Nach Fehlstart mit Roter Laterne

Nach dem 4.Verbandsliga-Spieltag ist für die Zweite Pool-Mannschaft des PSC Dresden ein klassischer Saison-Fehlstart zu konstatieren. Nur ein Punkt aus vier Spielen hat dazu geführt, dass die Mannschaft mit der Roten Laterne „beehrt“ wurde und schon jetzt darf man sagen: Das wird ein schwerer Weg raus aus dem Tabellenkeller. Gegen die Dritte von Pool Leipzig schien ein Punktgewinn, ja ein Sieg durchaus machbar, aber die Messestädter hatten einen Joker mitgebracht, der dieses Vorhaben maßgeblich verhinderte.

In der 14+1-Runde auf eins gesetzt waren Toni Kreibich und Janet Hummel. Spiele gegen Janet sind irgendwie immer zäh und sie ist schwer einzuschätzen. Gelingt ihr einerseits kaum mal ein flüssiges Spiel, ist sie andererseits in jedem Match in der Lage urplötzlich ein recht hohes Break aus dem Hut zu zaubern. So war es auch hier eine mühselige Angelegenheit mit vielen Fehlern beider Akteure.
Aber die Fehlerrate der Leipzigern lag eindeutig höher, das kompensierte auch ein schönes 17er Break nicht. In einer durchschnittlichen Partie hatte man trotz des relativ knappen Ergebnisses von 80:66 wenig Zweifel am Sieg unseres Akteurs.

Nur leise Hoffnungen konnte sich unser Peter Frey in seiner 14+1-Partie machen, denn die Leipziger öffneten ihre Personal-Wundertüte und offerierten Thimo Troks. Der ist von Haus aus in der zweiten Snooker-Bundesliga zu Hause und eine Nummer zu groß für unseren Oldie. Ungeachtet dessen zeigte der eines seiner besten Spiele überhaupt und forderte den Snookerer bravourös. Als Thimo aber in ein richtiges Break kam, endete dies erst bei 30 (dem neuen aktuellen Verbandsliga-Bestwert) und eine Vorentscheidung war gefallen. Nach 14 Aufnahmen schloss er seine eindrucksvolle Darbietung ab. Aber Peter hatte mit einem Vierer-Schnitt ebenfalls absolut überzeugt.

Erneut überzeugen konnte auch UNSER Snookerer Martin Straßberger, der erfreulicherweise unsere Pool-Zweite unterstützte und seine Klasseleistungen in dieser Disziplin aus der Bezirksliga hier zwei Spielklassen höher eindrucksvoll untermauerte. Gegen den erfahrenen und vor allem taktisch sehr guten Roland Heß benötigte er gerade mal 23 Aufnahmen, um den Sieg einzufahren. Seine Anfangsnervosität legte Martin rasch ab und lochte dann in (inzwischen) gewohnt starker Manier. Super-Partie Martin!

Gegen Uwe Seypt hatte unser Dirk eine reelle Sieg-Chance und der Leipziger riss auch in dieser Partie keine Bäume aus. Ihm unterliefen viele Fehler, doch Dirk konnte das nicht nutzen. Aufgrund seiner derzeit wieder stärkeren spielerischen Unsicherheiten hatte er richtigerweise sein Spiel umgestellt und bemühte sich darum, sichere risikoarme Bälle zu spielen. Trotzdem unterliefen ihm erneut zu viele Stockfehler, mehr als dem Leipziger. Der landete so verdientermaßen einen knappen Sieg.

Der Gleichstand nach der Auftaktrunde ließ hoffen, doch schon jetzt war klar, dass die PSC-Zweite vor allem gegen den „Leipziger Billard-Club Thimo Troks“ spielte. Nur ein zusätzlicher Partieverlust und schon wäre jede Sieg-Chance dahin. Da war also schon in der zweiten, der Achtball-Runde wieder ordentlich Druck bei der Truppe.

Dirk musste jetzt gegen Janet ran, die ist spielerisch deutlich besser und war somit favorisiert. Ihrer Favoritenrolle wurde sie denn auch klar gerecht. Sehr sachlich und taktisch clever spielend ließ sie Dirk kaum eine echte Sieg-Chance. Sicher, ein zwei Frames mehr für Dirk wären vielleicht möglich gewesen. Aber auch so zeigte er eine recht ordentliche Leistung, er spielte langsamer aber auch überlegter und sauberer. Der 6:2-Sieg für Janet geht jedoch absolut in Ordnung.

Martin traf erneut auf Roland Heß und man konnte auf einen weiteren Partiegewinn für unseren Jungstar hoffen, aber Pustekuchen! Roland bot eine erstaunlich starke Performance, spielte taktisch bärenstark und blieb dabei praktisch fehlerlos. Einzig die Breaks waren nicht so berühmt, dadurch kam auch Martin zu Chancen. Aber er schaffte es nicht, seine Bälle komplett runterzuspielen, war hier sicher auch taktisch noch etwas unbedarft. Und das nutzte der Leipziger gnadenlos aus – bis hin zum 6:1.

