Irgendwas ist immer

Am vorletzten Spieltag der diesjährigen Verbandsliga setzte es die nun schon elfte Niederlage für unsere PSC-Zweite – und zum fünften Mal wurde es ein denkbar knappes 5:7. Aber wieder einmal warf ein Ungemach einen PSCer völlig aus der Bahn, womit schon wieder das Erfolgserlebnis ausblieb, diesmal gegen die Dritte von BiBaBo Leipzig.

Kurz vor Ende des Einspielens passierte es unserem über die Saison hinweg sicher besten Akteur, Toni, dass sich mit hässlichem Geräusch die Pommeranze von seinem Queue verabschiedete. Völlig verunsichert versuchte Toni sich noch mit diversen anderen Queues kurz einzuspielen, allein sein Selbstvertrauen war weg. Elf Fouls gegen einen nun auch nicht gerade überragenden Sven Kaschig sprechen eine deutliche Sprache, da half auch kein Kampf. Verdient gewann Sven die Partie und hatte auch im 10-Ball keine Mühe beim 7:2. Lobenswerterweise gab sich Toni nicht auf, aber auch beim dritten Aufeinandertreffen mit Sven setzte es eine Niederlage, wenn auch mit 7:8 knapp. Toni ohne jeden Partiegewinn, das war nicht zu kompensieren.

Dirk war in seinen Partien schlicht Außenseiter. Gegen den an diesem Tag bestens aufgelegten Eugene Noel McCormack hatte er beim 10-Ball keine Chance, verlor 1:7. Auch gegen den starken Maik Sommer, sah er im 8-Ball kein Land und musste diese Partie mit 2:6 abgeben. Umso bemerkenswerter war sein verdientes 8:3 im Neunball gegen den gleichen Spieler, das war schon etwas. Maik war gegen Ende der Partie mit den Nerven ziemlich am Ende. Die hatten schon in dessen Eröffnungspartie gegen Peter gelitten.

In einem gutklassigen 14+1 rang Peter den Leipziger mit 80:71 nieder und ihm gelang endlich mal ein notierbares Break von 18. Da war er eigentlich schon weg von Maik, aber ein Fehler unseres Routiniers ermöglichte dem Leipziger einen leichten Einsteiger und in zwei Aufnahmen war dessen Rückstand wieder aufgeholt, womit die Partie dann in einen taktischen Schlagabtausch mündete, den Peter erfreulicherweise für sich entscheiden konnte. Auch gegen den wirklich gut spielenden Noel zeigte Peter ansehnliches Billard und hätte sicher den Partiegewinn (nach zwischenzeitlichem 1:4 Rückstand) auch verdient gehabt, ein Quentchen Glück mehr sicherte Noel aber schließlich im Decider die Partie. Ralf Eberle schließlich im 10-Ball baute einfach zu viele Böcke an dem Tag und konnte so Peter, der auch hier nicht nachließ, bei dessen 7:3 nie wirklich gefährden.

Aber da war ja noch was. Und bevor unserem Kücken der süße Duft des Erfolges zu hoch steigt, sei gesagt, dass wir drauf achten, dass unser Niklas schön auf dem Teppich bleibt. Was der aber bei seiner Feuertaufe in der Verbandsliga ablieferte, ja das Attribut darf man hier mal verwenden, war einfach sensationell! Sich seiner technischen Mittel sicher, hochkonzentriert und ohne jede Angst vor seinen Gegnern zeigte er eine bemerkenswerte Leistung. Der erfahrene Ralf Langemeyer hat sicher schon auf höherem Niveau gespielt, aber den muss man trotz allem erst mal schlagen. Niklas tat es im 14+1 innerhalb von 33 Aufnahmen, ließ sich dabei auch vom zwischenzeitlichen Rückstand nicht von seinem offensiven Spiel abbringen. Und im 8-Ball schlug er Ralf, der sich mit aller Macht gegen die Niederlage stemmte, erneut! Kaum zu fassen. Selbst Noel, der in Dresden einen überzeugenden Auftritt hatte, musste sich mächtig strecken, um unseren Youngster schließlich mit 8:6 nieder zu ringen.

Da gewinnt also Niklas völlig überraschend zwei Partien, Peter macht mit zwei und Dirk mit einem Partiegewinn die Hausaufgaben – und Toni fliegt die Pommeranze weg. Irgendwas ist immer… So verrückt schlecht die Saison für unsere Zweite lief, so erstaunlich ist die Tatsache, dass sie es noch immer in der Hand hat die Klasse zu halten, mit einem Sieg in Plauen am letzten Spieltag (bei gleichzeitiger Niederlage der Uhyster in Leipzig). Vielleicht ist uns ja auch mal das Glück hold, also Kopf hoch. Versuchen wir eben dieses Glück mit einer guten Leistung beim Saisonfinale zu zwingen.

Platzhirsch verpasst 3 Punkte – PSC fast mit kleiner Sensation

1. PSC Dresden – BC Joe’s Dresden

Am Sonntag, den 19.04. durften wir in unseren Hallen die weit her gereisten Gäste von der Mügelner Straße hier in Dresden begrüßen. Da das Hinspiel mit 9:3 für unsere Gäste recht deutlich ausfiel und wir immerhin gegen den erstplatzierten aus der Liga spielen mussten, der bisher noch kein Spiel verloren hat, blieb zwar grundlegend wenig Raum zum Hoffen auf einen Sieg, aber dafür konnten unsere Mannen mit weniger Druck und Zwang zum Erfolg spielen.

Hierbei hielt gleich die erste Runde eine Überraschung für uns bereit. Denn im 14/1 konnten Hannes, Tilo und Ronny zwar mit viel Mühe, aber dennoch verdient die ersten Siege einfahren. Auch wenn Hannes ein klein wenig mulmig im Hintern wurde, als Stefan Anke gesagt wurde, dass er nur noch 36 Kugeln lochen musste und er fortan gleich mal eine 25 hinlegte, konnte Hannes dann seine restlichen paar Murmeln konsequent runter spielen und das Match für sich entscheiden. Carsten hatte es mit Marcel nicht unbedingt leicht. Denn das, was der Joe’s-Akteur konnte, waren Sicherheitsspiele. Und dies ließ er Carsten in den ersten Partien spüren, sodass unser Mann recht schnell in einen Rückstand geriet, was er aufgrund mangelnden Trainings (eigene Aussage) leider nicht mehr wirklich aufholen konnte. Zumal Marcel an diesem Tag ein wirklich gutes Loch- und Stellungsspiel zeigte. Schade für Carsten, aber nichts desto trotz konnten wir gleich zu Beginn einmal mit 3:1 in Führung gehen.

