun 9-Ball spielt) scheint sich auszuzahlen. Jedensfalls konnte unser Mann – für ihn selbst fast überraschend – mit richtig viel Druck auf seinen Gegner spielen. Und ihn damit sichtlich beeindrucken. Nach der aggressiv herausgespielten 3:0-Führung war Sven Kaschig schon sehr deutlich die Resignation und Lustlosigkeit anzumerken. So war es für Tobias dann kein Problem mehr, mit konstantem und teilweise auch gutem 10-Ball den Sieg einzufahren, wobei er unnötigerweise einen Frame „verschenkte“. Aber der 7:3-Sieg war trotzdem klar und souverän.

Fazit:

Wieder ist die Mannschaft punktelos geblieben, wieder gegen einen Gegner dem sie spielerisch ebenbürtig war. Wir sollten uns keinen Illusionen hingeben. Wenn wir das nächste Spiel in Plauen nicht erfolgreich bestreiten, dann wird es ganz schwer mit dem Klassenerhalt. Dieses Schlüsselspiel wird die Truppe mit aller Konsequenz angehen, viel Erfolg dafür!

Euer Peter

Aktuelle Nummer Eins in Dresden ist Joe´s

Unsere PSC-Zweite trat am 5.Verbandsligaspieltag gegen die Besten vom Stadtrivalen Joe´s Dresden an und wie schon die PSC-Erste musste auch unsere zweite Garnitur die derzeitige Dominanz des Kontrahenten aus dem Dresdner Südosten anerkennen. Respekt dafür an die Prohliser, wobei unserer Zweiten gegen diese starke Mannschaft eine gute Leistung attestiert werden kann! Der Gast beeindruckte dabei durch eine insgesamt große Ausgeglichenheit und Konstanz. Und brachte uns schon in der 14+1-Auftaktrunde in Zugzwang

Wieder mal auf Paarung eins gesetzt, bekam unser Oldie Peter Frey es mit Stefan Anke zu tun, einem extrem lochstarken und agressiv agierenden Spieler. Peter bewies auch gegen Stefan seine Wettkampfstabilität, zeigte sehr gutes Break-Building und stieg klug aus, wenn nichts mehr ging, verzichtete auf die Brechstange und war damit sehr gut beraten. Von Anfang an geriet Stefan in Rückstand und kam nie so recht in einen guten Spielfluss. Trotzdem wurde es für unseren Mann am Ende noch knapp, weil seine Breaks insgesamt immer noch nicht hoch genug ausfallen. Insgesamt aber verdiente er sich den Sieg gegen einen enttäuschten aber keinesfalls enttäuschenden Stefan Anke redlich. In der 30.Aufnahme war der Erfolg im Kasten, starke Leistung, Peter!

Ein richtig guter Start gelang Toni Kreibich gegen den enorm starken Dirk Sonnemann. Mit sicherem Lochspiel und guten Safeties konnte er nach sechs Aufnahmen immerhin 18 Punkte zwischen sich un seinem Kontrahenten legen. Danach aber startete der Joe´s-Akteur durch. Dirks Spiel wurde immer zwingender und Toni´s Vorsprung schmolz dahin, auch weil seine Fehlerrate anstieg. Als Dirk beim zwischenzeitlichen 40:40-Gleichstand auch noch ein 26er Break auflegte, waren die Messen für Toni gelesen. Trotz insgesamt durchaus guten Spiels (u.a. mit 15er Break) musste er am Ende die Dominanz des Gegners anerkennen. In der 20.Aufnahme war Dirk Sonnemann durch, hatte rein netto nur 13 Aufnahmen für seine 80 Punkte benötigt, Respekt!

Kaum weniger stark trat der Gegner von Tobias Jäkel auf. In einer insgesamt etwas zähen Begegnung brillierte Marcel Lichi vor allem mit seinem taktischen Repertoire. So gelang es dem Joe´s-Spieler sehr gut, Tobias über weite Strecken aus dem Spiel zu nehmen. Wenn er nicht solche Probleme mit dem schnellen Tisch gehabt hätte, wäre das Ergebnis wohl noch deutlicher geworden. Und trotzdem spielte unser Tobias gut, offerierte, wenn er doch mal in die Bälle kam, mit seiner schönen Technik zweistellige Breaks (u.a. eine 19!). Am verdienten Sieg für Marcel nach 37 Aufnahmen gibt es aber nichts zu deuteln.

Wie gewohnt spielte unser Dirk Rost das erste 10-Ball. Am Anfang stotterte es bei beiden Spielern ein wenig, dann jedoch nahm die Partie Fahrt auf. Spielerisch war Dirk dem Joe´s-Akteur über weitere Strecken durchaus ebenbürtig. Mit zunehmender Spieldauer bekam Maik Schlegel dann aber doch immer mehr Oberwasser und gewann recht souverän mit 7:3. Trotzdem war hier erneut sichtbar, dass Dirk so nach und nach in der Verbandsliga „ankommt“.

Trotz guter Mannschaftsleistung stand nach der Auftaktrunde ein 1:3-Rückstand zu Buche. Der Stadtrivale ließ keine Zweifel daran, dass er hier einen weiteren souveränen Erfolg einfahren wollte.

Unglücklich verlief das 8-Ball unseres Peter Frey gegen Marcel Lichi. Bis zum zwischenzeitlichen 3:4 aus Sicht unseres Spielers war es eine Klasse-Partie Beider! Der kleinste Fehler wurde sofort mit Spielverlust bestraft, beide dokumentierten das außerdem mit einem Ausspiel. Mitten in der Partie aber erlitt Peter eine Migräne-Attacke, die damit verbundenen Sehstörungen machten ein Spiel auf Augenhöhe schlicht unmöglich und Marcel kam nun sehr schnell zum natürlich verdienten Sieg. Wirklich sehr bitter für Peter!

Dirk Rost traf in seinem 8-Ball auf Dirk Sonnemann – und stand gegen diesen praktisch auf verlorenem Posten. Der Gästespieler gestaltete die einseitige Partie wie er wollte, kam nie in Gefahr und Dirk konnte sich glücklich schätzen, mit zwei gewonnenen Frames ein White Washing verhindert zu haben. Da war einfach nix zu holen für unseren Dirk, zu deutlich die Unterschiede im Spielvermögen.

Tobias zeigte in seinem 8-Ball gegen Maik Schlegel eine weitere gute Leistung – die aber leider erneut nicht belohnt wurde. Das Niveau der diesjährigen Verbandsliga-Saison ist einfach so hoch, dass man die Frames regelmäßig verliert, wenn man sie nicht knallhart durchspielt oder zuvor mit einer absolut zwingenden Sicherheit aussteigt. Und so scheiterte unser Käpt´n ein ums andere mal kurz vor der Ziellinie und Maik war clever genug immer wieder erfolgreich den offenen Tisch abzuräumen. So war dessen Erfolg natürlich absolut verdient. Bitter für Tobias, der sich trotzdem nicht von seinem Weg des offensiven Spiels (das immer besser wird!) abbringen lassen sollte.

Ein verkorkstes Spiel unterlief Toni in seinem 10-Ball gegen Stefan Anke. Viele unnötige Fehler beschenkten Stefan wiederholt mit einem Einsteiger und lochgewaltig wie Der nunmal ist, spielte er dann mit großer Selbstverständlichkeit die Tische runter. Benötigte er ein Foul, dann bekam er es auch von Toni. Einmal ließ er Toni drei Bälle liegen und ersparte so unserem Spieler die Höchststrafe. Alles in allem machte es Toni seinem Gegner einfach zu leicht, hier war viel mehr drin.

Da gab es aber ordentlich auf den „Ballon“ für unsere Zweite in der zweiten Runde. Der Sieg für Joe´s war bereits im Kasten und unsere Spieler hatten die undankbare Aufgabe im Schlusskapitel dieser Begegnung nicht völlig unterzugehen. Erfreulicherweise konnten sie das Ergebnis dann doch noch ansprechender gestalten.

Dass Stefan Anke heute durchaus zu bewingen war, hatte ja Peter schon in der Auftaktrunde bewiesen, aber im Neunball setzte unser Dirk Rost noch einen drauf! Im vielleicht besten Verbandsligaspiel seiner Karriere gelang ihm ein bemerkenswerter 8:4-Sieg gegen den starken Joe´s-Akteur, der hier aber gegen Ende die ganz große Spannkraft vermissen ließ. Nach ausgeglichener erster Spielhälfte spielte sich Dirk in einen wahren Rausch, agierte praktisch fehlerlos und ließ Stefan keine Chance mehr. Stellungs- und Lochspiel unseres Spielers waren wie aus einem Guss, große Klasse Dirk!

Nachdem es „nur noch“ um die Ehre ging, war bei Toni wohl ein gewisser Druck weg – und im 9-Ball war SEIN Spiel plötzlich da. Maik Schlegel leistete allerdings auch tatkräftige Unterstützung, denn er zeigte nur wenig Gegenwehr. Immer wenn er mal einen etwas schwierigeren Ball zu lochen hatte oder die Stellung für den nächsten Ball etwas mehr Geschick erforderte, verschoss er. Toni brauchte somit nur auf Maik´s Fehler zu warten, der zudem noch Stellungsprobleme hatte.
Selbst drei Anstoß-Fouls von Toni konnte sein Gegner nicht nutzen. Das ermöglichte es unserem Aktiven immer stärker aufzutrumpfen, bis zum 8:0!