Souverän entledigte sich Peter Frey seiner Aufgabe gegen Uwe Seypt. Nachdem unser Mann die drei ersten Frames total dominiert hatte, war Uwe beeindruckt wie verunsichert. Einen Tisch schoss Peter auch wieder komplett weg und auch im taktischen Bereich machte er viele feine Sachen. Vor allem achtete er weitestgehend auf einen halbwegs sicheren und rechtzeitigen Ausstieg – und damit gab es kaum einen Einstieg für den Leipziger. Ein von Peter eher selten zu sehendes Leckerli war seine Acht in die Mitteltasche, die zuvor press an der kurzen Bande lag. Das war dann auch das 6:1 für Peter.

Toni spielt bekanntermaßen sehr gern gegen starke Gegener – mit Thimo ging der Wunsch so für unseren Mann also in Erfüllung. So stark wirkte dann aber der Leipziger in dieser Partie gar nicht. Blöd nur, dass unser Akteur über die Distanz gesehen immer einen Fehler mehr machte als sein Gegenüber. Trotz schön gelochter Bälle machte er aus seinen Chancen zu wenig, da wäre mehr drin gewesen! So aber trat das Erwartete ein und der Leipziger wurde seiner Favoritenrolle erneut gerecht.

Das 3:5 nach der zweiten Runde konnte schon auf´s Gemüt schlagen, ein Sieg war jetzt fast nur noch theoretisch möglich und selbst für ein Remis musste Vieles passen in der Neunball-Runde – tat es aber leider nicht.

Erstes Neunball und hoppla – Überraschung! Dirk schlägt Janet, die gar nicht so recht begriff, was mit ihr geschah. War sie sich zu sicher? Sie spielte erstaunlich offensiv mit schönen Bällen, um zum Schluss immer wieder grandios zu scheitern. Dirk wurden die Frames quasi auf dem Silbertablet serviert. Und diesmal war er auch psychologisch auf einen solchen Fall vorbereitet, nutzte die sich bietenden Gelegenheiten fast durchgehend. Sein Selbstvertrauen wuchs und ihm gelangen sogar ein paar richtig schöne Sachen (z.B. Bogenball um aus einer Sicherheit zu kommen). Janet weiß, die Niederlage ist auch in dieser Höhe absolut ok. Und Dirk weiß, die Spieltechnik bleibt eine Baustelle.

Einen Partiegewinn gegen Uwe Seypt konnte man dagegen von Toni durchaus erwarten. Der wurde es auch – und mit 8:4 auch durchaus deutlich. Aber wieder einmal war Toni mit seiner Darbietung überhaupt nicht einverstanden. Vieles lief unglücklich für den Leipziger und Toni entschuldigte sich mehrmals für den Massel, den er in dieser Begegnung hatte. Einige schöne Bälle konnten so den zerfahrenen Gesamteindruck kaum kitten. Aber: Das ist eben auch 9-Ball – und der Partiegewinn ließ uns noch eine Chance – auf jeden Fall zum Remis.

Das es mehr als ein Remis kaum werden konnte, bestätigte dann auch die Partie zwischen Martin und Thimo. Interessanter Seiteneffekt: hier waren zwei Snookerer unter sich, auch nicht so häufig im Pool-Billard. In einer spektakulären offenen Feldschlacht hauten sich die beiden nur so die (gelochten) Bälle um die Ohren. Mit einer Fehlerrate gegen Null bei Thimo. Und im Rekordtempo von etwa zwanzig Minuten war denn auch das Lochfestival vorbei, mit einem klaren 8:2-Sieg für Thimo, der hier ganz großes Kino bot und einen keinesfalls traurigen Martin zurückließ. Für den Zuschauer jedenfalls war es ein wahrer Augenschmaus.

Ebenso denkwürdig, aber in ganz anderem Sinne war der Auftritt von Peter gegen Roland. Nachdem Peter in den Partien zuvor mit einer exzellenten Technik Klasse-Billard zeigen konnte, kam es hier zu einem so drastisch seit Ewigkeiten nicht gesehenen Einbruch seines Spiels. Erst glaubte man, unser Routinier hätte ein Konzentrationsproblem, dem war aber nicht so. Ein technischer Fehler hatte sich eingeschlichen, der sein ganzes Spiel massiv runter riss – und diesen Fehler bekam er auch nicht aus seinem Stoß raus. Da hätte der Leipziger schon sehr, sehr viel falsch machen müssen, um NICHT zu gewinnen. Mit einer Durchschnittsleistung (und mehr war auch nicht notwendig) fuhr er den klaren 7:1-Sieg ein. Tja, Shit Happen´s Peter, erfreulicherweise ist der Fehler inzwischen gefunden. Aber die Niederlage hier bedeutete auch die Gesamtniederlage für die Mannschaft – bitter!