Dieser Zwischenstand war dennoch ein wenig mit Argwohn behaftet, da wir unsere Gegner zu „leicht“ in die Knie zwingen konnten. Aber was soll’s? Frohen Mutes ging es nun denn in Runde zwei, wo auch die Auslosung noch einmal die Karten komplett neu verteilt hat. Hier konnten Carsten und Ronny relativ unbedenklich weitere Punkte für unsere Mannschaft einfahren. Lediglich Hannes und Tilo mussten sich mit knappen Niederlagen begnügen. Mehr gibt es zu dieser Runde leider nicht zu berichten – sorry 

Somit ging es mit einem Zwischenstand von 5:3 für uns in die letzte und entscheidende Runde. Hier lief alles genau so… wie es nicht sein sollte. Hannes war bis zum 3:3 zwar ein mehr als ebenbürtiger Gegenspieler für Tommy, konnte aber gegen einen stärker werdenden Gegner letztendlich nicht mehr wirklich etwas entgegen setzen. Carsten konnte über lange Strecken mit Stefan mithalten, obwohl er immer wieder in einen Rückstand geriet. Jedoch sollte es dann nicht mehr sein, dass unser Mann nach einem harten Kampf das Entscheidungsspiel für sich entscheiden konnte. Ronny hatte es zu Beginn seines letzten Spiels auch nicht unbedingt leicht. Viel klapperte, Weiß fiel nicht nur ein Mal und auch die Konsequenz bezüglich der letzten 2 Bälle ließ zu wünschen übrig. Dennoch konnte er sich wieder fangen und einen 1:6-Rückstand in ein 5:7 umwandeln. Dann folgten 2 An-Aus und auch das Entscheidungsspiel konnte er noch für sich entscheiden. Bei Tilo ging der Fehlergnom einher. Seiner Ansicht nach blieb er leider Gottes unterhalb seiner eigentlichen Möglichkeiten. Ähnlich wie bei Hannes konnte er grundlegend gut mit Dirk mithalten, aber die Ausbeute der sich bietenden Möglichkeiten hielt sich in Grenzen. Somit konnten unsere Spieler in der letzten Runde nur eine Punktausbeute von 1:3 einfahren.

Somit ging dieser Spieltag mit einem unerwarteten, aber verdientem Unentschieden zu Ende. Auf der einen Seite waren wir froh gegen Joe’s so gut mithalten zu können und uns einen Punkt zu sichern, auf der anderen Seite jedoch hielt auch ein klein wenig Enttäuschung inne, dass wir nicht doch in der letzten Runde noch einen Punkt mehr sichern konnten. Somit bleibt es fraglich, ob wir die Folgesaison nach dem Abstieg es wieder schaffen können aufzusteigen. Denn um diese Chance noch zu wahren, müssten wir alle Folgenden inkl. dem BTV bezwingen und dieser müsste auch wenigstens ein Spiel verlieren bzw. Unentschieden spielen, damit wir vorbei ziehen können.

In dem Sinne – euer Ronny

Die Üblichen Verdächtigen

Runde zwei der aktuellen Vereinsturnierserie stand am letzten Sonntag auf dem Programm. In einem ansprechenden 9-Ball-Turnier mit neuen Gesichtern standen aber am Ende wieder mal die „üblichen Verdächtigen“ ganz oben.

Mit 14 Teilnehmern hatte dieses Event eine ansprechende Beteiligung. Kleiner Wermutstropfen: Unsere Snooker-Spieler, die den angestammten Pool-Spielern schon das eine oder andere mal das Leben schwer gemacht haben, waren diesmal aus verschiedenen Gründen leider nicht vertreten.
Der Turniermodus blieb nahezu identisch zum letzten 8-Ball Turnier. In drei Gruppen, welche per Losentscheid ermittelt wurden, spielte Jeder gegen Jeden im Best of Nine, in der Vierergruppe im Best of Eleven. Die besten acht spielten dann im KO-System mit Viertel-, Halbfinale und Finale den Sieger und Platz drei aus. Platzierungen ab Rang neun wurden in einem direkten Vergleich ausgespielt.
Sehr erfreulich war, dass unsere neuen Mitglieder mit wenig Turniererfahrung sich hier zum Wettkampf stellten und einen guten Auftritt boten. So traten erneut Tobias Barth und Kevin Nöske an und ihre Premiere lieferten Thilo Grundmann und Armin Pagel ab.


in Gruppe A waren unsere „Neuen“ Tobias Barth und Thilo gegen die Haudegen Carsten, Peter und Gunter natürlich klar in der Außenseiterrolle. Aber sie schlugen sich wacker! Tobias holte immerhin sechs Frames und Thilo ließ mit einem überraschend starken Spiel aufhorchen, er schlug Tobias und dann sogar Gunter deutlich mit 5:2. Fast hätte das für ihn sogar zum Einzug ins Viertelfinale gelangt, nur durch das bessere Verhältnis an gewonnenen Frames schaffte es Carsten gerade so unter die ersten drei. Carsten schoss allerdings regelmäßig Böcke in seinen Spielen, dass man nur mit dem Kopf schütteln konnte. So kam Gunter mit seinem soliden taktischen Spiel trotz der Schlappe gegen Thilo mit drei Siegen sicher weiter. Ebenso Peter, der zwar wieder mal gegen Gunter, wenn auch knapp, den Kürzeren zog, dann aber mit sicheren Siegen den Gruppensieg holte.

Gruppe B war die Vierergruppe, also wurde hier auf sechs Gewinn-Frames gespielt und nur die beiden Gruppenersten erreichten das Viertelfinale. Und damit war die Konstellation klar, Tilo und Hannes waren deutlich favorisiert, Niklas und Kevin blieb allenfalls eine Außenseiterchance.
Es ist zu verzeichnen, dass Hannes immer und immer stärker wird. Ganz souverän marschierte er mit klaren Siegen gegen Niklas, Kevin sowie einem stark erspielten Sieg gegen Tilo in die nächste Runde. Tilo – von den meisten als die Nummer eins auf den Turniersieg gesetzt – wirkte indisponiert und quälte sich auch gegen die Underdogs zu eher farblosen Siegen. Aber das genügte zum Weiterkommen. Kevin hatte es schwer, musste auch gegen Niklas – der auch im Wettkampf immer besser wird – eine Niederlage einstecken, holte aber immerhin sieben Frames.

Auch in Gruppe C hatte Gunter bei der Auslosung ein gutes Händchen, Außenseiter und Favoriten waren schön gemischt. Für Armin Pagel war das Ganze nichts anderes als ein schönes Abenteuer, bei dem er sich ausgesprochen gut verkaufte. Elf Frames holte er und gegen Toni(!) verlor er gar erst im Decider, Respekt! Toni glänzte zwar nicht, er mühte sich eher, litt mal wieder unter seinen kalten Händen, aber letztlich gewann er all seine Matches und wurde so souverän Gruppenerster. Auch der andere Kandidat auf die vorderen Plätze – Ronny – war diesmal, sagen wir mal, nicht bestens drauf. Trotzdem gewann er, abgesehen von der Niederlage gegen Toni, seine Spiele klar und war damit auch im Viertelfinale. Blieb noch Qualifikationsrang drei. Nach der Papierform sollte man hier Tobias Jäkel erwarten, aber denkste, in einem packenden Duell verlor Tobi das Schlüsselspiel gegen Dirk knapp im Entscheidungs-Frame, wobei erkennbar ist, dass Dirk sein gewachsenes Spielvermögen immer öfter auch im Wettkampf abrufen kann – Belohnung diesmal war die Teilnahme am Viertelfinale. Tobi hatte in seinen Spielen viele gute Szenen, in den entscheidenden Situationen aber patzte er leider, da blieb nur Gruppenplatz vier.