Drei richtig gute Spiele lieferte unser Tobias Jäkel an diesem Spieltag ab – und stand am Ende trotzdem mit leeren Händen da. Abschließend spielte er ein Super-10-Ball, aber wieder gegen Marcel Lichi. Und der war zum Leidwesen unseres Akteurs noch eine Klasse besser. Insgesamt sehr beeindruckend mit welcher Konstanz und Disziplin Marcel den ganzen Spieltag über spielte. Und so schlug er auch Tobias am Ende mit 7:4

Einen kuriosen Verlauf nahm die 9-Ball-Partie zwischen unserem Peter und Dirk Sonnemann. Peter, noch immer unter einer Migräne-Attacke leidend, konnte sich kaum auf den Beinen halten und lochte auch so gut wie nichts. Dirk dagegen machte so bärenstark weiter wie in seinen Spielen zuvor und ging souverän mit 3:0 in Führung. Aber irgendwie ließ er sich von Peter´s Spiel, der sich nur um den Tisch schleppte, zunehmend anstecken. Das führte zu fatalen Fehlern im Endspiel der Frames, sodass Peter immer wieder wahre Geschenke bekam, die es ihm ermöglichten im Spiel zu bleiben – bis hin zum Entscheidungs-Frame. Dort lochte er das einzige mal in diesem Match fünf Bälle am Stück und gewann so mit Glück aber auch bewundernswertem Willen völlig überraschend die Partie.

Fazit:

Zum wiederholten Male traf die PSC-Zweite auf einen bestens aufgelegten, einen stärkeren Gegner und musste sich folgerichtig geschlagen geben. Joe´s bewies, dass sie zurecht Mitfavorit auf die Verbandsliga-Meisterschaft sind und sie veredelten auch noch den zuvor erspielten Sieg gegen unsere PSC-Erste. Unsere Mannschaft muss auf ihre eigene Leistung schauen und diese Leistung ist ok, es gibt keinen Grund in Selbstzweifel zu verfallen. Wir müssen damit leben, dass es in dieser Saison nicht so recht für uns läuft. Jede Serie, auch Negativserie geht mal zu Ende. In diesem Sinne: Kopf hoch und weitermachen, Jungs!

Euer Peter

Nach Fehlstart mit Roter Laterne

Nach dem 4.Verbandsliga-Spieltag ist für die Zweite Pool-Mannschaft des PSC Dresden ein klassischer Saison-Fehlstart zu konstatieren. Nur ein Punkt aus vier Spielen hat dazu geführt, dass die Mannschaft mit der Roten Laterne „beehrt“ wurde und schon jetzt darf man sagen: Das wird ein schwerer Weg raus aus dem Tabellenkeller. Gegen die Dritte von Pool Leipzig schien ein Punktgewinn, ja ein Sieg durchaus machbar, aber die Messestädter hatten einen Joker mitgebracht, der dieses Vorhaben maßgeblich verhinderte.

In der 14+1-Runde auf eins gesetzt waren Toni Kreibich und Janet Hummel. Spiele gegen Janet sind irgendwie immer zäh und sie ist schwer einzuschätzen. Gelingt ihr einerseits kaum mal ein flüssiges Spiel, ist sie andererseits in jedem Match in der Lage urplötzlich ein recht hohes Break aus dem Hut zu zaubern. So war es auch hier eine mühselige Angelegenheit mit vielen Fehlern beider Akteure.
Aber die Fehlerrate der Leipzigern lag eindeutig höher, das kompensierte auch ein schönes 17er Break nicht. In einer durchschnittlichen Partie hatte man trotz des relativ knappen Ergebnisses von 80:66 wenig Zweifel am Sieg unseres Akteurs.

Nur leise Hoffnungen konnte sich unser Peter Frey in seiner 14+1-Partie machen, denn die Leipziger öffneten ihre Personal-Wundertüte und offerierten Thimo Troks. Der ist von Haus aus in der zweiten Snooker-Bundesliga zu Hause und eine Nummer zu groß für unseren Oldie. Ungeachtet dessen zeigte der eines seiner besten Spiele überhaupt und forderte den Snookerer bravourös. Als Thimo aber in ein richtiges Break kam, endete dies erst bei 30 (dem neuen aktuellen Verbandsliga-Bestwert) und eine Vorentscheidung war gefallen. Nach 14 Aufnahmen schloss er seine eindrucksvolle Darbietung ab. Aber Peter hatte mit einem Vierer-Schnitt ebenfalls absolut überzeugt.

Erneut überzeugen konnte auch UNSER Snookerer Martin Straßberger, der erfreulicherweise unsere Pool-Zweite unterstützte und seine Klasseleistungen in dieser Disziplin aus der Bezirksliga hier zwei Spielklassen höher eindrucksvoll untermauerte. Gegen den erfahrenen und vor allem taktisch sehr guten Roland Heß benötigte er gerade mal 23 Aufnahmen, um den Sieg einzufahren. Seine Anfangsnervosität legte Martin rasch ab und lochte dann in (inzwischen) gewohnt starker Manier. Super-Partie Martin!

Gegen Uwe Seypt hatte unser Dirk eine reelle Sieg-Chance und der Leipziger riss auch in dieser Partie keine Bäume aus. Ihm unterliefen viele Fehler, doch Dirk konnte das nicht nutzen. Aufgrund seiner derzeit wieder stärkeren spielerischen Unsicherheiten hatte er richtigerweise sein Spiel umgestellt und bemühte sich darum, sichere risikoarme Bälle zu spielen. Trotzdem unterliefen ihm erneut zu viele Stockfehler, mehr als dem Leipziger. Der landete so verdientermaßen einen knappen Sieg.

Der Gleichstand nach der Auftaktrunde ließ hoffen, doch schon jetzt war klar, dass die PSC-Zweite vor allem gegen den „Leipziger Billard-Club Thimo Troks“ spielte. Nur ein zusätzlicher Partieverlust und schon wäre jede Sieg-Chance dahin. Da war also schon in der zweiten, der Achtball-Runde wieder ordentlich Druck bei der Truppe.

Dirk musste jetzt gegen Janet ran, die ist spielerisch deutlich besser und war somit favorisiert. Ihrer Favoritenrolle wurde sie denn auch klar gerecht. Sehr sachlich und taktisch clever spielend ließ sie Dirk kaum eine echte Sieg-Chance. Sicher, ein zwei Frames mehr für Dirk wären vielleicht möglich gewesen. Aber auch so zeigte er eine recht ordentliche Leistung, er spielte langsamer aber auch überlegter und sauberer. Der 6:2-Sieg für Janet geht jedoch absolut in Ordnung.

Martin traf erneut auf Roland Heß und man konnte auf einen weiteren Partiegewinn für unseren Jungstar hoffen, aber Pustekuchen! Roland bot eine erstaunlich starke Performance, spielte taktisch bärenstark und blieb dabei praktisch fehlerlos. Einzig die Breaks waren nicht so berühmt, dadurch kam auch Martin zu Chancen. Aber er schaffte es nicht, seine Bälle komplett runterzuspielen, war hier sicher auch taktisch noch etwas unbedarft. Und das nutzte der Leipziger gnadenlos aus – bis hin zum 6:1.

Souverän entledigte sich Peter Frey seiner Aufgabe gegen Uwe Seypt. Nachdem unser Mann die drei ersten Frames total dominiert hatte, war Uwe beeindruckt wie verunsichert. Einen Tisch schoss Peter auch wieder komplett weg und auch im taktischen Bereich machte er viele feine Sachen. Vor allem achtete er weitestgehend auf einen halbwegs sicheren und rechtzeitigen Ausstieg – und damit gab es kaum einen Einstieg für den Leipziger. Ein von Peter eher selten zu sehendes Leckerli war seine Acht in die Mitteltasche, die zuvor press an der kurzen Bande lag. Das war dann auch das 6:1 für Peter.

Toni spielt bekanntermaßen sehr gern gegen starke Gegener – mit Thimo ging der Wunsch so für unseren Mann also in Erfüllung. So stark wirkte dann aber der Leipziger in dieser Partie gar nicht. Blöd nur, dass unser Akteur über die Distanz gesehen immer einen Fehler mehr machte als sein Gegenüber. Trotz schön gelochter Bälle machte er aus seinen Chancen zu wenig, da wäre mehr drin gewesen! So aber trat das Erwartete ein und der Leipziger wurde seiner Favoritenrolle erneut gerecht.

Das 3:5 nach der zweiten Runde konnte schon auf´s Gemüt schlagen, ein Sieg war jetzt fast nur noch theoretisch möglich und selbst für ein Remis musste Vieles passen in der Neunball-Runde – tat es aber leider nicht.