Fazit:

Es bleibt festzuhalten, dass unsere Mannschaft nicht die Qualität hat, vor allem in der Breite, um gegen Mannschaften zu bestehen, die immer wieder in der Lage sind, einen Joker zu ziehen. Sicher, hätte Peter sein abschließendes Match gewonnen, dann hätten wir ein Remis FEIERN dürfen, denn Dirks Erfolg war überraschend. Mehr wäre kaum drin gewesen. Wir müssen das also akzeptieren und dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Die Truppe hat nämlich nicht enttäuscht und das sollten wir in unsere nächsten Spiele mitnehemn, auf denn, weiter gehts!

Euer Peter

Vierter Dreier der PSC-Zweiten mit Parallelen


Die PSC-Zweite hat nach ihrem Auswärtssieg bei BiBaBo 3. in Leipzig gleich mal nachgewaschen. Zu Hause bezwang sie die Pools 3., ebenfalls aus der Messestadt und es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn nicht auch in der nächsten Saison eine PSC-Zweite in der Verbandsliga aufspielen würde. Es gab so einige Parallelen zum Erfolg am vorherigen Spieltag und das begann bereits in der 14+1-Auftaktrunde.

Toni Kreibich – Roland Heß 80:33

Auch wenn Toni mit seinem typischen Unterstatement es niemals sagen und wohl auch nicht hören möchte ;-), es bleibt festzuhalten, dass er in der Disziplin 14+1 eine ganz bemerkenswerte Stabilität auf Verbandsliganiveau erreicht hat. Diese Partie bewies das einmal mehr, schließlich schloss Toni sie mit einem Punkteschnitt größer vier ab. Dabei begann die mit einem Knaller, denn Roland Heß sagte beim Anstoßball die Eckkugel kühn über die Bande an – und lochte! Da staunte unser Spieler nicht schlecht und atmete erleichtert auf, als das Break des Leipzigers bei Acht endete. Komischerweise baute Tonis Kontrahent – auch wenn er weiterhin immer mal wieder starke Bälle spielte – nach diesem furiosen Beginn immer mehr ab. Im gleichen Maße kam Toni in Fahrt, holte stetig Punkte, auch wenn eine ganz große Serie erneut ausblieb. Und er spielte nebenbei auch zwei ganz spektakuläre Bälle (Vorbänder aus einer Safety heraus und einen ganz dünnen Ball die lange Bande entlang). Die Sicherheit unseres Aktiven gab Roland bis zum Ende keine Gelegenheit ins Spiel zurückzukommen. Er blieb kalt und damit klar unter seinen Möglichkeiten. Und Toni steht nach dieser Begegnung auf Platz vier der 14+1-Rangliste!

Peter Frey – Janet Hummel 78:80

Unser Peter geht beim14+1 weiter durch ein Tal der Tränen. Auch gegen Janet Hummel gelang ihm kein Erfolg. Ein unschöner Trend in dieser Liga ist – das kann nicht verschwiegen werden – die extrem langsame Spielweise vieler Spieler, gerade im 14+1. Das war auch hier so, die Auseinandersetzung ging über unglaubliche 255 Minuten und das lag nicht an unserem Aktiven! Peter verliert so regelmäßig seinen Rhythmus, sein Stoß wird fest und nachfolgend unsicher. Er hatte nur im ersten Drittel die technischen Mittel, seine Gegnerin zu dominieren, dann wurde er kalt .Janet agierte da extrem defensiv, machte die Bilder schwer. So nützte Peter auch eine Führung von 26 Punkten nicht und ganz klar: Sein Breakbuilding bleibt eine Baustelle. Trotzdem kann unser Routinier dieser Partie auch was Gutes abgewinnen, er blieb ruhig und konzentriert und kämpfte bis zum Ende um den Erfolg. Janet hatte im Mitteldrittel der Partie eine richtig gute Phase, schaffte da auch ein bemerkenswertes 15er Break und wirkte viel flüssiger in ihrem Spiel. Auch danach packte sie immer wieder richtig gute Bälle aus, hatte aber auch viele Fehler. Die sich ergebenden Bilder für Peter waren aber gerade in der Schlussphase einfach nur räudig, er bekam schlichtweg keine Gelegenheit wenigstens mal drei Bälle am Stück zu lochen, Janet konnte es recht sein. Sie hatte in dieser zähen Partie knapp das bessere Ende für sich.

Tobias Jäkel – Tim Kepper 80:51

Unser Mannschaftskapitän hat diese Partie recht souverän gewonnen. Und trotzdem ging er mit einem schlechten Gefühl vom Tisch. Eine weitere zähe, unattraktive 14+1-Auseinandersetzung hatte ihr Ende gefunden. Tobi begann richtig gut, punktete flüssig und Tim Kepper der sich mühte und Tobias regelmäßig lange Wartezeiten bescherte, bekam überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel. Es lief eigentlich bestens. Doch im weiteren Verlauf ließ sich Tobias nach und nach von diesem Stil anstecken. Die Sicherheit, Lockerheit und der technisch feine Stoß war dahin und der schöne große Vorsprung schmolz auch. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr, doch Tobi schien schon jetzt gefährlich gefrustet, keine gute Bais für die weiteren Aufgaben.