Die Platzierungsspiele ab Rang neun fanden dann in verminderter Besetzung statt. Hier zeigte Niklas nochmal so richtig, was er drauf hat, spielte gelöst und offensiv und wurde mit zwei Siegen über Tobias (Barth) und Thilo (hier ein 6:0!) Neunter des Turniers. Platz zehn ging also an Thilo, Elfter wurde Armin, die Beiden boten bei ihrer Premiere einen wirklich guten Auftritt!

Kommen wir zum Viertelfinale. Herausragend war ganz klar, der 6:0 Sieg, den Hannes gegen Dirk hinzauberte. Hannes spielte einfach unwiderstehlich und ließ Dirk nicht den Hauch einer Chance. Kaum weniger souverän war Toni´s 6:1 gegen Carsten, jedoch nicht mit dem spielerischen Glanz, die Gegenwehr von Carsten, der ein weiteres Fehlerfestival bot, war einfach zu schwach. Gunter wurde in einer taktisch geprägten Partie mühsam von Tilo niedergerungen. Nichts ließ ahnen, dass Tilo hier was reißen könnte, außer der Tatsache, dass er im Halbfinale stand. Ronny war gegen Peter leicht favorisiert und beide begann richtig gut, dann aber unterlief Ronny ein katastrophaler Lochfehler und er wirkte verunsichert. Dies und eine weitere Gurke ermöglichten Peter, der ein gutes Spiel zeigte den 6:4-Erfolg.


Somit standen im Halbfinale exakt die PSCer, welche auch die ersten vier Plätze der Vereinsrangliste einnehmen. Dabei traf Peter auf Hannes, der erneut blendend aufgelegt, dort weitermachte, wo er im Viertelfinale aufgehört hatte. Peter spielte gut, hatte seine Chancen, vergab aber zweimal die Neun. Das ist zu viel gegen einen Hannes in DER Form. Klarer 6:2-Sieg für Hannes also. Enger ging es zwischen Tilo und Toni zu, auch hier hatte Toni die Chancen zum Sieg, konnte sie aber nicht nutzen. Und es ist schon erstaunlich, mit welcher Routine Tilo auch aus schlechten Tagen das Beste macht, jetzt gewann er mit 6:4 und stand wieder einmal im Finale!

Das kleine Finale bestritten somit Toni und Peter. Hier setzte Peter der Geschichte vergebener Chancen noch eins drauf. Viermal(!) verschoss er die Neun – unglaublich. Obwohl er weitestgehend am Tisch dominierte verlor er so gegen Toni, der mit seinem Spiel überhaupt nicht zufrieden war, deutlich. Damit errang Toni den dritten Platz.
Nach dem Turnierverlauf MUSSTE man im Finale auf Hannes setzen, der einfach spielerisch klar die stärksten Akzente setzte. Aber wieder einmal zeigte sich, was für ein Wettkampftyp unser Ranglistenführender geworden ist, der sich hier enorm steigerte und Hannes tatsächlich noch den Durchmarsch verwehrte. Mit einem klaren 6:2 holte sich Tilo bereits seinen fünften Vereinstitel. Da kann man sich nur verbeugen, herzlichen Glückwunsch Tilo! Aber ebenso Glückwunsch an Hannes als Zweiten für eine ganz starke Turnierleistung!

 

Die Tatsache, dass für die Ermittlung des Vereinsmeisters JEDER GEWONNENE FRAME zählt, lässt bislang viele Optionen offen. Der Zwischenstand zur Vereinsmeisterschaft der Saison 2014/15 nach nun zwei von vier Disziplinen zeigt drei Spieler, die den Titel wohl unter sich ausmachen werden, nämlich Tilo, Toni und Hannes. Dahinter hat Peter in Lauerposition noch Möglichkeiten, falls die drei vor ihm schwer patzen sollten:

01. Tilo Mittelstädt 108
02. Toni Kreibich 107
03. Hannes Hermsdorf 100
04. Peter Frey 92
05. Niklas Illing 58
06. Gunter Kreibich 57
07. Dirk Rost 49
08. Martin Straßberger 47
09. Peter Kloppisch 44
10. Ronny Sorber 40
11. Tobias Barth 32
12. Thilo Grundmann 32
13. Carsten Klügel 31
14. Tobias Jäkel 21
15. Kevin Nöske 13
16.
17.
18.
19.
20.

Und hier noch eine Zusammenfassung aller bisherigen Vereinsturniersieger:

Saison 8-Ball 9-Ball 10-Ball 14+1 Vereinsmeister
2012/13 Jimmy Devlin Peter Frey Istvan Pataki Hannes Hermsdorf Istvan Pataki, Tilo Mittelstädt, Peter Frey
2013/14 Tilo Mittelstädt Ronny Sorber Tilo Mittelstädt Ronny Sorber Tilo Mittelstädt
2014/15 Tilo Mittelstädt Tilo Mittelstädt

 

Oh je – Seuchensaison der PSC-Zweiten nimmt kein Ende

So langsam nimmt die erfolglose Serie unserer zweiten Verbandsliga-Mannschaft dramatische Züge an. Auch in Leipzig kam sie nach dem Gastspiel bei BiBaBo mit leeren Händen aus dem dortigen alten Bahnhof. Es ist wie verhext, es wollen einfach keine Punkte mehr gelingen. Und schlecht spielten unsere Mannen trotzdem nicht, doch in dieser Saison sind unsere Gegner hervorragend aufgestellt und treiben sich – man möchte fast sagen ausgerechnet – gegen uns zu Höchstleistungen bzw. gewinnen die engen Spiele.

