Nach Fehlstart mit Roter Laterne

Nach dem 4.Verbandsliga-Spieltag ist für die Zweite Pool-Mannschaft des PSC Dresden ein klassischer Saison-Fehlstart zu konstatieren. Nur ein Punkt aus vier Spielen hat dazu geführt, dass die Mannschaft mit der Roten Laterne „beehrt“ wurde und schon jetzt darf man sagen: Das wird ein schwerer Weg raus aus dem Tabellenkeller. Gegen die Dritte von Pool Leipzig schien ein Punktgewinn, ja ein Sieg durchaus machbar, aber die Messestädter hatten einen Joker mitgebracht, der dieses Vorhaben maßgeblich verhinderte.

In der 14+1-Runde auf eins gesetzt waren Toni Kreibich und Janet Hummel. Spiele gegen Janet sind irgendwie immer zäh und sie ist schwer einzuschätzen. Gelingt ihr einerseits kaum mal ein flüssiges Spiel, ist sie andererseits in jedem Match in der Lage urplötzlich ein recht hohes Break aus dem Hut zu zaubern. So war es auch hier eine mühselige Angelegenheit mit vielen Fehlern beider Akteure.
Aber die Fehlerrate der Leipzigern lag eindeutig höher, das kompensierte auch ein schönes 17er Break nicht. In einer durchschnittlichen Partie hatte man trotz des relativ knappen Ergebnisses von 80:66 wenig Zweifel am Sieg unseres Akteurs.

Nur leise Hoffnungen konnte sich unser Peter Frey in seiner 14+1-Partie machen, denn die Leipziger öffneten ihre Personal-Wundertüte und offerierten Thimo Troks. Der ist von Haus aus in der zweiten Snooker-Bundesliga zu Hause und eine Nummer zu groß für unseren Oldie. Ungeachtet dessen zeigte der eines seiner besten Spiele überhaupt und forderte den Snookerer bravourös. Als Thimo aber in ein richtiges Break kam, endete dies erst bei 30 (dem neuen aktuellen Verbandsliga-Bestwert) und eine Vorentscheidung war gefallen. Nach 14 Aufnahmen schloss er seine eindrucksvolle Darbietung ab. Aber Peter hatte mit einem Vierer-Schnitt ebenfalls absolut überzeugt.

Erneut überzeugen konnte auch UNSER Snookerer Martin Straßberger, der erfreulicherweise unsere Pool-Zweite unterstützte und seine Klasseleistungen in dieser Disziplin aus der Bezirksliga hier zwei Spielklassen höher eindrucksvoll untermauerte. Gegen den erfahrenen und vor allem taktisch sehr guten Roland Heß benötigte er gerade mal 23 Aufnahmen, um den Sieg einzufahren. Seine Anfangsnervosität legte Martin rasch ab und lochte dann in (inzwischen) gewohnt starker Manier. Super-Partie Martin!

Gegen Uwe Seypt hatte unser Dirk eine reelle Sieg-Chance und der Leipziger riss auch in dieser Partie keine Bäume aus. Ihm unterliefen viele Fehler, doch Dirk konnte das nicht nutzen. Aufgrund seiner derzeit wieder stärkeren spielerischen Unsicherheiten hatte er richtigerweise sein Spiel umgestellt und bemühte sich darum, sichere risikoarme Bälle zu spielen. Trotzdem unterliefen ihm erneut zu viele Stockfehler, mehr als dem Leipziger. Der landete so verdientermaßen einen knappen Sieg.

Der Gleichstand nach der Auftaktrunde ließ hoffen, doch schon jetzt war klar, dass die PSC-Zweite vor allem gegen den „Leipziger Billard-Club Thimo Troks“ spielte. Nur ein zusätzlicher Partieverlust und schon wäre jede Sieg-Chance dahin. Da war also schon in der zweiten, der Achtball-Runde wieder ordentlich Druck bei der Truppe.

Dirk musste jetzt gegen Janet ran, die ist spielerisch deutlich besser und war somit favorisiert. Ihrer Favoritenrolle wurde sie denn auch klar gerecht. Sehr sachlich und taktisch clever spielend ließ sie Dirk kaum eine echte Sieg-Chance. Sicher, ein zwei Frames mehr für Dirk wären vielleicht möglich gewesen. Aber auch so zeigte er eine recht ordentliche Leistung, er spielte langsamer aber auch überlegter und sauberer. Der 6:2-Sieg für Janet geht jedoch absolut in Ordnung.

Martin traf erneut auf Roland Heß und man konnte auf einen weiteren Partiegewinn für unseren Jungstar hoffen, aber Pustekuchen! Roland bot eine erstaunlich starke Performance, spielte taktisch bärenstark und blieb dabei praktisch fehlerlos. Einzig die Breaks waren nicht so berühmt, dadurch kam auch Martin zu Chancen. Aber er schaffte es nicht, seine Bälle komplett runterzuspielen, war hier sicher auch taktisch noch etwas unbedarft. Und das nutzte der Leipziger gnadenlos aus – bis hin zum 6:1.