Hannes Hermsdorf – Michael Palutke 7:4 (10-Ball)

Konnte unser Hannes Hermsdorf nach seinem Glanzauftritt am letzten Spieltag im alten Leipziger Bahnhof bei BiBaBo dieses Niveau halten? In seiner ersten Begegnung musste er gegen Michael Palutke ran, einem gestandenen Landesliga-Akteur. Der zeigte auf welch breiter Basis der Leipziger POOL-Verein aufgestellt ist, denn er war auch eine Klasse höher absolut konkurrenzfähig. Entsprechend schwer war der Sieg für Hannes erkämpft, der insbesondere durch sein Klasse-Lochspiel zum Erfolg kam. Ansonsten spielte er solide, aber sicher nicht überragend (das kann man auch nicht in jeder Partie erwarten).

Hannes Hermsdorf – Janet Hummel 6:4

Wie schon in ihrer Vorpartie agierte Janet auch hier mit extrem langsamer, defensiver Spielweise. Und wie schon zuvor Peter brachte sie damit auch Hannes stetig aus seinem Spielrhythmus. Und so wurde es erneut eine umkämpfte, verkrampfte Auseinandersetzung, in der sich jeder Frame ewig dahinzog. Letztlich tat sich die Leipzigerin damit auch keinen Gefallen, sie wirkte unsicher und konnte nur selten zeigen, über was für ein spielerisches Potenzial sie eigentlich verfügt. Aber auch Hannes kam nie so richtig in sein Spiel, verlor auch an Stoßqualität und hatte schwer mit seiner Konzentration zu kämpfen. In einer insgesamt sehr mittelmäßigen Partie war er trotzdem der verdiente Sieger.

Peter Frey – Michael Palutke 6:3

Nach seinem ewig langen und schlauchenden 14+1 bekam Peter keine Zeit, mit einem Kurztraining seinen Stoß wiederzufinden. Er musste, auch angesichts der fortgeschrittenen Zeit sofort weiterspielen. Wie er sich angesichts dieser Widrigkeiten mit einer Energieleistung in SEIN Spiel zurückkämpfte war aller Ehren wert. Zumal auch in dieser Partie nach flüssigem Beginn beider Spieler die Bilder immer diffiziler wurden, auch geschuldet den zwar verbesserten doch immer noch eher mittelmäßigen Breaks unseres Mannes. Der Leipziger hatte bis zum 3:3 viele gute Szenen, aber schon bis dahin agierte Peter mindestens auf gleicher Höhe. Taktisch ist sein 8-Ball sicher noch nie so gut gewesen und selbst in seinem B-Spiel (technisch gesehen) locht er sehr gut.Das – und seine heute gezeigte Nervenstärke – machte den Unterschied und war die Voraussetzung für den Erfolg unseres Mannschaftsältesten, gegen einen – und das sei nochmal erwähnt – zeitweise ebenfalls gut spielenden Michael Palutke. Und so durchwachsen Peter seine bisherige Saison sieht – im Achtball hat er sechs seiner sieben Partien gewonnen und belegt derzeit in der Achtballrangliste Platz sechs!

Tobias Jäkel – Roland Heß 3:6

Roland Heß aus der Messestadt zeigte in dieser Partie wie beharrlich, nervenstark und wettkampfhart er auftreten kann, wobei sein etwas langsamer Rhythmus seinem Naturell entspricht. Ihn zu schlagen, ist also durchaus eine ordentliche Herausforderung. So begann er auch den ersten Frame sehr gut, nur gelang ihm das Ausspielen nicht ganz. Tobias bekam dadurch die komfortable Chance zum ersten Frame-Gewinn – und konnte sie nicht nutzen. Danach ließ Roland unseren Spieler bis zum 4:0-Zwischenstand nicht mehr ins Spiel, wobei vor allem seine taktischen Qualitäten offenbar wurden. Es wurde immer schwerer für Tobias, fokussiert auf das Spiel zu bleiben, trotzdem gelang ihm eine Ergebnisverbesserung. Doch als er die Chance zur Tuchfühlung auf Roland bekam, unterlief ihm erneut ein Schnitzer, als ihm seine letzte Farbe vor der Tasche verhungerte. Vom 1:5-Rückstand erholte sich unser Käptn leider nicht mehr, trotz noch zweier Frame-Gewinne. Roland gewann verdient, auch wenn er am Ende etwas nachließ.

Toni Kreibich – Tim Kepper 7:5 (10-Ball)

Prinzipiell zeigte Toni hier erneut eine gute Leistung. Die Krux nur beim 10-Ball ist halt dieses alles oder nichts. Zwar war fast nur Toni am Tisch, räumte wunderbar ab, zeigte Ausspiele. Aber er scheiterte eben auch mehrfach vor der Ziellinie, sodass Tim Kepper immer wieder ernten konnte. Das unser Spieler sich – trotz seiner Dominanz am Tisch – einfach nicht vom Gegner absetzen konnte, nervte ihn sichtbar. Als ihm bei einer ganz schweren Zehn die Weiße mitfiel, was das 4:4 bedeutete, war er nah am Ausrasten. Aber er fing sich schnell wieder, konzentrierte sich auf sein Spiel und gewann nach 4:5-Rückstand die nächsten drei Frames. Toni verdiente sich den Partiegewinn durch sein hier großartiges Lochspiel. Nur seine Schwächen im Sicherheitsspiel ließen Tim, der spielerisch klar unterlegen war, lange die Hoffnung auf einen Sieg.