Das unsere Truppe insgesamt unter Wert in der Tabelle geführt wird, zeigte gleich in der ersten 14+1-Partie Käptn Tobias Jäkel. Gegen einen ebenfalls Klasse aufgelegten Eugene Noel Mc.Cormack zeigte er eine weitere sehenswerte Leistung. Seine ersten zwei, zugegeben schweren Einsteiger konnte er nicht lochen, so dass er gleich in Rückstand geriet. Eugene lochte konstant und zog davon. Der Ire schoss offene Tische runter, sammelte so fleißig Punkte und überließ die Splits aber dann Tobias. Der hatte mit seinen Öffnungsversuchen kein rechtes Glück, regelmäßig fehlte die Fortsetzung bzw. er spielte sich rasch fest. Aber unser Spieler blieb konsequent, suchte offensiv weiter seine Chancen. Um es mit den Worten von Jens Voigt (Radsportler) zu sagen: „Ich hab solange auf das Glück eingeprügelt bis ich es hatte.“ Ab der Hälfte des Spiels gelangen nämlich die Splits und so sprang u.a. eine 20er Serie raus. Am Ende wurde das Spiel noch mal zäh und die letzten Bälle zum Sieg ließen auf sich warten, doch „pünktlich“ in der 30.Aufnahme stand Tobi´s Sieg fest. Insgesamt hat Noel ziemlich stark gespielt, aber man merkte, dass er seltener 14-1 spielt. Trotzdem spielte auch der immerhin ein 17er Break! Aber Spitze Tobi – und endlich auch mal wieder belohnt worden!

Unser Ältester traf auf Sven Kaschig. Gegen diesen versuchte Peter Frey im Prinzip mit den gleichen Mitteln zum Erfolg zu kommen wie Tobi im ersten Spiel. Also offensiv das Spiel entwickeln und in die Breaks kommen. Nur, es sollte nicht sein. Auch Peter „prügelte auf das Glück ein“ – nur kam es nimmer. Immer wieder scheiterte er bei den Splits, das Klappern der Objektbälle in den Taschen frustierte ihn mehr und mehr. Zweimal ging der Pulk super auf – aber die Weiße fand auf abenteuerliche Weise den Weg in irgendeine Tasche. Es war eine Strafe und Sven Kaschig konnte defacto im Schongang sage und schreibe sieben mal die Tische abräumen, bis hin zum klaren 80:53-Sieg in der 31.Aufnahme. Am Ende war Peter nur noch genervt und man musste um sein Auftreten in den Folgespielen fürchten.

Unser Toni Kreibich schließlich maß sich mit Maik Sommer, ein wahres „Lochschwein“ der einfach alles versenkte was ihm vor den Qeue kam. So gesehen war es schon erstaunlich, dass die Partie über 36 Aufnahmen ging, die Bilder lagen insgesamt suboptimal. Gerade das kam aber offensichtlich der enormen Lochstärke von Maik zugute, der so auch seine Schwächen im Positionsspiel kompensieren konnte. Toni hatte über die gesamte Distanz nicht das Gefühl, eine Siegchance zu haben und verlor letztlich recht unspektakulär mit 52:80.

Traditionell spielte Dirk Rost das erste 10-Ball. Ralf Langemeyer ist ein unbequemer Gegner, auch weil er schwer einzuschätzen ist. Mal verschoss er einfache Bälle, dann spielte er schöne Serien und knackige Saves. Dirk kam gut in´s Spiel aber über die Distanz konnte er einfach nicht mithalten. Vor allem lochte Ralf immer wieder die Frame entscheidenden Bälle und siegte so sicher mit 7:3 .

Unsere Mannschaft ist ja inzwischen Kummer gewöhnt, so auch den schon fast obligatorischen Zwischenstand von 1:3 nach der Auftaktrunde. Aus dieser Ausgangsposition hatte sie in der Saison noch nie Punkte holen können – und das sollte leider auch an diesem Tag so bleiben.

Ralph Langemeyer schoss gegen unseren Tobias gleich den ersten 8-Ball-Frame direkt aus. Insgesamt wirkte das Spiel des Leipzigers oft von glücklichen Zufällen geprägt, aber es ist auch zu konstatieren, dass er ein gutes Spiel machte! Er war die ganze Zeit in Führung, doch Tobi blieb immer dran und konnte so auch immer wieder ausgleichen. So kam es zum Decider in dem unser Kapitän zwei wirklich gute Chancen hatte, das Spiel für sich zu entscheiden.
Und dann passieren Dinge, die man aus Sicht der Fairness auch mal monieren darf. Bei der ersten Chance und nur noch zwei seiner Farben auf dem Tisch, setzte Tobias an und auf einmal machte Ralph im Hintergrund seinem Ärger Luft. So etwas ist einfach nicht in Ordnung! Tobi setzte wieder neu an, aber seine Fokussierung auf den Ball war weg und er vergab. Nach dem Tobi auch seine zweite (Halb-)Chance nicht nutzen konnte, machte Ralph das Spiel anschließend mit drei sehr starken Bällen aus. Eine knappe Niederlage Tobi´s trotz gutenm Spiels war das Ergebnis.

Gegen Maik Sommer, der in seiner Vorpartie gegen Toni absolut überzeugt hatte, musste man um unseren Peter Frey fürchten, dessen Nervenkostüm – nicht zum ersten mal in dieser Saison – arg angeknackst war. Und der BiBaBo-Akteur legte auch mit einer Dominanz los, die einfach beeindruckend war. Er brillierte mit perfektem Stellungsspiel fand auch bei schwierigen Bildern Klasse-Lösungen bis ihm auf dem Weg zum 4:0 ein Stellungsfehler auf die Acht untelief. Mit einem Klasse-Jump lochte er Schwarz trotzdem – aber die Weiße wurde unglücklich ebenfalls in eine Tasche abgelenkt. Unser Oldie – bis dahin im Prinzip nur Zuschauer – biss sich nun in die Partie, versuchte sein Spiel zu finden und obwohl der Leipziger weiterhin das bessere Billard zeigte, lief an diesem das Spiel teilweise vorbei. Mit taktisch starkem Spiel gelang es ihm aber dann doch noch, unseren Peter im Decider zu schlagen – verdient! Immerhin, Peter bot eine willensstarke Leistung und sein zwischenzeitlicher Ausgleich zum 4:4 war auch ein Ausspiel.

Einseitig verlief die Partie von Sven Kaschig gegen unseren Dirk Rost. Der Leipziger spielte viele erfolgreiche lange Bälle und hatte klare Vorteile in der Entwicklung, im Lesen der Bilder. Das konnten einzelne gute Bälle Dirk´s niemals kompensieren. Und so gewann Sven ziemlich rasch die Partie mit 6:2

Erfreulich verlief das 10-Ball von Toni. Gegen einen in guter Form auftretenden Eugene Noel gelang ihm viel. Bei Noel wusste Toni, was ihn erwartet und konnte sich so gut auf ihn fokusieren. Mag sein, dass der Ire hier und da ein paar mehr unnötige Fehler machte als für ihn üblich, was nicht heißt, dass Noel enttäuschte. Aber Toni spielte über die gesamte Distanz konstant gut und gewann so verdient.