Erstes Neunball und hoppla – Überraschung! Dirk schlägt Janet, die gar nicht so recht begriff, was mit ihr geschah. War sie sich zu sicher? Sie spielte erstaunlich offensiv mit schönen Bällen, um zum Schluss immer wieder grandios zu scheitern. Dirk wurden die Frames quasi auf dem Silbertablet serviert. Und diesmal war er auch psychologisch auf einen solchen Fall vorbereitet, nutzte die sich bietenden Gelegenheiten fast durchgehend. Sein Selbstvertrauen wuchs und ihm gelangen sogar ein paar richtig schöne Sachen (z.B. Bogenball um aus einer Sicherheit zu kommen). Janet weiß, die Niederlage ist auch in dieser Höhe absolut ok. Und Dirk weiß, die Spieltechnik bleibt eine Baustelle.

Einen Partiegewinn gegen Uwe Seypt konnte man dagegen von Toni durchaus erwarten. Der wurde es auch – und mit 8:4 auch durchaus deutlich. Aber wieder einmal war Toni mit seiner Darbietung überhaupt nicht einverstanden. Vieles lief unglücklich für den Leipziger und Toni entschuldigte sich mehrmals für den Massel, den er in dieser Begegnung hatte. Einige schöne Bälle konnten so den zerfahrenen Gesamteindruck kaum kitten. Aber: Das ist eben auch 9-Ball – und der Partiegewinn ließ uns noch eine Chance – auf jeden Fall zum Remis.

Das es mehr als ein Remis kaum werden konnte, bestätigte dann auch die Partie zwischen Martin und Thimo. Interessanter Seiteneffekt: hier waren zwei Snookerer unter sich, auch nicht so häufig im Pool-Billard. In einer spektakulären offenen Feldschlacht hauten sich die beiden nur so die (gelochten) Bälle um die Ohren. Mit einer Fehlerrate gegen Null bei Thimo. Und im Rekordtempo von etwa zwanzig Minuten war denn auch das Lochfestival vorbei, mit einem klaren 8:2-Sieg für Thimo, der hier ganz großes Kino bot und einen keinesfalls traurigen Martin zurückließ. Für den Zuschauer jedenfalls war es ein wahrer Augenschmaus.

Ebenso denkwürdig, aber in ganz anderem Sinne war der Auftritt von Peter gegen Roland. Nachdem Peter in den Partien zuvor mit einer exzellenten Technik Klasse-Billard zeigen konnte, kam es hier zu einem so drastisch seit Ewigkeiten nicht gesehenen Einbruch seines Spiels. Erst glaubte man, unser Routinier hätte ein Konzentrationsproblem, dem war aber nicht so. Ein technischer Fehler hatte sich eingeschlichen, der sein ganzes Spiel massiv runter riss – und diesen Fehler bekam er auch nicht aus seinem Stoß raus. Da hätte der Leipziger schon sehr, sehr viel falsch machen müssen, um NICHT zu gewinnen. Mit einer Durchschnittsleistung (und mehr war auch nicht notwendig) fuhr er den klaren 7:1-Sieg ein. Tja, Shit Happen´s Peter, erfreulicherweise ist der Fehler inzwischen gefunden. Aber die Niederlage hier bedeutete auch die Gesamtniederlage für die Mannschaft – bitter!

Fazit:

Es bleibt festzuhalten, dass unsere Mannschaft nicht die Qualität hat, vor allem in der Breite, um gegen Mannschaften zu bestehen, die immer wieder in der Lage sind, einen Joker zu ziehen. Sicher, hätte Peter sein abschließendes Match gewonnen, dann hätten wir ein Remis FEIERN dürfen, denn Dirks Erfolg war überraschend. Mehr wäre kaum drin gewesen. Wir müssen das also akzeptieren und dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Die Truppe hat nämlich nicht enttäuscht und das sollten wir in unsere nächsten Spiele mitnehemn, auf denn, weiter gehts!

Euer Peter

Uhyst als Spielverderber

Die zweite Garde unserer Pool-Billarder musste vor ihrem dritten Saisonspiel Wunden lecken. Nach zwei deftigen Auftaktniederlagen galt es, wieder Spannung aufzubauen und gegen den Uhyster BSV Punkte einzufahren. Seit einiger Zeit sind die Lausitzer aber komischerweise kein gutes Pflaster mehr für unsere Zweite. Der letzte Dreier liegt schon anderthalb Jahre zurück. Und auch dieses Mal machten die Akteure den Spielverderber für die PSC-Zweite. Zwar gab es den ersten Punkt, doch fühlte sich das Ganze eher wie eine Niederlage an. Zumal die 14+1-Auftaktrunde nach Plan verlief.

Martin Sturm – Tobias Jäkel 80:69

Tobias Jäkel war als unser wohl derzeit Stärkster der PSC-Zweiten in der 14+1-Disziplin auf Eins gesetzt und traf so fast folgerichtig auf den nominell Besten im Uhyster Aufgebot – Martin Sturm. Beide zeigten dann auch über weite Strecken eine gutklassige Leistung, doch es zeichnete sich bald ab, dass es keine Begegnung der hohen Breaks werden würde. Beide punkteten zwar konstant, entwickelten fein das Spiel, öffneten immer wieder schön die Pulks. Doch dann ging immer irgendetwas schief, bei Tobi leider mehr als bei Martin. 10 Foulpunkte, die unser Käpt´n kassierte, sprechen Bände und waren dann auch entscheidend für die Niederlage, die trotzdem noch recht knapp ausfiel. Im Duell zweier gleichwertiger Gegner lief das Ganze schon ziemlich unglücklich für ihn.

Silvio Jensch – Toni Kreibich 28:80

Der Uhyster Silvio Jensch musste Daniel Hoff, den stärksten Uhyster überhaupt ersetzen. Daniel konnte aus beruflichen Gründen nicht antreten, was eine erhebliche Schwächung für die Gastgeber bedeutete. Silvio ist ja eigentlich ein Billard-Kegler(!) und mühte sich nach Kräften. Aber eine echte Herausforderung war er dann verständlicherweise für unseren Toni Kreibich nicht. Toni genügte eine solide Leistung, um souverän den Match-Gewinn einzufahren. Zwar scheiterte er immer wieder an den giftigen Tascheneinläufen, aber ebenso oft legte ihm sein Gegner neue komfortable Einsteiger hin, sodass sogar noch ein erfreuliches 17er Break heraussprang. Und nach 25 Aufnahmen hatte er das Spiel auch im Kasten – klare Sache also.

Uwe Schillack – Peter Frey 43:80

Mit Uwe Schillack hatte unser Manschaftsältester schon des öfteren seine liebe Müh und Not, gerade im 14+1. Diesmal entledigte sich Peter Frey seiner Aufgabe gegen diesen unbequemen Gegner überzeugend. Dabei ging die Startphase klar an den Uhyster, der rasch mit 21:1 vorn lag, ohne dass Peter eine reelle Chance hatte in´s Spiel einzugreifen. Als Diese dann endlich kam, nutzte er sie und zwang seinen Gegner fortan permanent in die Defensive. Höhere Breaks als seine elf Bälle kamen leider nicht zustande, da ihm die Stellungen regelmäßig zu kurz gerieten. Aber in diesen Situationen blieb er ruhig und zeigte ein feines taktisches Spiel. Der Partiegewinn nach durchschnittlichen 37 Aufnahmen war klar und deutlich, gute Leistung von Peter.

Celine Funke – Dirk Rost 4:7(10-Ball)

Sein erstes Spiel bekam unser Dirk Rost nach ganz gut über die Runden, aber schon hier zeigte sich, dass das ein ganz diffiziler Spieltag für ihn werden würde. Natürlich war Dirk gegen die junge Celine Funke klarer Favorit- auch wenn sich Celine in den letzten beiden Jahren erheblich in ihrem Spiel weiterentwickelt hat. Und Dirk agierte im ersten Drittel recht überzeugend und ging mit 4:0 in Führung. Dann aber begann sein Spiel nachzulassen und die Uhysterin war umgehend im Spiel. Sie agierte mutig, auch risikoreich und wurde dafür belohnt. Zwar blieb Dirk trotzdem immer in Front und gewann am Ende noch relativ sicher, aber so recht überzeugend, vor allem selbstbewusst wirkte er am Ende nicht mehr.

Somit hatte unsere Zweite in dieser ersten Runde genau soviel Spielgewinne eingefahren, wie an den ersten beiden Spieltagen zusammen! Balsam auf die Wunden unserer Mannen und Motivation, das in der Achtball-Runde weiter auszubauen. Leider setzte es aber dort die ersten Dämpfer

Martin Sturm – Tobias Jäkel 6:0

Au weija, was für eine Watsche holte sich denn Tobias hier ab!? Schon während dessen 14+1-Partie war dem Beobachter nicht entgangen, dass unser Kapitän zunehmend genervt wirkte. Das waren geeignete Voraussetzungen, sich in eine unaufhaltsame Abwärtsspirale zu begeben. Und so passierte es denn auch. 3:0 hätte Tobi nach drei Frames führen können, aber 0:3 stand es, immer weil er kurz vor der Ziellinie patzte und dabei auch noch ausgiebig den Pechvogel spielte (das Eine kommt selten allein). Was nützt es da, wenn man zuvor durch schöne Spielentwicklung auf sich aufmerksam machte. Äußerst ungünstig, wenn man hochgradig gefrustet neben sich steht – und wenn dann auch noch der stärkste Uhyster am Tisch steht. Martin ließ sich nicht lange bitten und schaukelte den Sieg humorlos nach Hause.