Toni Kreibich – Tim Kepper 7:8

Tonis Markenzeichen über alle Partien hinweg war sein überragendes Lochspiel und genau damit stürmte er – erneut gegen Tim Kepper – mit 3:0 in Führung. Doch auf einmal ging nchts mehr und das Sicherheitsspiel wiederum war an diesem Tag Tonis Problem, gestattete ihm nicht, die Partie taktisch zu beherrschen. Tim wurde also zunehmend besser in seinem Spiel und auf einmal stand es 3:5! Toni versuchte sich zu konzentrieren, aber er kam nicht mehr richtig in die Partie rein und nun funktionierte auch das Lochen nicht mehr so zuverlässig. Der Leipziger dagegen spielte nun wie beflügelt auf, zog auf 7:4 davon. Unser Aktiver nahm nochmal alle Konzentration zusammen, kämpfte beeindruckend, ging volles Risiko und schaffte tatsächlich den Ausgleich zum 7:7. Da konnte auch der Decider nur dramatisch enden. Tim beging bei vier noch liegenden Bällen ein Foul und Toni spielte einen langen Zugball um auf die nächste Kugel zu stellen… und erneut fiel der Spielball. Der Rest war Formsache. Mit seiner besten Tagesleistung errang Tim Kepper einen knappen, verdienten Sieg gegen einen keinesfalls enttäuschenden, vor allem kämpferisch überzeugenden Toni.

Tobias Jäkel – Michael Palutke 4:8

Gegen Michael Palutke ist eine Niederlage weiß Gott keine Schande, aber wie Tobias hier unterging war bedenklich und es ist ihm nicht zum ersten Mal in dieser Saison passiert. Dabei lief es noch ganz gut für Tobias, denn trotz durchwachsenem Spiels ging er sogar mit 4:2 in Führung. Aber sein Stoß war weg und was viel schwerwiegender war: Er hatte nicht die Kraft, den Willen, die Konzentration über den Kampf dem Leipziger Paroli zu bieten. Der nahm routiniert seine Chance wahr und schaukelte souverän den Sieg nach Hause. Die Niederlage für unseren Tobi war vorprogrammiert. Entsprechend frustriert ging er vom Tisch. Tobi, das kannst Du besser!

Hannes Hermsdorf – Janet Hummel 2:8

Nochmal gegen Janet für Hannes, die denkbar schlechteste Ansetzung für ihn. Man merkte es ihm an: Einer weiteren taktischen, umkämpften Auseinandersetzung mit der unbequemen Leipzigerin war er schlichtweg nicht gewachsen. Er hatte schon in der Vorpartie ordentlich Kraft gelassen. Und nun sank seine Konzentration, Spannkraft rapide. Er verlor vollständig den Spielfaden und Janet konnte nun locker aufspielen und den Partiegewinn sicher und auch in dieser Höhe verdient, nach Hause fahren. Dieses Spiel hat Hannes aber vor allem im Kopf verloren!

Peter Frey – Roland Heß 7:3 (10-Ball)

Nach seinem Achtball bekam Peter endlich die Möglichkeit, kurz seine Stoßtechnik zu trainieren – mit Erfolg! Als er in sein Zehnball ging, war er mit den technischen Mitteln ausgestattet, die es ihm erlaubten, voll offensiv das Spiel an sich zu ziehen. Und er war an diesem Tag durchweg nervenstark und fokussiert auf sein Spiel. So lochte Peter vor allem in der ersten Hälfte der Partie enorm stark, spielte Riesenbälle, scheiterte aber auch zweimal beim Lochversuch auf eine mittelschwere Zehn. Einmal führte das zum Frame-Verlust, beim zweiten Mal bekam er noch eine zweite Chance, die er nutzte. Roland Heß ist ein bedächtiger Spieler, der sich Zeit nimmt. Er analysiert gründlich, findet aber im Ergebnis sehr gute Lösungen..Lange machte er trotzdem das offensive Spiel Peters quasi „mit“. Aber sein Lochspiel konnte mit dem unseres Aktiven nicht mithalten, sodass er zunehmend seine Taktik wechselte, viele starke Sicherheiten spielte. Die kamen sehr oft ausgesprochen gut, stellten Peter immer wieder vor Probleme. Wie der damit umging, war einfach Klasse, bis auf wenige Ausnahmen hatte er immer eine Lösung parat. Und seine Technik war bis zum souveränen Spielgewinn einfach fein. Starker Auftritt unseres Haudegens gegen einen beharrlich gegenhaltenden Roland Heß. Das war gleichbedeutend mit dem Gesamterfolg der Mannschaft!