2:6 damit der Zwischenstand vor der Schlussrunde, auch weil wir zwei Partien im Entscheidungsframe verloren. Woran man sieht, dass es oft Nuancen sind, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Es hätte hier auch 4:4 stehen können – tat es aber leider nicht. Mit entsrepchend geringen Chancen auf einen Punktgewinn ging das Team in die Neun-Ball-Runde

Wieder traf da Toni auf Maik Sommer, diesmal aber war unser derzeitiger Mannschaftsbester vorbereitet. Mit der richtigen Taktik (mehr Sicherheiten ins Spiel einbauen) und der Gewissheit, dass Maik oft keine gute Stellung für den nächsten Ball haben wird, war das für unseren Spieler eine Partie wie auf den Leib geschnitten. Und so zwang er den Leipziger auch immer wieder in Fehler und beraubte ihn damit gleichermaßen seiner Lochstärke. Das brachte Maik, der auch durchaus ein emotionaler Typ ist, schier zur Verzweiflung. Und Toni´s Lochspiel war konstant gut, was ihm eine Überlegenheit brachte, die den Sieg kaum jemals in Frage stellte. Ein schöner 8:3-Erfolg unseres Akteurs.

Nach Jahren gab es nun auch mal wieder eine Partie Eugene Noel gegen Peter. Und es war ein gutes Spiel, in welchem der Ire loslegte wie die Feuerwehr. Peter ließ sich aber nicht beeindrucken, auch nicht vom 0:3-Zwischenstand und zeigte – wie auch Noel – ein Ausspiel. Letztlich spielten beide mit offenem Visier und also der Offensive verpflichtet. Und erneut (zum dritten Mal an diesem Tag) ging es in einen Entscheidungsframe. Der verlief äußerst unglücklich für Peter. Nachdem er über eine Save ein Foul provoziert hatte, bekam er die Möglichkeit den Tisch abzuräumen. Nur einen schwierigen Ball gab es, der über zwei Banden auf die nächste Kugel zu stellen war. Und der legte sich genau hinter eine Kugel im Laufweg. Der Rest war Formsache für Noel. Erneut bitter für Peter.

Wieder gegen Ralf Langemeyer spielend, zeigte Dirk hier wohl seine beste Leistung an diesem Tag. Der Leipziger ging etwas glücklich mit 2:0 in Führung, das konnte Dirk aber egalisieren. Das anfangs ausgeglichene Spiel verlagerte sich aber dann immer mehr zugunsten Ralfs, der einfach mehr Bälle lochte und sich insgesamt steigerte. Wie in den Spielen zuvor konnte Dirk am Ende nicht mehr mithalten und verlor doch recht klar mit 3:7.

Man hat insgesamt den Eindruck, dass Tobi´s gewachsenes Spielvermögen sich nun auch so langsam in positiven Ergebnissen ausdrückt. Auch der 10-Ball-Tausch mit Peter (der somit nun 9-Ball spielt) scheint sich auszuzahlen. Jedensfalls konnte unser Mann – für ihn selbst fast überraschend – mit richtig viel Druck auf seinen Gegner spielen. Und ihn damit sichtlich beeindrucken. Nach der aggressiv herausgespielten 3:0-Führung war Sven Kaschig schon sehr deutlich die Resignation und Lustlosigkeit anzumerken. So war es für Tobias dann kein Problem mehr, mit konstantem und teilweise auch gutem 10-Ball den Sieg einzufahren, wobei er unnötigerweise einen Frame „verschenkte“. Aber der 7:3-Sieg war trotzdem klar und souverän.

Fazit:

Wieder ist die Mannschaft punktelos geblieben, wieder gegen einen Gegner dem sie spielerisch ebenbürtig war. Wir sollten uns keinen Illusionen hingeben. Wenn wir das nächste Spiel in Plauen nicht erfolgreich bestreiten, dann wird es ganz schwer mit dem Klassenerhalt. Dieses Schlüsselspiel wird die Truppe mit aller Konsequenz angehen, viel Erfolg dafür!

Euer Peter

Nach Fehlstart mit Roter Laterne

Nach dem 4.Verbandsliga-Spieltag ist für die Zweite Pool-Mannschaft des PSC Dresden ein klassischer Saison-Fehlstart zu konstatieren. Nur ein Punkt aus vier Spielen hat dazu geführt, dass die Mannschaft mit der Roten Laterne „beehrt“ wurde und schon jetzt darf man sagen: Das wird ein schwerer Weg raus aus dem Tabellenkeller. Gegen die Dritte von Pool Leipzig schien ein Punktgewinn, ja ein Sieg durchaus machbar, aber die Messestädter hatten einen Joker mitgebracht, der dieses Vorhaben maßgeblich verhinderte.

In der 14+1-Runde auf eins gesetzt waren Toni Kreibich und Janet Hummel. Spiele gegen Janet sind irgendwie immer zäh und sie ist schwer einzuschätzen. Gelingt ihr einerseits kaum mal ein flüssiges Spiel, ist sie andererseits in jedem Match in der Lage urplötzlich ein recht hohes Break aus dem Hut zu zaubern. So war es auch hier eine mühselige Angelegenheit mit vielen Fehlern beider Akteure.
Aber die Fehlerrate der Leipzigern lag eindeutig höher, das kompensierte auch ein schönes 17er Break nicht. In einer durchschnittlichen Partie hatte man trotz des relativ knappen Ergebnisses von 80:66 wenig Zweifel am Sieg unseres Akteurs.

Nur leise Hoffnungen konnte sich unser Peter Frey in seiner 14+1-Partie machen, denn die Leipziger öffneten ihre Personal-Wundertüte und offerierten Thimo Troks. Der ist von Haus aus in der zweiten Snooker-Bundesliga zu Hause und eine Nummer zu groß für unseren Oldie. Ungeachtet dessen zeigte der eines seiner besten Spiele überhaupt und forderte den Snookerer bravourös. Als Thimo aber in ein richtiges Break kam, endete dies erst bei 30 (dem neuen aktuellen Verbandsliga-Bestwert) und eine Vorentscheidung war gefallen. Nach 14 Aufnahmen schloss er seine eindrucksvolle Darbietung ab. Aber Peter hatte mit einem Vierer-Schnitt ebenfalls absolut überzeugt.

Erneut überzeugen konnte auch UNSER Snookerer Martin Straßberger, der erfreulicherweise unsere Pool-Zweite unterstützte und seine Klasseleistungen in dieser Disziplin aus der Bezirksliga hier zwei Spielklassen höher eindrucksvoll untermauerte. Gegen den erfahrenen und vor allem taktisch sehr guten Roland Heß benötigte er gerade mal 23 Aufnahmen, um den Sieg einzufahren. Seine Anfangsnervosität legte Martin rasch ab und lochte dann in (inzwischen) gewohnt starker Manier. Super-Partie Martin!

Gegen Uwe Seypt hatte unser Dirk eine reelle Sieg-Chance und der Leipziger riss auch in dieser Partie keine Bäume aus. Ihm unterliefen viele Fehler, doch Dirk konnte das nicht nutzen. Aufgrund seiner derzeit wieder stärkeren spielerischen Unsicherheiten hatte er richtigerweise sein Spiel umgestellt und bemühte sich darum, sichere risikoarme Bälle zu spielen. Trotzdem unterliefen ihm erneut zu viele Stockfehler, mehr als dem Leipziger. Der landete so verdientermaßen einen knappen Sieg.