Celine Funke – Peter Frey 1:6

Einen spieltechnisch, taktisch unterlegenen Gegner in keiner Phase in´s Spiel kommen zu lassen, permanent Druck auszuüben, gesunde Selbstsicherheit mit Stärke zu verbinden. Das gelang Peter gegen Celine vorbildlich. Wenn die Uhysterin schon mal an den Tisch durfte, hatte sie immerzu schwere Aufgaben vor sich liegen. Beizeiten wirkte sie verunsichert und unser Haudegen hielt auch danach weiter den Druck hoch. Einen Frame schoß er aus, die anderen erzwang er allesamt mit hervorragendem taktischen Spiel. Celine holte sich ihren Ehren-Frame mit mehreren mutigen langen Bällen. Aber der Sieg für unseren Akteur stand nie in Frage, der Klassenunterschied deutlich sichtbar.

Silvio Jensch – Dirk Rost 6:5

Nach Tobi´s Pleite hier nun die zweite böse Überraschung des Tages, denn Dirk schaffte es nicht Silvio Jensch zu bezwingen. Zwar war die Niederlage knapp, unglücklich aber war sie keinesfalls! Man ist geneigt, es Dirks nachlassender Technik zuzuschreiben. Aber es scheint, dass die Dinge eher im mentalen Bereich liegen. Vielleicht war der Druck, für die Mannschaft gewinnen zu MÜSSEN einfach zu hoch und lähmte sein Spiel. Jedenfalls blieb er klar unter seinen Möglichkeiten und setzte so – ähnlich wie Tobias – eine psychologische Abwärtsspirale in Gang.

Uwe Schillack – Toni Kreibich 5:7(10-Ball)

Ja, Toni´s Gefühl jetzt am Tisch mit den heikelsten Taschen zu spielen trog nicht, Peter konnte ihm das von seiner Partie her bestätigen. Bis kurz vor Toni´s 3:0 hatte Uwe Schillack keinen Stich gesehen, da verschoss unser Mann eine Standard-Zehn und man konnte wieder mal sehen, wie schnell ein Spiel sich drehen kann. Statt 3:0 also 2:1 und plötzlich war der Uhyster im Spiel. Nachfolgend wurde das eine ganz enge Kiste, obwohl Toni immer wieder starke Szenen hatte. Im zwölften Frame unterlief im erneut ein unnötiger Fehler und man stellte sich schon auf den Entscheidungs-Frame ein. Aber was macht Uwe: Er verschießt die Zehn, die dann auch noch im Tascheneinlauf liegen bleibt. Und damit für Toni das gute Ende eines Zitterspieles, in dem er zu viele Loch- und Safety-Fehler offenbarte. Aber ganz wichtiger Punkt, wie sich noch herausstellen sollte!

Man muss sagen: NUR zwei Partiegewinne, das war natürlich suboptimal. Selbst das Remis war noch nicht in trockenen Tüchern. Und leider schaffte es unsere Mannschaft in der Neunball-Runde dann auch nicht über die Sieg-Ziellinie.

Uwe Schillack – Tobias Jäkel 8:5

Zwar gelang es Tobias, phasenweise die Konzentration wieder zu gewinnen und auch mit 2:0 in Führung zu gehen. Aber die Unzufriedenheit mit sich selbst, das Heranlassen aller möglichen äußeren Faktoren und die damit verbundene Einbuße an Spieltechnik ließen mehr als ein achtbares Ergebnis nicht zu. Wohlgemerkt gegen einen Gegner, dem Tobi inzwischen spieltechnisch eigentlich überlegen ist. So aber baute er den Uhyster Routinier Stück für Stück auf, sodass der sogar einen Lauf bekam und elegant die Tische abräumte. Folgerichtig gewann Uwe Schillack verdient und für unseren Kapitän wurde es eine gute Lektion, wie man sich mental den Spieltag – ähm – versauen kann.

Celine Funke – Dirk Rost 8:5

Man möchte sagen: Es kam wie es kommen musste. Unser Dirk quälte sich über die Runden, nichts mehr zu sehen von dem, was er sich in den vergangenen Monaten angeeignet hat, wir sahen ein Nervenbündel. Das entging Celine nicht, die baute immer mehr Selbstvertrauen auf, spürte, dass ihr Gegenüber „zu packen“ war. Auch wenn ihr nicht alles gelang, viele Positionen daneben gingen, sie spielte mutig und offensiv, verdiente sich den Erfolg redlich – und als sie am Ende verstohlen eine Siegfaust machte und ihr ein leises JA entfleuchte, musste man sich irgendwie mitfreuen. Für die Siegambitionen unserer Mannschaft aber war das natürlich gar nicht gut.

Silvio Jensch – Toni Kreibich 5:8

Man konnte gut sehen, was doch ein Erfolg für´s Selbstvertrauen bedeuten kann. Nach seinem vorherigen Sieg gegen Dirk trat Silvio gegen unseren Toni doch ein ganzes Stück anders auf. Und trotzdem: Die Qualitätsunterschiede zwischen beiden Spielern waren deutlich. Und auch wenn das Ergebnis nicht gerade totale Dominanz vermuten lässt, hatte man in keiner Phase den Eindruck, dass unser Spieler den Sieg aus der Hand geben würde. Na gut, im Neun-Ball ist vieles möglich und einen Frame holte sich Silvio auch per Fluke. Letztendlich genügte Toni aber eine solide Leistung, um das Spiel nach Hause zu schaukeln. Damit war ein Punkt für die PSC-Zweite im Kasten.

Martin Sturm – Peter Frey 7:4(10-Ball)

Da hatten wir den Salat, wieder einmal war Peter gefordert den Sieg zu retten – und diesmal scheiterte er. Erstens weil er den Start verschlief, zwei relativ leichte Bälle am Anfang wegließ. Dann, weil Martin, obwohl ihm auch nichts so recht gelang, immer wieder versehentlich das Kunstück fertig brachte, Peter schier unlösbare Probleme liegen zu lassen. Diese permanenten Aufgaben nagten zusehends an Peter´s Spielsicherheit, sodass ihm nach Jahren sogar mal wieder ein Lochfehler aus „Ball in Hand“ gelang. Dann aber war er im Spiel, lochte und stellte sehenswert, robbte sich auf 4:5 ran. Blöd nur, dass auch der Uhyster immer stärker wurde und mit großer Selbstverständlichkeit und technischer Klasse seine Chancen nutzte. Ohne insgesamt zu enttäuschen, die Spannkraft das zu kontern, hatte Peter dann doch nicht mehr.

Fazit:

Sehen wir es positiv, der erste Punkt ist im Kasten. Er wurde in der Fremde erspielt und die rote Laterne ist die PSC-Zweite erstmal los. Viel Zeit zum Ärgern bleibt nicht, die nächste Aufgabe steht schon vor der Tür. Die POOL´s Dritte aus Leipzig gibt sich am 1.November die Ehre in Dresden. Bauen wir uns nicht zu sehr Druck auf, denn die Chancen dann den ersten Dreier der Saison zu landen, stehen sooo schlecht nicht. Viel Erfolg!

Des Einen Freud – des Anderen Leid

So oder ähnlich könnte man vielleicht den Saisonauftakt unserer ersten beiden Pool-Mannschaften beschreiben. Denn während die Erste Mannschaft um Kapitän Tilo Mittelstädt verlustpunktfrei in der Spitzengruppe der Sächsischen Verbandsliga mitmischt, findet sich unsere Zweite um Käptn Tobi Jäkel nach zwei eklatanten Niederlagen am Tabellenende wieder. Diese Momentaufnahme nach zwei Spieltagen ist nicht so überraschend.

Den Saisonauftakt bestritten unsere beiden Teams – logischerweise an heimischen Tischen – auch noch gegeneinander. Nebenbei: Die Ligaplaner wollten damit verhindern, dass im Laufe der Saison Gerüchte über getürkte Ergebnisse bei diesen Paarungen aufkommen. Die Begegnung hatte durchaus ihren Reiz, denn man war neugierig zu erfahren, inwieweit die Zweite in der Lage war, der Ersten Paroli zu bieten. Ergebnistechnisch fiel die Antwort eindeutig aus, 10:2 verarzteten unsere Vorzeige-Billarder die zweite Reihe.