Fazit:

Der vierte Dreier dieser Saison sollte unserer Truppe praktisch den Klassenerhalt gebracht haben, fünf Spieltage vor Saisonende diesbezüglich schon fast Gewissheit zu haben, kann nur als Kompliment an die Mannschft gegeben werden. Die Tabelle ist recht klar strukturiert: Zwei Mannschaften (BTV, WSB) werden den Verbandsliga-Sieg unter sich ausmachen. Danach tummelt sich ein Mittelfeld aus vier Mannschaften (BTV 2., PSC 2., Uhyst, Pool 3.) und zwei Teams bilden abgeschlagen das Tabellenende (Brauwasser, BiBaBo 3.).
Und die Parallelen zum letzten Spieltag? Erneut legte die PSC-Zweite den Grundstein zum Gesamterfolg in der Auftaktrunde. Erneut verlor Peter da die einzige Partie und wieder gegen eine(n) spielerisch nicht so stark einzuschätzende(n) Gegner(in), er wartet hier nach wie vor auf den Befreiungsschlag, überzeugte aber heute in den anderen Partien absolut. Wieder benötigte die Truppe in der Abschlussrunde nur noch einen Sieg und erneut wurde der erst in der zuletzt endenden Partie (diesmal von Peter) sichergestellt. Toni überzeugte einmal mehr im 14+1 und hatte ansonsten seine Stärken im Lochspiel und vor allem seiner kämpferischen Einstellung! Tobis Leistung schwankte zwischen überzeugend und grottig, das war schon ganz schön krass. Hannes scheiterte eher mental an einem noch stärkeren Auftritt, aber zwei weitere Erfolge zeigen erneut, was für ein Sieggarant er inzwischen geworden ist. Die Mannschaft hat immer noch Reserven nach oben und damit das Potenzial auch gegen stärkere Gegner zu punkten. Zunächst geht es aber im März erstmal wieder nach Leipzig zum LSV Brauwasser. Ein Sieg dort würde auch theoretisch den Klassenerhalt sichern, viel Erfolg dafür!

PSC-Zweite ärgert die Pool-Dritte in Leipzig

Nach dem Heimerfolg zum Saisonstart gegen BiBaBo Leipzig 3. (siehe http://sbv.billardarea.de/cms_leagues/matchday/168124 ) freute sich unsere PSC-Zweite schon auf die zweite, durchaus machbare, wenn auch auswärts zu bewältigende Aufgabe gegen Pool 2000 Leipzig 3. Die haben im Vorjahr noch mit uns in der Landesliga gespielt. Außerdem stand mit Peter Frey eine weitere Stütze der Mannschaft wieder zur Verfügung. Es gilt ja, in den Begegnungen gegen die „machbaren“ Gegner die Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Und zu diesen gehört „eigentlich“ (wenn doch dieses hässliche Wort nicht wäre) auch die Dritte von Pool 2000. Umso größer war das Erstaunen, als unsere Jungs solche Namen wie Sascha Wisatzke und Guido Bernhardt in der Aufstellung der Gastgeber lasen. Damit war aus dem „machbaren“ Gegner eine defacto halbe Oberliga-Mannschaft und logischerweise auch der klare Favorit dieser Begegnung geworden. Aber unsere PSC-Verbandsligatruppe ist, das hat auch dieser Spieltag gezeigt, kein Kanonenfutter. Nichts wurde es mit dem Heimsieg für die Leipziger und unsere Mannschaft fuhr mit gewissermaßen diebischer Freude zurück gen Heimat. Hier nun die Partien im Einzelnen:

Sascha Wisatzke – Peter Frey 80:46

Mit dieser Partie stieg nun auch Peter ins Ligageschehen ein. Bei seinem Saisondebüt kann ihm eine Leistung auf richtig gutem Landesliga-Niveau bescheinigt werden. Allerdings befinden wir uns ligatechnisch jetzt eine Klasse höher. Und wenn dann der Gegner nochmal ein Level drauflegt, ja dann wird’s schwer. Sascha Wisatzke war also enorm stark, übernahm sofort das Zepter und dominierte über die gesamte Dauer der Partie das Geschehen. Das dokumentiert sein 24er Break und ein weiteres 15er Break. Da konnte Peter mit seiner besten Aufnahme von 12 nicht mithalten. Nach 46 Punkten in der 17.Aufnahme war so auch Schluss für unseren Haudegen denn nachfolgend holte sich der Leipziger die restlichen Punkte zum souveränen Sieg.

Guido Bernhardt – Toni Kreibich 65:80

Auch Toni traf auf einen Akteur, der normalerweise eine Klasse höher zu Hause ist. Und so schien auch dessen Sieg nur eine Formsache. Doch im Gegensatz zu Sascha Wisatzke (s.o.) konnte er den Nachweis seiner Klasse in dieser Partie nicht erbringen. Toni suchte aggressiv seine Chance, spielte auch riskante lange Bälle und hatte so auch entsprechend gescheiterte Lochversuche bei den bekanntermaßen anspruchsvollen Tischen mit ihren engen Tascheneinläufen. Erstaunlicherweise konnte der Leipziger kein Kapital daraus schlagen und produzierte mehrere Fehler. Das nutzte Toni konsequent und konnte so nach 34 Aufnahmen diese Partie für sich entscheiden. Auch gegen einen „schlechten“ Guido Bernhardt ist ein Erfolg ein Ausrufezeichen wert, super Toni!