Der Gleichstand nach der Auftaktrunde ließ hoffen, doch schon jetzt war klar, dass die PSC-Zweite vor allem gegen den „Leipziger Billard-Club Thimo Troks“ spielte. Nur ein zusätzlicher Partieverlust und schon wäre jede Sieg-Chance dahin. Da war also schon in der zweiten, der Achtball-Runde wieder ordentlich Druck bei der Truppe.

Dirk musste jetzt gegen Janet ran, die ist spielerisch deutlich besser und war somit favorisiert. Ihrer Favoritenrolle wurde sie denn auch klar gerecht. Sehr sachlich und taktisch clever spielend ließ sie Dirk kaum eine echte Sieg-Chance. Sicher, ein zwei Frames mehr für Dirk wären vielleicht möglich gewesen. Aber auch so zeigte er eine recht ordentliche Leistung, er spielte langsamer aber auch überlegter und sauberer. Der 6:2-Sieg für Janet geht jedoch absolut in Ordnung.

Martin traf erneut auf Roland Heß und man konnte auf einen weiteren Partiegewinn für unseren Jungstar hoffen, aber Pustekuchen! Roland bot eine erstaunlich starke Performance, spielte taktisch bärenstark und blieb dabei praktisch fehlerlos. Einzig die Breaks waren nicht so berühmt, dadurch kam auch Martin zu Chancen. Aber er schaffte es nicht, seine Bälle komplett runterzuspielen, war hier sicher auch taktisch noch etwas unbedarft. Und das nutzte der Leipziger gnadenlos aus – bis hin zum 6:1.

Souverän entledigte sich Peter Frey seiner Aufgabe gegen Uwe Seypt. Nachdem unser Mann die drei ersten Frames total dominiert hatte, war Uwe beeindruckt wie verunsichert. Einen Tisch schoss Peter auch wieder komplett weg und auch im taktischen Bereich machte er viele feine Sachen. Vor allem achtete er weitestgehend auf einen halbwegs sicheren und rechtzeitigen Ausstieg – und damit gab es kaum einen Einstieg für den Leipziger. Ein von Peter eher selten zu sehendes Leckerli war seine Acht in die Mitteltasche, die zuvor press an der kurzen Bande lag. Das war dann auch das 6:1 für Peter.

Toni spielt bekanntermaßen sehr gern gegen starke Gegener – mit Thimo ging der Wunsch so für unseren Mann also in Erfüllung. So stark wirkte dann aber der Leipziger in dieser Partie gar nicht. Blöd nur, dass unser Akteur über die Distanz gesehen immer einen Fehler mehr machte als sein Gegenüber. Trotz schön gelochter Bälle machte er aus seinen Chancen zu wenig, da wäre mehr drin gewesen! So aber trat das Erwartete ein und der Leipziger wurde seiner Favoritenrolle erneut gerecht.

Das 3:5 nach der zweiten Runde konnte schon auf´s Gemüt schlagen, ein Sieg war jetzt fast nur noch theoretisch möglich und selbst für ein Remis musste Vieles passen in der Neunball-Runde – tat es aber leider nicht.

Erstes Neunball und hoppla – Überraschung! Dirk schlägt Janet, die gar nicht so recht begriff, was mit ihr geschah. War sie sich zu sicher? Sie spielte erstaunlich offensiv mit schönen Bällen, um zum Schluss immer wieder grandios zu scheitern. Dirk wurden die Frames quasi auf dem Silbertablet serviert. Und diesmal war er auch psychologisch auf einen solchen Fall vorbereitet, nutzte die sich bietenden Gelegenheiten fast durchgehend. Sein Selbstvertrauen wuchs und ihm gelangen sogar ein paar richtig schöne Sachen (z.B. Bogenball um aus einer Sicherheit zu kommen). Janet weiß, die Niederlage ist auch in dieser Höhe absolut ok. Und Dirk weiß, die Spieltechnik bleibt eine Baustelle.

Einen Partiegewinn gegen Uwe Seypt konnte man dagegen von Toni durchaus erwarten. Der wurde es auch – und mit 8:4 auch durchaus deutlich. Aber wieder einmal war Toni mit seiner Darbietung überhaupt nicht einverstanden. Vieles lief unglücklich für den Leipziger und Toni entschuldigte sich mehrmals für den Massel, den er in dieser Begegnung hatte. Einige schöne Bälle konnten so den zerfahrenen Gesamteindruck kaum kitten. Aber: Das ist eben auch 9-Ball – und der Partiegewinn ließ uns noch eine Chance – auf jeden Fall zum Remis.

Das es mehr als ein Remis kaum werden konnte, bestätigte dann auch die Partie zwischen Martin und Thimo. Interessanter Seiteneffekt: hier waren zwei Snookerer unter sich, auch nicht so häufig im Pool-Billard. In einer spektakulären offenen Feldschlacht hauten sich die beiden nur so die (gelochten) Bälle um die Ohren. Mit einer Fehlerrate gegen Null bei Thimo. Und im Rekordtempo von etwa zwanzig Minuten war denn auch das Lochfestival vorbei, mit einem klaren 8:2-Sieg für Thimo, der hier ganz großes Kino bot und einen keinesfalls traurigen Martin zurückließ. Für den Zuschauer jedenfalls war es ein wahrer Augenschmaus.

Ebenso denkwürdig, aber in ganz anderem Sinne war der Auftritt von Peter gegen Roland. Nachdem Peter in den Partien zuvor mit einer exzellenten Technik Klasse-Billard zeigen konnte, kam es hier zu einem so drastisch seit Ewigkeiten nicht gesehenen Einbruch seines Spiels. Erst glaubte man, unser Routinier hätte ein Konzentrationsproblem, dem war aber nicht so. Ein technischer Fehler hatte sich eingeschlichen, der sein ganzes Spiel massiv runter riss – und diesen Fehler bekam er auch nicht aus seinem Stoß raus. Da hätte der Leipziger schon sehr, sehr viel falsch machen müssen, um NICHT zu gewinnen. Mit einer Durchschnittsleistung (und mehr war auch nicht notwendig) fuhr er den klaren 7:1-Sieg ein. Tja, Shit Happen´s Peter, erfreulicherweise ist der Fehler inzwischen gefunden. Aber die Niederlage hier bedeutete auch die Gesamtniederlage für die Mannschaft – bitter!

Fazit:

Es bleibt festzuhalten, dass unsere Mannschaft nicht die Qualität hat, vor allem in der Breite, um gegen Mannschaften zu bestehen, die immer wieder in der Lage sind, einen Joker zu ziehen. Sicher, hätte Peter sein abschließendes Match gewonnen, dann hätten wir ein Remis FEIERN dürfen, denn Dirks Erfolg war überraschend. Mehr wäre kaum drin gewesen. Wir müssen das also akzeptieren und dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Die Truppe hat nämlich nicht enttäuscht und das sollten wir in unsere nächsten Spiele mitnehemn, auf denn, weiter gehts!