Das war nach der Auftaktrunde allerdings keinesfalls absehbar, denn da hatten die Protagonisten der Ersten so ihre liebe Müh und Not mit ihren Gegnern. Zwei Spiele mussten sie abgeben, wobei Tobias Jäkel in seiner Schokoladendisziplin schonmal eine tolle Duftmarke setzte. Sein 26er Break ist bis zum heutigen Tag Spitzenwert der Liga und Tobi´s persönliche neue Bestleistung. Toni Kreibich rang zudem Hannes Hermsdorf nieder und auch Peter Frey wurde erst nach erbitterter Gegenwehr von Tilo Mittelstädt bezwungen. Selbst Dirk Rost forderte in seiner Rolle als Außenseiter Carsten Klügel ordentlich.

Danach aber gab es für die Zweite nichts mehr zu holen. Zwar wurde sie in den Partien vom Favoriten keinesfalls vom Platz gefegt. Aber die spielerische Klasse der Ersten war einfach genau um das Maß höher, um mit Routine und manchmal auch mit (dem unvermeidlichen) Glück jedes Duell für sich zu entscheiden. So stand am Ende ein klares Ergebnis, das Normale war eingetreten.

Klar, dass unsere Erste am Folgespieltag in Leipzig fest mit einem weiteren Sieg rechnete. Selbst die PSC-Zweite hatte ja gegen BiBaBo 3. in der Vorsaison gut ausgesehen. Diese Favoritenrolle aber schmeckte der PSC-Ersten ganz und gar nicht. Mit Hängen und Würgen mühte sie sich zu einem 7:5-Erfolg, den sie erst in letzter Sekunde sicherte. Nämlich indem sie alle Partien der Abschlussrunde für sich entschied. Das wiederum spricht für die Moral und den Siegwillen der Mannschaft, in der Ronny Sorbers 14+1-Sieg nach 23 Aufnahmen sicher die beste Einzelleistung war.

Die Siegträume der PSC-Zweiten waren vor dem zweiten Spieltag eher gedämpft, zu stark der Gegner, dem sie sich zu stellen hatte. Und die Zweite des Billardteam Vogtland trumpfte dann auch in beeindruckender Art und Weise auf. Mannschaftlich geschlossen und mit bemwerkenswerter spielerischer Qualität nahm sie unsere Truppe auseinander. Die BTV-Mannen wirkten NOCH stärker als in der Vorsaison, da konnten auch die guten Auftritte von Tobi und Peter nicht viel ändern. Völlig frustriert dagegen ging Toni von den Tischen, der mit seiner Leistung in keiner Weise zufrieden war. Und für Dirk war es eine Lehrstunde, die er POSITIV umsetzen muss! Den White Wash wenigstens verhinderte Peter, als er im letzten Match des Tages – und auch noch im Decider – Sven Rindfleisch niederkämpfte. Das 11:1 für den BTV 2. ist ungeachtet dessen so klar wie verdient.

Nach den beiden Auftaktspieltagen sind die Weichen damit klar gestellt. Die Erste kann durchaus über die gesamte Saison hinweg oben mitspielen, wobei sie vor allem gegen eben die BTV-Zweite und Joes Dresden bestehen muss. Die Zweite hat das Ziel des Vorjahres neu aufgelegt – und das erscheint trotz des ergebnistechnisch desaströsen Auftakts – auf jeden Fall machbar. In dem Sinne: Auf denn PSCer, schön weiter trainieren!

Zum Saisonende doch noch gepunktet

PSC-Zweite holt im Vogtland ein Remis

Bereits seit vier Spieltagen stand der Klassenerhalt für die zweite Pool-Mannschaft des PSC Dresden fest. Dass es danach nur noch Niederlagen gab, lag nur bedingt an der Tatsache, dass mit dem Erreichen des Saisonzieles die Luft raus war bei unseren Jungs. Einerseits galt es nämlich gegen die starken Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte zu bestehen und des weiteren konnte die Truppe nicht mehr in Bestbesetzung antreten. Zum Saisonfinale aber gab dann doch noch den würdigen Schlusspunkt unter eine erfolgreiche Saison unserer Zweiten.

Der Tabellendritte – die Mannen vom BTV 2. aus dem Vogtland – waren natürlich Favorit in heimischen Gefilden. Sie empfingen unsere Mannschaft am Stadtrand von Plauen in einem umfunktionierten Autohaus mit gepflegten Tischen. Aber das Ganze stellte sich doch sehr als Provisorium heraus, keine Vorhänge, nur drei Tische, kein Fußbodenbelag. Es erinnerte ein klein wenig an Auerbach, dort wo die Erste Mannschaft der Vogtländer spielt. Unsere Gastgeber machten sich und uns aber Mut, dass es in der kommenden Saison zum Umzug in bessere Räumlichkeiten kommt.
Drei Tische, das roch nach einem langen Spieltag. Am Ende hielt es sich in Grenzen, unsere Mannschaft war kurz nach 19 Uhr wieder zu Hause.

Unsere Dresdner Truppe stellte sich der Aufgabe mit diesen Akteuren: Kapitän Tobias Jäckel, Toni Kreibich, Dirk Rost und Peter Frey. Hannes Hermsdorf musste schweren Herzens an die erste Mannschaft des PSC abgegeben werden, da dort wieder mal arge personelle Not grassierte. Bestbesetzung war demnach nicht mehr möglich, doch das Problem hatte unser Gegner auch. Sie traten an mit Christian Wollner, Enrico Böttcher, Stefan Bialas und Daniel Ufer. Nur Stefan war aus der Stammmannschaft noch übrig, die anderen spielen eigentlich in niedrigeren Klassen.

Die Auftaktrunde stellte schon mal die Weichen auf Punktgewinn denn drei der vier Partien konnten unsere Aktiven für sich entscheiden. Tobias ließ sich von seinem gut aufgelegten Kontrahenten nicht beeindrucken und wartete routiniert auf seine Chancen. Als die kamen, spielte er sich rasch einen komfortablen Vorsprung heraus, den er in einer taktisch geführten Endphase clever verwaltete. 80:73 für Tobi hieß der Endstand nach 35 Aufnahmen. Mit solcher Souveränität konnte Peter sein 14+1 nicht gestalten, dafür spielte sein Gegner einfach zu gut. Nach Peter´s gutem Start kam Enrico immer besser in die Gänge und unser Mann geriet zunehmend in´s Hintertreffen. Aber unser Oldie spielte taktisch sehr klug, glaubte immer an seine Siegchance und fing den Plauener in der Endphase tatsächlich noch ab. 80:78 gewann Peter nach 48 Aufnahmen diese umkämpfte Partie. Toni hatte den stärksten Gegner, das wünscht er sich ja auch immer ;-), gegen Stefan konnte er richtig gut mithalten, auch wenn Der sicher nicht sein bestes 14+1 zeigte. Die knappe Niederlage von 71:80 nach 29 Aufnahmen ist mehr als respektabel. Dirk durfte im 10-Ball gegen Daniel ran. Der Plauener feierte seine Verbandsliga-Premiere, das war nicht zu übersehen. Unser Spieler nutzte die Nervosität seines Gegenüber gekonnt aus, ohne groß zu glänzen und holte sich die Partie mit 7:5. Das ergab eine 3:1-Zwischenführung, nicht schlecht für den Anfang.

In der Achtball-Runde bekam es nun Peter mit Stefan zu tun. Nach Klassebeginn bei der Beide jeweils einmal vom Break weg den Tisch komplett abräumten, wirkte Peter aber zunehmend müde und ausgelaugt. Er spielte allenfalls solide und damit war dem Besten der BTV-Truppe nicht beizukommen. Stefans 6:1 Sieg war dann auch so deutlich wie sein Überlegenheit in der zweiten Partiehälfte. Dirks 3:6-Niederlage gegen Daniel muss dagegen als Betriebsunfall gewertet werden. Mit dem doch erheblich gewachsenen Spielvermögen fiel Dirk überraschend in alte Schwächen (vor allem technischer Art) zurück und gab so unnötig diese Partie ab. Besser machte es da Tobi, welcher seinen nicht schlecht spielenden Gegenüber doch recht klar beherrschte, nur zeitweise von der doch bedächtigen Spielweise Christians genervt war. Aber das 6:3 war trotzdem deutlich. Auch recht ungefährdet war Toni´s Sieg gegen Enrico, der – seiner Konstitution geschuldet – zunehmend konditionelle Probleme bekam. So wurden die Punkte geteilt und das ergab eine 5:3-Führung unserer Mannen vor der Abschlussrunde.