Christian Splichal – Tobias Jäkel 80:66

Ach, das war wirklich schade! Unser Mannschaftskapitän hat allemal die Klasse, Christian Splichal zu schlagen. Es begann auch vielversprechend, denn unser Mann holte sich in den ersten drei Aufnahmen schnell 20 Punkte. Dann aber wurde das Spiel immer zäher, es boten sich einfach keine Bilder mehr, um nennenswert zu punkten und so krampften beide ihre Punkte zusammen. Tobi zeigte Offensivbemühungen, doch nach schwierigen Einsteigern ergaben sich nie die Möglichkeiten zum Ausbau des Breaks. Tobias´s fehlendes konsequentes Breakbuilding gab Christian Splichal, der sich als ein Nervenbündel präsentierte, die Möglichkeit das Spiel und den Sieg an sich zu reißen.

Roland Heß – Hannes Hermsdorf 5:7 (10-Ball)

Unser Jüngster ging voller Selbstvertrauen in diese Partie. Er war sich sicher, gegen Roland Heß siegen zu können. Und so zeigte Hannes über weite Strecken eine gute Leistung, präsentierte sich lochsicher und legte dem Leipziger reichlich Safeties. Der spielte jedoch ebenso ansehnlich, hatte oft gute Antworten, womit einen guten Verbandsligaspiel nichts mehr im Wege stand. Auffällig ist bei Hannes sein Qualitätszuwachs im taktischen Spiel. Das und die insgesamt etwas bessere Lochsicherheit waren dann auch die Grundlage für den verdienten knappen Sieg über einen keinesfalls schlecht aufspielenden Roland Heß.

Christian Splichal – Peter Frey 4:6

Vom nervösen Gesamtauftreten des Leipzigers ließ sich Peter in dieser ersten 8-Ball-Partie zunächst nicht beeindrucken. Taktisch setzte er Christian Splichal bei immer wieder schwierigen Bildern permanent unter Druck und beherrschte ihn souverän. Diese schwierigen Bilder (das liegt auch an Peters doch noch sehr durchschnittlichen Anstößen) nahmen aber auch jeden Spielfluss, das zehrte zunehmend an der Substanz und Peter spielte nach dem zwischenzeitlichen 3:0 nicht mehr so konstant. Sein Kontrahent agierte durchgehend nervös, zeigte immer mal wieder gute Spielzüge, machte aber auch deutlich mehr Fehler als Peter. Zumal Peter immer mal wieder einen „Riesen“ auspackte und sich so aus schwierigen Situationen rettete. Der Spielgewinn war denn hochverdient, auch wenn Peter hier noch klar Luft nach oben hatte.

Tim Kepper – Hannes Hermsdorf 2:6

Gut ausgelost von unserem Käptn. Hannes bekam wieder einen schlagbaren Gegner und er machte die „Hausaufgabe“ erneut ganz vorzüglich. Diesmal war das sogar ausgesprochen souverän. Der Leipziger hielt nur in der Anfangsphase dem Druck unseres Spielers stand, dann nahm Hannes das Geschehen vollkommen an seinen Queue. Viele gute Sicherheiten und das Nutzen jeden Fehlers seines Gegenüber ließen dann auch die Fehlerrate von Tim immer mehr ansteigen. Das klare Ergebnis für unseren Spieler war die logische Folge.

Sascha Wisatzke – Tobias Jäkel 6:3

Nun durfte sich also unser Tobias gegen den eindeutig stärksten Billarder dieser Verbandsligabegegnung beweisen. Er bot eine gute Leistung, spielte schön um die Bälle seines Gegners herum die Tische runter. Das letzte Quäntchen aber fehlte, entweder geriet die Stellung auf Schwarz daneben oder ein Lochfehler auf die vorletzte oder letzte Kugel setzte seinem wirklich gut anzusehendem Treiben ein Ende. Und Sascha Wisatzke glänzte insbesondere in der ersten Partiehälfte mit einer fabelhaften Ballkontrolle, spielte enorm stark. Auch wenn er dann in der zweiten Hälfte ein paar Fehler einstreute, war sein Sieg gegen einen gut mithaltenden Tobias absolut souverän.

Guido Bernhardt – Toni Kreibich 7:6 (10-Ball)

In einer anfangs ausgeglichenen Auseinandersetzung steigerte sich Toni zusehends und spielte sich so einen klaren 6:2-Vorsprung heraus. Das enorm starke Lochspiel und ein Klasse Safety-Spiel machten das möglich. Doch dann schaffte es unser Mann einfach nicht, den Sack zuzumachen. Zweimal hatte er die Chance, beide Male vergab er. Das aber baute den Leipziger, der zwischenzeitlich völlig den Faden verloren hatte, mächtig auf. Nun wurde auch endlich seine spielerische Klasse immer offensichtlicher, sein Spiel immer zwingender. Und damit entriss er Toni schließlich auch noch den Sieg. Bitter, dass Toni sich so für eine insgesamt sehr gute Partie nicht belohnen konnte.