Euer Peter

Vereinsrangliste 1.PSC Dresden – 4.11.2014

Pl. Name Punkte Punkteschnitt Punkte +/-
1. Tilo Mittelstädt 1373 10,40 -3
2. Toni Kreibich 1116 9,88 5
3. Peter Frey 1113 9,05 1
4. Hannes Hermsdorf 1005 9,14 21
5. Ronny Sorber 758 10,11 33
6. Tobias Jäkel 703 8,08 -25
7. Jimmy Devlin 678 9,55 -21
8. Istvan Pataki 546 10,71 -36
9. Carsten Klügel 531 10,02 26
10. Bodo Lange 400 6,56 -13
11. Christian Bohle 370 8,60 -34
12. Gunter Kreibich 359 6,90 7
13. Dirk Rost 359 6,53 32
14. Martin Straßberger 138 7,26 23
15. Ronny Heimann 120 10,00 0
16. Moritz Hämpel 70 3,68 0
17. Niklas Illing 68 4,25 3
18. Kevin Nöske 31 3,00 0
19. Karsten Matthiess 28 4,80 0
20. Peter Kloppisch 25 6,25 0
21. Roland Knauth 20 6,67 0
22. Andreas Decker 19 3,80 0
23. Jan Bielski 12 4,00 0
24. Max Andermann 9 3,00 0

Anmerkung: Grau angezeigte Spieler sind aus dem Verein ausgeschieden.

Vereinsrangliste 1.PSC Dresden – 26.10.2014

Pl. Name Punkte Punkteschnitt Punkte +/-
1. Tilo Mittelstädt 1376 10,42 5
2. Peter Frey 1112 9,04 19
3. Toni Kreibich 1111 9,83 9
4. Hannes Hermsdorf 984 9,20 17
5. Tobias Jäkel 728 8,09 -4
6. Ronny Sorber 727 10,10 36
7. Jimmy Devlin 699 9,85 -27
8. Istvan Pataki 580 10,74 -10
9. Carsten Klügel 505 10,10 35
10. Bodo Lange 413 6,66 -35
11. Christian Bohle 404 8,78 0
12. Gunter Kreibich 352 7,04 3
13. Dirk Rost 327 6,29 18
14. Ronny Heimann 120 10,00 0
15. Martin Straßberger 115 7,19 25
16. Moritz Hämpel 70 3,68 6
17. Niklas Illing 65 4,64 11
18. Kevin Nöske 31 3,00 0
19. Karsten Matthiess 28 4,80 0
20. Peter Kloppisch 25 6,25 0
21. Roland Knauth 20 6,67 0
22. Andreas Decker 19 3,80 0
23. Jan Bielski 12 4,00 0
24. Max Andermann 9 3,00 0

Anmerkung: Grau angezeigte Spieler sind aus dem Verein ausgeschieden.

Des Einen Freud – des Anderen Leid

So oder ähnlich könnte man vielleicht den Saisonauftakt unserer ersten beiden Pool-Mannschaften beschreiben. Denn während die Erste Mannschaft um Kapitän Tilo Mittelstädt verlustpunktfrei in der Spitzengruppe der Sächsischen Verbandsliga mitmischt, findet sich unsere Zweite um Käptn Tobi Jäkel nach zwei eklatanten Niederlagen am Tabellenende wieder. Diese Momentaufnahme nach zwei Spieltagen ist nicht so überraschend.

Den Saisonauftakt bestritten unsere beiden Teams – logischerweise an heimischen Tischen – auch noch gegeneinander. Nebenbei: Die Ligaplaner wollten damit verhindern, dass im Laufe der Saison Gerüchte über getürkte Ergebnisse bei diesen Paarungen aufkommen. Die Begegnung hatte durchaus ihren Reiz, denn man war neugierig zu erfahren, inwieweit die Zweite in der Lage war, der Ersten Paroli zu bieten. Ergebnistechnisch fiel die Antwort eindeutig aus, 10:2 verarzteten unsere Vorzeige-Billarder die zweite Reihe.

Das war nach der Auftaktrunde allerdings keinesfalls absehbar, denn da hatten die Protagonisten der Ersten so ihre liebe Müh und Not mit ihren Gegnern. Zwei Spiele mussten sie abgeben, wobei Tobias Jäkel in seiner Schokoladendisziplin schonmal eine tolle Duftmarke setzte. Sein 26er Break ist bis zum heutigen Tag Spitzenwert der Liga und Tobi´s persönliche neue Bestleistung. Toni Kreibich rang zudem Hannes Hermsdorf nieder und auch Peter Frey wurde erst nach erbitterter Gegenwehr von Tilo Mittelstädt bezwungen. Selbst Dirk Rost forderte in seiner Rolle als Außenseiter Carsten Klügel ordentlich.

Danach aber gab es für die Zweite nichts mehr zu holen. Zwar wurde sie in den Partien vom Favoriten keinesfalls vom Platz gefegt. Aber die spielerische Klasse der Ersten war einfach genau um das Maß höher, um mit Routine und manchmal auch mit (dem unvermeidlichen) Glück jedes Duell für sich zu entscheiden. So stand am Ende ein klares Ergebnis, das Normale war eingetreten.

Klar, dass unsere Erste am Folgespieltag in Leipzig fest mit einem weiteren Sieg rechnete. Selbst die PSC-Zweite hatte ja gegen BiBaBo 3. in der Vorsaison gut ausgesehen. Diese Favoritenrolle aber schmeckte der PSC-Ersten ganz und gar nicht. Mit Hängen und Würgen mühte sie sich zu einem 7:5-Erfolg, den sie erst in letzter Sekunde sicherte. Nämlich indem sie alle Partien der Abschlussrunde für sich entschied. Das wiederum spricht für die Moral und den Siegwillen der Mannschaft, in der Ronny Sorbers 14+1-Sieg nach 23 Aufnahmen sicher die beste Einzelleistung war.

Die Siegträume der PSC-Zweiten waren vor dem zweiten Spieltag eher gedämpft, zu stark der Gegner, dem sie sich zu stellen hatte. Und die Zweite des Billardteam Vogtland trumpfte dann auch in beeindruckender Art und Weise auf. Mannschaftlich geschlossen und mit bemwerkenswerter spielerischer Qualität nahm sie unsere Truppe auseinander. Die BTV-Mannen wirkten NOCH stärker als in der Vorsaison, da konnten auch die guten Auftritte von Tobi und Peter nicht viel ändern. Völlig frustriert dagegen ging Toni von den Tischen, der mit seiner Leistung in keiner Weise zufrieden war. Und für Dirk war es eine Lehrstunde, die er POSITIV umsetzen muss! Den White Wash wenigstens verhinderte Peter, als er im letzten Match des Tages – und auch noch im Decider – Sven Rindfleisch niederkämpfte. Das 11:1 für den BTV 2. ist ungeachtet dessen so klar wie verdient.