In der durfte wieder Toni den Queue mit Stefan kreuzen. Lange hielt unser Spieler gut dagegen doch nach dem 4:4 verlor er etwas die Konzentration und der Plauener konnte bis zum 8:5-Endstand davonziehen. Toni ärgerte sich mal wieder mächtig über seine vermeintliche Schlechtleistung. Aber bleiben wir auf dem Teppich, Stefan Bialas ist ein Spieler mit Oberliga-Niveau. Unzufrieden war auch Tobias ob seiner Niederlage. Gegen Enrico sah sein Spiel gut aus, der Plauener wirkte keinesfalls zwingend, doch spätestens nach dem zwischenzeitlichen 4:4 hatten sich die Billardgötter gegen unseren Mann verschworen, der dann auch gelegentlich mit Fouls noch ein wenig nachhalf, Endstand in dieser Partie: 4:8 gegen unseren Tobias. Und Peter, der stand im 10-Ball völlig auf dem Schlauch, versuchte die Konzentration irgendwie hochzuhalten, spielte aber in der Anfangsphase gegen Christian trotzdem geradezu unterirdisch. Nach dem 0:3 machte dann Peter „Einen auf Locker“ und es gelang ihm mit seinem schnellen und aggressivem Spiel tatsächlich, Christians Rhythmus zu brechen. So wurde es dann „nur“ eine knappe 6:7-Niederlage für unseren Mann, aber mindestens diesen einen Frame war der Plauener auch besser. So musste das zum Schluss stattfindende 9-Ball zwischen Dirk und Daniel entscheiden, ob es denn wenigstens zu einer Punkteteilung für unsere PSC-Zweite langen würde. Gott sei Dank war Daniel völlig aus dem Spiel, produzierte Fehler am Fließband. Der einzige Framegewinn des Plaueners resultierte aus drei Flugs am Stück (7, 8, 9). Ansonsten ein geradezu gemütlicher Partiegewinn für Dirk, der regelmäßig eine vor der Tasche liegende Neun dankbar in dieselbe bugsierte.

Ja, und damit war der positive Abschluss im Kasten, mitsamt einer anspruchsvollen Liga-Saison, die von der PSC-Zweiten mit Bravour gemeistert wurde. Dass die Mannschaft noch besser kann, ist unbestritten, jetzt aber darf man sich erstmal freuen über das Erreichen des Saisonzieles. Platz fünf mit 17 erspielten Punkten verdient Respekt, Glückwunsch nochmal Jungs!

Die Lausitz räumt beim PSC ab

PSC-Zweite kann in dieser Saison keine Punkte gegen den Uhyster BSV holen

Nach der krassen Außenseiterrolle im Auswärtsspiel beim Billard Team Vogtland sahen die Chancen für unsere Mannschaft gegen die Truppe aus der Lausitz doch bedeutend besser aus. Im Hinspiel gab es dort eine knappe, eher unerwartete Niederlage. Das sollte zu Hause korrigiert werden, aber die Jungs um Daniel Hoff und Martin Sturm schlugen uns erneut ein Schnippchen und entführten nicht unverdient drei Punkte aus Elbflorenz.

Die Berichte zu den einzelnen Partien:

Tobias Jäkel – Martin Sturm 55:80
Auch wenn unser Tobias Jäkel diese Partie verloren hat, kann er durchaus zufrieden mit seiner Leistung sein. Seine Technik ist immer stabiler geworden und wenn er sie am Tisch ausspielen kann, ist sie geradezu exzellent. Die Auseinandersetzung hier hatte durchaus Qualität, was bei unserem Kapitän diesmal aber irgendwie nicht klappen wollte, waren die Splits. Das befreiende Öffnen der Pulks misslang immer wieder. Er versuchte dann im Break zu bleiben, mit zu viel Risiko. Und damit hinterließ er seinem Gegner mehrfach ein offenes Bild. Martin Sturm ist ein erfahrener Spieler und wenn er gut drauf ist, ein Siegertyp in der Verbandsliga. Er nutzte routiniert seine Chancen mit mehreren mittleren Breaks. Und er hinterließ Tobias manchmal bewusst, manchmal zufällig, regelmäßig einen schwierigen Tisch. Unser Mann musste so um jeden Ball kämpfen, richtige Breaks gelangen nicht mehr und so konnte er auch keinen Druck auf seinen Gegner entwickeln. Ein verdienter Sieg für den Uhyster war das Ergebnis.

Peter Frey – Daniel Hoff 80:68
Daniel Hoff, nach wie vor der mit Abstand stärkste Akteur der Uhyster, war gegen unseren Peter Frey klar favorisiert. Zumal Peter in seinen 14+1-Matches dieser Saison wenig erfolgreich und oft ausgesprochen unglücklich agierte. Ein kleiner Lichtblick war Peters 14+1 am Vortag in der Oberliga, da sah sein Spiel trotz Niederlage über weite Strecken ausgesprochen gut aus. Trotzdem, die Konstellation war für diese Partie völlig klar. Und nach dem Austausch von Sicherheiten und einigen wenigen Punkten, die Peter zusammenkratzen konnte, misslang ihm ein langer schwerer Ball und Daniel Hoff nutzte seine allererste Chance gleich mal zu einem 18er Break. Die Dinge schienen also ihren erwarteten Lauf zu nehmen. Doch wenig später bekam auch Peter seinen Einstieg und er konterte mit einer 20! Nach zehn Aufnahmen hatte er die Hälfte der Miete drin und Daniel Hoff wurde zunehmend nervös, wollte aber andererseits mit der Brechstange wieder das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Die Bilder wurden wieder mal räudig, aber Peter sammelte immer wieder mit kleinen Breaks Punkte und hatte nach 68 Bällen 32 Punkte Vorsprung. Dann aber zeigte der Uhyster nochmal seine ganze Klasse, er überließ Peter nur noch Halbchancen, sodass der mit Riesenbällen – also hohem Aufwand – um jedes Pünktchen kämpfen musste. Schließlich ließ Daniel noch eine 19er Aufnahme folgen, um aber bei einem riskanten Break zu scheitern. Der offene Tisch war DIE Chance, auf die Peter eine ganze Weile warten musste und er holte sich die restlichen Punkte. Fertig war er, der überraschende Erfolg über den Favoriten, starke Leistung Peter!

Toni Kreibich – Uwe Schillack 80:72
Favorit dieser Begegnung war unser Toni Kreibich. Vor allem seine technischen Vorzüge und seine Qualitäten im Breakbuilding waren ein klarer Trumpf gegen den Uhyster „Oldie“ Uwe Schillack. Zwar gewann Toni letztendlich die Partie, aber seine Stärken konnte er nur begrenzt ausspielen. Insgesamt kann man sogar sagen, dass es ein rechter Krampf war. 55 Aufnahmen dokumentieren das ziemlich deutlich. Toni kam nie richtig in die Breaks und war am Ende der Partie, trotz des verdienten Sieges, ziemlich genervt. Es war nicht zu übersehen, dass er sich von der Enttäuschung ob des Spielverlaufs schon hier ziemlich heruntergezogen fühlte.

Dirk Rost – Florian Rericha 3:7 (10-Ball)
Jede Aufgabe für unseren Dirk Rost ist in der Verbandsliga ein richtiger Brocken. Für ihn muss es wichtig sein, sich mit den ungewohnt starken Gegnern zu messen und so Stück für Stück seine Wettkampfhärte zu verbessern. Denn spieltechnisch hat Dirk wirklich einen großen Schritt getan. Auch wenn das noch nicht durchgehend umsetzbar für ihn ist, für den Betrachter ist es unübersehbar. Gegen Florian Rericha kam unser Akteur gut in die Partie und konnte spielerisch durchaus mithalten. Sein Problem hier war das Stellungsspiel. Zwar bemühte er sich, kontrolliert auszusteigen, aber sein Gegner lochte sehr gut, über die Bande teilweise eindrucksvoll. Außerdem wirkte der Uhyster ungemein stabil und holte sich so einen ungefährdeten Sieg.

Tobias Jäkel – Florian Rericha 6:0
Eine ungemein starke Leistung zeigte unser Käptn gegen einen Florian Rericha, der im Spiel zuvor noch sein unbestreitbar vorhandenes Können zeigen konnte. Selten spielte Tobias so zwingend, lochsicher, nervenstark. Seine immer bessere Technik gibt ihm zunehmend die Mittel, genau solche Spiele abzuliefern. Einziger Wermutstropfen aus Sicht Tobis: Es gelang ihm kein Ausspiel. Florian blieb über die gesamte Distanz außen vor. Auch weil Tobi „nebenbei“ noch ein vorzügliches Safety-Spiel ablieferte. Und so war der Sieg auch in der Höhe verdient!

Dirk Rost – Daniel Hoff 1:6
Der Uhyster ist einer der besten 8-Ball-Spieler dieser Liga, seine Bilanz in dieser Disziplin ist bisher makellos. Entsprechend anspruchsvoll stellte sich die Aufgabe für unseren Dirk, mehr als eine krasse Außenseiterrolle gab es für ihn nicht. Das Geschehen dieser Partie wurde so auch eindeutig und klar von Daniel Hoff dominiert. Flüssiges Loch- und Stellungsspiel, taktischer Druck auf den Gegner, das waren seine Mittel, die Dirk nie ins Spiel kommen ließen und im Verlauf wurde der auch immer unsicherer. So sah man Fehler bei unserem Spieler, die ausgemerzt schienen. Diesen Kontrahenten aber war er einfach nicht gewachsen.