Christian Splichal – Hannes Hermsdorf 7:8

In seinem 9-Ball gegen Christian Splichal konnte Hannes Hermsdorf nicht ganz die Qualität halten, die sein Spiel bis dahin ausgezeichnet hatte. Aber gut war das trotzdem noch immer und auch der Leipziger spielte nicht schlecht. Mehrere Frames sicherte sich der durch Kombis auf die Neun. Die Partie blieb immer offen und so ging das Ringen in den Entscheidungs-Frame. Hier hatte unser Spieler die etwas besseren Nerven und gewann knapp.

Guido Bernhardt – Toni Kreibich 8:4

Toni gewann den ersten Frame, dann aber spielte Guido Bernhardt wie eine Walze – Oberliganiveau halt – und für unseren Mann wurde es ganz schwer. Permanent aus dem Spiel genommen versuchte er mit taktischen Mitteln wieder Kontrolle über das Geschehen zu bekommen. Zweimal vergab er aber die Neun und das war gegen diesen starken Gegner des Schlechten zu viel. Das Ergebnis war eindeutig. Tonis Frust hielt sich bei dieser (erwarteten) Übermacht in Grenzen.

Roland Heß – Tobias Jäkel 7:8

Diese Partie sollte die Entscheidung bringen, ob der PSC mit einem Punkt nach Hause fahren durfte oder nicht, denn die anderen Begegnungen waren inzwischen zu Ende gegangen. Es wurde dann auch ein Nervenspiel erster Güte. Tobi war nach dem langen Spieltag etwas geschlaucht, seinem Gegner schien es ähnlich zu gehen und so machten Beide reichlich Fehler. Trotzdem war Tobias dem Leipziger „eigentlich“ überlegen, aber er vergeigte mehrere Riesenchancen, sodass man gar nicht mehr hinschauen wollte. Nur gut, dass Roland regelrecht auf dem Zahnfleisch kroch und Tobi noch im Auslassen von Chancen übertraf. Als also der Leipziger im Show Down eine vergleichsweise leichte Neun direkt vor der Tasche liegen ließ, gelang es unserem Kapitän diese Möglichkeit zu nutzen und so einen doch etwas glücklichen Sieg einzufahren. Aber, es war der fehlende Punkt zum Remis und vier PSCer atmeten erleichert nochmal ganz tief durch.

Sascha Wisatzke – Peter Frey 7:4 (10-Ball)

Dieser Sascha Wisatzke spielt in seiner eigenen (Oberliga-)Welt, womit auch beim zweiten Aufeinandertreffen der Beiden an diesem Tage die Vorzeichen klar waren. Aber Peter hatte keinen Druck und nach der etwas nervigen vorherigen Partie spielte er hier zu Beginn im Hurra-Stil erstmal fünf Riesenbälle, der Folgende klapperte in der Tasche und Sascha gewann den ersten Frame. Ab da baute der Pool-Akteur immensen Druck auf, forderte unseren Mann absolut. Peter nahm die Herausforderung bravourös an und zeigte zeitweise Klasse-Billard. Hätte er die Präzision seines Spiels und seinen sahneweichen Stoß bis zum Ende durchhalten können, wäre sogar mehr drin gewesen. Zwei Schlüsselbälle vergab er in der Endphase denkbar knapp und so gewann Sascha am Ende doch etwas zu deutlich – aber klar: allemal verdient.

Fazit:

Das war ein eindrucksvoller Auftritt unserer Zweiten und in Anbetracht des Personals, welches beim Gastgeber antrat, ganz, ganz nah am Optimum. Hannes bekam dreimal schlagbare Gegner und er löste die Pflichtaufgabe, gegen diese wichtige Punkte zu holen. Das war einfach Klasse! Toni musste dreimal gegen Guido Bernhardt ran und nutzte konsequent seine Chance zum Partiebeginn, als Guido im ersten Auftritt schwächelte. Fast wäre der nochmal gestrauchelt, Toni stand in der zweiten Partie sooo knapp vor einem weiteren Erfolg. Auch Peter zeigte gegen Sascha Wisatzke ein gutes 14+1 und sogar ein sehr gutes 10-Ball, löste zudem seine Pflichtaufgabe gegen Christian Splichal. Tobias spielte sein bestes Billard, als er gegen den Stärksten (Sascha) antreten musste. Ansonsten ganz klar, ist er natürlich noch nicht dort, wo er hin will. Aber: er holte den letzten entscheidenden Punkt zum Remis, dass sich für die Leipziger wie ein Niederlage anfühlen muss.

Unsere Zweite wird in dieser Liga sicher noch Niederlagen einstecken müssen. Aber wir haben eine Mannschaft mit Qualität, die durch Christian Bohle noch hervorragend unterstützt wird. Für die Aufgabe Klassenerhalt jedenfalls scheint die PSC-Zweite nach Analyse der beiden ersten Spieltage hervorragend gerüstet.

(pf)