Nach den beiden Auftaktspieltagen sind die Weichen damit klar gestellt. Die Erste kann durchaus über die gesamte Saison hinweg oben mitspielen, wobei sie vor allem gegen eben die BTV-Zweite und Joes Dresden bestehen muss. Die Zweite hat das Ziel des Vorjahres neu aufgelegt – und das erscheint trotz des ergebnistechnisch desaströsen Auftakts – auf jeden Fall machbar. In dem Sinne: Auf denn PSCer, schön weiter trainieren!

Vereinsrangliste 1.PSC Dresden – 11.10.2014

Pl. Name Punkte Punkteschnitt Punkte +/-
1. Tilo Mittelstädt 1371 10,16 9
2. Toni Kreibich 1102 9,58 3
3. Peter Frey 1093 8,89 -5
4. Hannes Hermsdorf 967 9,04 8
5. Tobias Jäkel 732 8,04 2
6. Jimmy Devlin 726 9,81 0
7. Ronny Sorber 691 10,01 41
8. Istvan Pataki 590 10,54 -25
9. Carsten Klügel 470 10,00 33
10. Bodo Lange 448 6,69 -16
11. Christian Bohle 404 8,78 0
12. Gunter Kreibich 349 6,98 -8
13. Dirk Rost 309 5,94 19
14. Ronny Heimann 120 10,00 0
15. Martin Straßberger 90 6,92 14
16. Moritz Hämpel 64 3,76 8
17. Niklas Illing 54 4,50 21
18. Kevin Nöske 31 3,00 0
19. Karsten Matthiess 28 4,80 0
20. Peter Kloppisch 25 6,25 0
21. Roland Knauth 20 6,67 0
22. Andreas Decker 19 3,80 0
23. Jan Bielski 12 4,00 0
24. Max Andermann 9 3,00 0

Anmerkung: Grau angezeigte Spieler sind aus dem Verein ausgeschieden.

3.&4. Spieltag unserer PSC-Snookerer

Die Spieltage 3 und 4 brachten unseren beiden Snooker-Mannschaften große
Herausforderungen und schwierige Partien. 😉

Unsere Erste hatte zu Beginn die Zweite Mannschaft des Snoobi Dresden zu Gast, bestehend aus Rolf Lippe, Igor Shmirin und Lukas Körnig. Das Team trat sehr entschlossen unserer
Mannschaft gegenüber auf, und konnte mit Lukas Körnig ein überaus junges, 13-jähriges Snookertalent vorweisen. Martin konnte sich in seinen 3 Spielen durchsetzen, lediglich einen Frame musste er in seinem letzten Spiel gegen Lukas abgeben. Aber auch Jan in seinem
einzigen Spiel des Tages (0:2), als auch Peter in seinem 2. Spiel (2:1) hatten Probleme, gegen Lukas zu bestehen.

Ein ebenfalls schwieriger Gegner war Rolf Lippe, der sowohl Peter als auch
Matthias schlagen konnte und damit nicht unwesentlich dazu beitrug, dass das 10.Spiel für uns zum siegentscheidenden Match werden sollte. Peter trat gegen Lukas an, konnte im Gegensatz zum letzten Duell diesmal aber die Nerven bewahren und mit einem deutlichen 2:0 doch noch den knappen 6:4 Sieg unseres Teams einholen. Ein Highlight des Tages stellte im Spiel vier Martins 30er Break gegen Igor Shmirin dar. Jedoch sollte dieses Break schon sehr bald deutlich getoppt werden…

Am gleichen Tag trat unsere Zweite Mannschaft auswärts gegen Sax-Max 3 an, bestehend aus Tobias Schildbach, Volker Bendrath und Manfred Sahre. Die beiden stärksten Spieler der gegnerischen Mannschaft konnten an diesem Spieltag mit jeweils drei 2:0-Siegen ihre Spielqualitäten vollauf präsentieren und zwangen unser Team schon frühzeitig, einem Rückstand hinterherzulaufen. Christian Bohle gewann sein erstes Spiel gegen Manfred im Decider, jedoch reichte es schon am Ende der zweiten Runde nur noch maximal zu einem Unentschieden. In der dritten Runde konnten Christian und Bodo ihre Gegner nicht unter Kontrolle bringen, sodass danach ein schmerzlicher 1:7 Rückstand auf dem Tableau zu lesen war.
Trotzdem steckte niemand auf; ganz im Gegenteil. Andreas gewann seine drittes Match
souverän mit 2:0 und Christian konnte und wollte Tobias im zehnten Spiel dann auch zeigen, was gehauen und gestochen ist und brachte das Endergebnis auf ein 3:7.
Man legte sich zur Ruhe und sammelte Kräfte für das zweite Spiel gegen Sax Max 3, diesmal unsere Erste, mit Heimvorteil. Manfred Sahre wurde ersetzt durch Tom Hackel, einem taktisch und spieltechnisch stark auftretenden Spieler. Die erste Runde ging sauber vonstatten, Martin und Peter konnten sich jeweils knapp mit 2:1 durchsetzen, lediglich Matthias verzweifelte an der Spielqualität seines Gegners Tom. Das unangefochtene Glanzlicht setzte am heutigen Spieltag
wiederum Martin, der Volker im zweiten Frame eine 40er Clearance servierte. 🙂

Ab der zweiten Runde brachte der eingewechselte Jan frischen Wind in unsere Runde und ließ die Gegner Volker und Tobias für ihren 2:1 Sieg jeweils kräftig Federn lassen. Die beiden Begegnungen mit Tom konnten sowohl Martin als auch Peter nicht in Punkte umwandeln, sodass der kurzzeitliche Zwischenstand 3:5 betrug und für das anvisierte Tagesziel noch 2 Siege geholt werden mussten.
Im dritten Frame des neunten Spiels konnte Peter gegen Volker die entscheidene Schwarze von der Bande mit einem Steilstoß in die ‚Gelbe Tasche‘ stechen, und damit die Chance unseres Teams auf das Unentschieden wahren. Tom, zu abendlicher Stunde schon etwas aus dem Spielrhythmus gekommen, konnte dem dadurch beflügelt aufspielenden Peter im letzten Spiel nichts Entscheidendes mehr entgegensetzen. Das 2:0 sicherte ein stark umkämpftes 5:5 und einen wichtigen Punkt für unsere erste Mannschaft im Kampf um die Tabellenspitze.

Unsere Zweite hattean diesem Tag spielfrei und findet sich derzeit im guten Tabellen-Mittelfeld.
Soweit die Nachrichten, stay tuned for the next ones… – 8|9 November

Mit freundlichen Grüßen 🙂
Peter (Kloppisch 😉 )