Peter Frey – Martin Sturm 6:2
Nach seinem erfolgreichen, aber auch langen und kräftezehrenden 14+1 hatte unser Mannschaftsältester zu Beginn doch einige Mühe, um ins Spiel zu kommen. Ihm unterliefen mehrere leichte Fehler, die ihm verdientermaßen zwei Frames kosteten. Martin Sturm zeigte vor allem anfangs mit seinem technisch sehenswerten Stoß ein gutes Spiel. Sein Manko in dieser Phase war allerdings die schlechte Nutzung gebotener Chancen. So gelang es ihm nicht, sich in Peters schwächerer Anfangsphase von Diesem abzusetzen. Und Peter, der in dieser Saison im 8-Ball bärenstark auftritt, steigerte sich ab dem 2:2 Zwischenstand erheblich, übernahm immer mehr das Zepter, spielte vor allem taktisch exzellent. So wurde die Angelegenheit Frame für Frame einseitiger und Martin verlor immer mehr den Zugriff auf das Spiel. Der schwächere Beginn wurde Peter also nicht zum Verhängnis, am Ende holte er sich den Partiegewinn in souveräner Manier.

Toni Kreibich – Uwe Schillack 6:7 (10 Ball)
Unzufrieden mit seiner eigenen Leistung und dem Verlauf der Vorpartie gegen eben den gleichen Kontrahenten war Toni psychisch in keiner guten Verfassung. Schwirrten ihm zudem Gedanken aus der Hinrunde im Kopf herum? Die Uhyster Mannschaft hatte ihm schon im Herbst böse eingeschenkt. Er bot damals einen seiner ganz wenigen schwachen Auftritte. Anfangs wirkte sein Spiel noch recht gut, aber eine 6:4-Zwischenführung genügte nicht zum Sieg gegen den gewohnt unorthodox aufspielenden Uwe Schillack.

Dirk Rost – Uwe Schillack 8:3
Ein weiteres der wirklich positiven Ereignisse dieses Spieltages war der erste Sieg Dirk Rosts in der Verbandsliga! Auf einen solches Erfolgserlebnis hat Dirk lange und hart hinarbeiten müssen. Umso mehr kann er und die Mannschaft darüber freuen. Uwe Schillack meinte hinterher, dass das Glück unserem Dirk zugetan war. Das mag stimmen, kann man aber allein so keinesfalls gelten lassen. Erstens trug der Uhyster aktiv dazu bei, in dem er viele Fehler produzierte (im letzten Frame z.B. lochte er die Weiße mit der Neun). Und zweitens holte sich Dirk den Sieg vor allem deshalb, weil er spielerisch Akzente setzen konnte. Seine gefestigte Technik erlaubte ihm das Nutzen langer Einsteiger. Sein Sicherheitsspiel ist schon eine ganze Weile beachtlich und seine mentale Stärke ist deutlich höher als noch vor einem Jahr. Nach dem 3:3-Zwischenstand war genau dieser Wille zum Sieg Dirk ganz deutlich anzumerken und danach holte Uwe auch keinen Frame mehr. Herzlichen Glückwunsch Dirk!

Toni Kreibich – Florian Rericha 2:8
Florian Rericha war in seiner Vorpartie schmerzhaft mit einer Nullnummer abgewatscht wurden. Daher darf man ihm als erstes ein Kompliment machen für seine Willensqualitäten und der damit verbundenen „Auferstehung“ in dieser Partie. Unglücklicherweise für unsere Mannschaft half Toni aber auch kräftig mit. Vor allem seine mentale Verfassung war verantwortlich für die Pleite. Als Instinktspieler wie er einer ist, war er auch nicht in der Lage, während der Partie aus dem psychologischen und spielerischen Tief herauszukommen, schade.

Tobias Jäkel – Martin Sturm 7:8
Zweierlei zeigte sich hier. Nämlich wie stark ein Martin Sturm auftreten kann und wie deutlich positiv sich das Spiel unseres Tobias entwickelt hat. Das ergab eine richtig gute, rassige Partie, die bis zum Ende ungemein spannend blieb. Martin Sturm konnte dazu lange Zeit ein Bündnis mit dem Glück eingehen, dreimal bekam er eine Kombi auf die Neun serviert, die er dann routiniert versenkte. Aber auch ein 4:7-Zwischenstand ließ Tobi nicht hadern, vielmehr kämpfte er sich mit attraktiven, schwierigen Bällen wieder heran und erzwang so den Decider. Hier wurde ihm sein Offensivgeist zum Verhängnis als er eine ganz schwere Final-Neun anging und scheiterte. Auch wenn der Erfolg letztlich ausblieb, das war eine weitere starke Leistung unseres Mannschaftskapitäns!

Peter Frey – Daniel Hoff 4:7 (10-Ball)
Daniel Hoff lechzte verständlicherweise auf Revanche für seine Erstrundenniederlage gegen Peter. Die sollte gelingen, denn unübersehbar war, dass Peter zunehmend auf dem Zahnfleisch kroch. Das schwere Auswärtsspiel in Leipzig (am Vortag in der Oberliga) und die Partien hier forderten ihren Tribut und ihm gelang es nicht mehr, dauerhaft konzentriert zu bleiben. Auch Daniel gelang am Anfang nicht besonders viel, aber Peter konnte einfach kein Kapital daraus schlagen. Immer wieder spielte er schön Tische runter, aber sage und schreibe vier mal scheiterte er an einer Zehn, die für ihn eigentlich sicher lochbar ist. Seine Technik wackelte nun auch bedenklich. So baut man einen Gegner auf und Daniel war es recht. Am Ende zeigte er teilweise vorzügliches Billard. Seine Spieltechnik dabei war einfach sehenswert und der Partiegewinn hier ohne Zweifel verdient.

Fazit:
Diese – wenn auch knappe – Niederlage gegen die Lausitzer war doch etwas überraschend. Aber man muss anerkennen, dass die Gäste hier eine wirklich gute Leistung zeigten und so vollkommen verdient als Sieger nach Hause fuhren. Und Toni, der in den letzten Spielen so stark auftrat, schwächelte heute leider und seine Siege fehlten uns. Er sollte sein Spielvermögen jetzt aber nicht zu sehr in Zweifel ziehen, schließlich hat er in dieser Saison schon eine ganze Reihe herausragender Partien gezeigt! Für Dirk ist die Verbandsliga natürlich eine besonders hohe Hürde, aber immerhin gelang ihm heute sein erster Sieg. Fünf der sechs Partien gegen die beiden Stärksten des BSV absolvierten Tobi und Peter, trotz guter Leistung war daher deren Erfolgsbilanz nicht optimal. Aber: die sieggewohnten Daniel und Martin mussten jeweils eine Niederlage hinnehmen. Am Ende waren die trotzdem mit vier Partiegewinnen der Garant für den Uhyster Erfolg.
Für unsere Mannschaft ist nichts Schlimmes passiert. Der Klassenerhalt ist schon lange im Kasten und von einer enttäuschenden Mannschaftsleistung kann keinesfalls die Rede sein. Ende Mai gibt es die nächste reizvolle wie machbare(!) Aufgabe, wenn der WBV Zwickau in Dresden aufkreuzt. Bis dahin: Schön weiter trainieren und Gut Stoß!

PSC-Zweite gegen Spitzenreiter auf verlorenem Posten

Das doch mehr oder weniger Erwartete ist eingetreten. Gegen den Spitzenreiter aus dem Vogtland war auch für unsere PSC-Zweite kein Kraut gewachsen. Trotz guter Leistung musste sie sich dem erneut Klasse spielenden BTV deutlich geschlagen geben. Dass eine so klare Niederlage trotzdem herb empfunden wird, kann aber auch nicht überraschen. Doch die ungewohnten, schwierigen Bedingungen dieser Auswärtspartie waren eine zusätzliche Herausforderung und auch einer der Gründe, warum das Ergebnis für unsere Mannschaft nicht freundlicher gestaltet werden konnte.

Unsere Zweite musste lange warten, bis der Gastgeber Einlass gewährte. Das gab Zeit für eine Stippvisite in der Umgebung. Und so nahm Tobi - logischerweise nicht im Bild - auch mal Toni, Hannes und Dirk (v.l.n.r.) aufs Korn

Unsere Zweite musste lange warten, bis der Gastgeber Einlass gewährte. Das gab Zeit für eine Stippvisite in der Umgebung. Und so nahm Tobi – logischerweise nicht im Bild – auch mal Toni, Hannes und Dirk (v.l.n.r.) aufs Korn

Stefan Bialas – Toni Kreibich 80:67
Es war ein Spiel, das nicht so recht in Fahrt kam. Ein ums andere Mal scheiterten die beiden Akteure an den äußerst diffizilen Tascheneinläufen. Aber auch die Gummiummantelung der Taschen selbst war absolut kritisch, mehr als einmal beförderten diese die sauber aber mit Wirkung gelochten Bälle postwendend wieder nach draußen! Auch wenn unser Toni fast die gesamte Spieldauer über einem Rückstand hinterherlaufen musste, so blieb er doch immer in Tuchfühlung zum Vogtländer. Und beim Stand von 60:60 keimte sogar Hoffnung auf den Partiegewinn, aber die Taschen ließen die Hoffnung zerplatzen. Bessere Trainingstische für präzises weiches Spiel sind schwer vorstellbar, hier im Ligaspiel wurden sie zum Albtraum. Trotzdem war das eine gute Leistung Tonis gegen den echt starken Stefan Bialas.

Sascha Kretzschmar – Hannes Hermsdorf 80:42
Leider gibt es hierzu keinen Spielbericht.

Monty Knospe – Tobias Jäkel 68:80
Man kennt sich inzwischen und ruhig und gediegen, sprich wenig spektakulär nahmen die Beiden das Spiel auf. Größere Aufnahmen entstanden nicht. Unser Tobias blieb ruhig und konzentriert – und das ist neu für ihn – agierte mit einem langsameren Spielrhythmus als in der Vergangenheit. Monty Knospe ist nach eigenen Worten derzeit bei der Umstellung seines Spiels. Keine Frage, dass das offensichtlich zumindest anfangs auf Kosten der Sicherheit ging und so verschoss der Vogtländer überraschend einige Bälle und wirkte technisch etwas wacklig. Tobias dagegen spielte äußerst stabil, punktete konstant und der Vorspruch auf Monty wurde immer größer. Auch als der BTV-Spieler mal etwas besser punktete (aber ein höchste Aufnahme von acht(!) ist für den natürlich völlig indiskutabel), hielt Tobias dagegen und hielt diesen auf Abstand. Tobias belohnte sein immer besser werdendes Matchplay im 14+1 mit dem Erfolg über einen namhaften Kontrahenten, der hier aber nicht sein wahres Leistungsvermögen zeigte. Super Tobias!

Enrico Böttcher – Dirk Rost 7:3 (10-Ball)
In Auerbach kann nur an drei Tischen gespielt werden. Damit fing Dirks Partie erst über eine Stunde später an – und er hatte kaum Zeit sich warm zu spielen. Enrico Böttcher begann unwiderstehlich, hoch konzentriert und effizient sodass unser Spieler Mühe hatte – auf seinen Stuhl verbannt – die Konzentration hoch zu halten. So kam er leider erst ins Match, als dieses schon fast entschieden war, nämlich beim Stand von 0:5. Dirk nutzte den etwas nachlassenden Druck seines Gegners, um immerhin noch drei Frames zu holen. Mehr als ein achtbares Ergebnis aber war nicht drin, der Sieg für den Vogtländer auch in dieser Höhe absolut verdient.

Enrico Böttcher – Dirk Rost 6:3
Das 1:3 nach der ersten Runde war für unsere Mannschaft kein Beinbruch und erhielt immerhin noch gewisse Chancen auf einen Punktgewinn, nach der zweiten Runde war es dann aber vorbei mit diesen Hoffnungen.
Dirk Rost musste zum zweiten mal gegen Enrico Böttcher ran. Zu glauben, dass der Vogtländer aufgrund seiner Körperfülle kein Klassebillard spielen kann, kann man schnell vergessen. Ebenso schnell verflogen die Hoffnungen für Dirk, dass Enrico gewisse konditionelle Probleme bekommen könnte. Wenn auch nicht mehr ganz so zwingend wie in seiner ersten Partie, zwang er doch unserem Dirk sein Spiel auf. Trotzdem kam unser Mann diesmal besser ins Spiel und konnte auch gut die seltenen Fehler seines Gegenüber ausnutzen und das brachte Dirk auch die faire Anerkennung seines Gegners ein. Dirk zeigte also eine gute Leistung, wirkte auch mental sehr stabil. Aber der Sieg für den BTV-Akteur war ohne Zweifel erneut verdient.

Stefan Bialas – Hannes Hermsdorf 6:0
Leider gibt es hierzu keinen Spielbericht.

Monty Knospe – Tobias Jäkel 6:2
Fast immer geht unser Mannschaftskapitän nach einem Erfolg im Erstrundenspiel mit einer gewissen Unkonzentriertheit in die Folgepartie. Bedauerlicherweise war das auch an diesem Tag so und das ermöglichte Monty die umgehende Revanche für die zuvor erlittene Schlappe. Ergebnismäßig blieb es bis zum 2:2 ausgeglichen. Dann aber griff die Klasse Monty´s – insbesondere beim Breakbuilding und bei der Lösung komplizierter Bilder – mehr und mehr. Dazu wirkte er nun wieder sehr sicher beim Lochen. Und so hätte es schon einer Klasseleistung unseres Tobis bedürft, um hier etwas zu holen. Klarer verdienter Erfolg für Monty!

Sascha Kretzschmar – Toni Kreibich 7:2 (10 Ball)
Die Analyse zu dieser Partie kann kurz ausfallen. Tonis Motivation war ob der Widrigkeiten doch erheblich gesunken. Er glaubte nicht mehr an einen Gesamterfolg und daran, sich noch an diese Taschen gewöhnen zu können. So hatte er gegen den solide stark spielenden Sascha Kretzschmar faktisch keine Chance und verlor folgerichtig klar.

Synchronität der Ereignisse - Toni und Dirk in Aktion. Nicht zu übersehen sind die schwierigen Lichtverhältnisse und der glatte Fußboden.

Synchronität der Ereignisse – Toni und Dirk in Aktion. Nicht zu übersehen sind die schwierigen Lichtverhältnisse und der glatte Fußboden.

Sascha Kretzschmar – Dirk Rost 8:2
Während unser Dirk in den beiden vorherigen Partien in bestimmten Phasen immerhin die Möglichkeiten bekam, phasenweise mitzuspielen und somit sein gewachsenes Leistungsvermögen zu zeigen, stand er gegen Sascha Kretzschmar auf verlorenem Posten. Der spielte dermaßen druckvoll, dass Dirk mit seiner nun auch nachlassenden Konzentration im Prinzip keine wirkliche Möglichkeit bekam, mal in das Spiel einzugreifen. Das war einfach eine andere Klasse und gegen einen solchen Gegner hat Dirk sicher bisher selten gespielt.Mit dem 2:8 war unser Akteur noch gut bedient, grämen musste er sich aber angesichts der Kräfteverhältnisse mitnichten.

Monty Knospe – Toni Kreibich 8:5
Gegen Monty Knospe konnte Toni noch nie gewinnen, dabei sollte es auch nach dieser Partie bleiben. Unser Akteur erwischte den besseren Start, schoss auch einen Frame aus und ging mit 4:2 in Führung. Aber immer wieder gab es Bälle, die einfach nicht fallen wollten und das kann man sich gegen Monty einfach nicht leisten. Der Vogtländer wurde stärker und stärker, gewann sechs Frames hintereinander (!) und gewann so noch klar.

Enrico Böttcher – Tobias Jäkel 8:4
Nach einer langen Wartezeit (die Sache mit den drei Tischen) gings auch für unseren Kapitän in die dritte Runde. Bis zum 3:3 verlief die Partie absolut ausgeglichen und beide zeigten ein gutes Spiel. Dann aber kam der für Tobi spielentscheidende Moment: Enrico Böttcher verschoss eine machbare Neun, die nachfolgend an der Bande liegen blieb. Als Tobi den nun seinerseits den erneut lochbaren Finalball versenken wollte, verließ ihn die absolute Fokussierung auf den Stoß. Vielmehr registrierte er, dass sein Gegner schon den Punkt für ihn (Tobias) zu notieren beabsichtigte – und Tobi verschoss den Ball. Also ein Geschenk für Enrico, denn der Ball lag danach direkt vor der Tasche.Danach war der Fluss absolut weg bei unserem Spieler, die Sicherheit verflog und die Bälle nahmen immer den Weg, der nun gar nicht gut ist, um ein Match erfolgreich zu gestalten. Was er auch versuchte, das Gefühl blieb, dass alles gegen ihn verwandt wurde. Das konnte Enrico, der erneut eine sehenswerte Partie spielt nur recht sein. Der Vogtländer gewann verdient.

Stefan Bialas – Hannes Hermsdorf 7:5 (10-Ball)
Leider gibt es hierzu keinen Spielbericht.

Fazit:
Eine großartige BTV-Truppe, krasse Taschen, nur drei Tische, schlechte Lichtverhältnisse, schlechte Bodenverhältnisse (kein Belag), selbst die Tischöhe. Und es muss auch erwähnt werden, dass die Mannschaft über eine Stunde auf die Gastgeber warten musste und erst eine halbe Stunde nach regulärem Spielbeginn die Spielstätte betreten konnte. Das finden wir nicht in Ordnung. Es soll keinesfalls den verdienten Erfolg des BTV schmälern, aber es relativiert schon ein wenig das sehr klare Ergebnis. Es kam also viel zusammen bei diesem Auswärtsspiel und von einer Überraschung war die Begegnung weit entfernt.
Ganz klar, die Vogtländer werden in der kommenden Saison auch in der Oberliga eine gute Rolle spielen. Der Maßstab der PSC-Zweiten liegt eine Spielklasse tiefer, ihr Ziel wird es sein, sich dauerhaft in der Verbandsliga zu etablieren. Gegen die Uhyster-Billarder – am nächsten Spieltag – kann von einer Außenseiterrolle nicht die Rede sein. Mal sehen wie unsere Jungs mit IHREM Heimvorteil umgehen können ;-). Dazu viel Erfolg!