Souverän entledigte sich Peter Frey seiner Aufgabe gegen Uwe Seypt. Nachdem unser Mann die drei ersten Frames total dominiert hatte, war Uwe beeindruckt wie verunsichert. Einen Tisch schoss Peter auch wieder komplett weg und auch im taktischen Bereich machte er viele feine Sachen. Vor allem achtete er weitestgehend auf einen halbwegs sicheren und rechtzeitigen Ausstieg – und damit gab es kaum einen Einstieg für den Leipziger. Ein von Peter eher selten zu sehendes Leckerli war seine Acht in die Mitteltasche, die zuvor press an der kurzen Bande lag. Das war dann auch das 6:1 für Peter.

Toni spielt bekanntermaßen sehr gern gegen starke Gegener – mit Thimo ging der Wunsch so für unseren Mann also in Erfüllung. So stark wirkte dann aber der Leipziger in dieser Partie gar nicht. Blöd nur, dass unser Akteur über die Distanz gesehen immer einen Fehler mehr machte als sein Gegenüber. Trotz schön gelochter Bälle machte er aus seinen Chancen zu wenig, da wäre mehr drin gewesen! So aber trat das Erwartete ein und der Leipziger wurde seiner Favoritenrolle erneut gerecht.

Das 3:5 nach der zweiten Runde konnte schon auf´s Gemüt schlagen, ein Sieg war jetzt fast nur noch theoretisch möglich und selbst für ein Remis musste Vieles passen in der Neunball-Runde – tat es aber leider nicht.

Erstes Neunball und hoppla – Überraschung! Dirk schlägt Janet, die gar nicht so recht begriff, was mit ihr geschah. War sie sich zu sicher? Sie spielte erstaunlich offensiv mit schönen Bällen, um zum Schluss immer wieder grandios zu scheitern. Dirk wurden die Frames quasi auf dem Silbertablet serviert. Und diesmal war er auch psychologisch auf einen solchen Fall vorbereitet, nutzte die sich bietenden Gelegenheiten fast durchgehend. Sein Selbstvertrauen wuchs und ihm gelangen sogar ein paar richtig schöne Sachen (z.B. Bogenball um aus einer Sicherheit zu kommen). Janet weiß, die Niederlage ist auch in dieser Höhe absolut ok. Und Dirk weiß, die Spieltechnik bleibt eine Baustelle.

Einen Partiegewinn gegen Uwe Seypt konnte man dagegen von Toni durchaus erwarten. Der wurde es auch – und mit 8:4 auch durchaus deutlich. Aber wieder einmal war Toni mit seiner Darbietung überhaupt nicht einverstanden. Vieles lief unglücklich für den Leipziger und Toni entschuldigte sich mehrmals für den Massel, den er in dieser Begegnung hatte. Einige schöne Bälle konnten so den zerfahrenen Gesamteindruck kaum kitten. Aber: Das ist eben auch 9-Ball – und der Partiegewinn ließ uns noch eine Chance – auf jeden Fall zum Remis.

Das es mehr als ein Remis kaum werden konnte, bestätigte dann auch die Partie zwischen Martin und Thimo. Interessanter Seiteneffekt: hier waren zwei Snookerer unter sich, auch nicht so häufig im Pool-Billard. In einer spektakulären offenen Feldschlacht hauten sich die beiden nur so die (gelochten) Bälle um die Ohren. Mit einer Fehlerrate gegen Null bei Thimo. Und im Rekordtempo von etwa zwanzig Minuten war denn auch das Lochfestival vorbei, mit einem klaren 8:2-Sieg für Thimo, der hier ganz großes Kino bot und einen keinesfalls traurigen Martin zurückließ. Für den Zuschauer jedenfalls war es ein wahrer Augenschmaus.

Ebenso denkwürdig, aber in ganz anderem Sinne war der Auftritt von Peter gegen Roland. Nachdem Peter in den Partien zuvor mit einer exzellenten Technik Klasse-Billard zeigen konnte, kam es hier zu einem so drastisch seit Ewigkeiten nicht gesehenen Einbruch seines Spiels. Erst glaubte man, unser Routinier hätte ein Konzentrationsproblem, dem war aber nicht so. Ein technischer Fehler hatte sich eingeschlichen, der sein ganzes Spiel massiv runter riss – und diesen Fehler bekam er auch nicht aus seinem Stoß raus. Da hätte der Leipziger schon sehr, sehr viel falsch machen müssen, um NICHT zu gewinnen. Mit einer Durchschnittsleistung (und mehr war auch nicht notwendig) fuhr er den klaren 7:1-Sieg ein. Tja, Shit Happen´s Peter, erfreulicherweise ist der Fehler inzwischen gefunden. Aber die Niederlage hier bedeutete auch die Gesamtniederlage für die Mannschaft – bitter!

Fazit:

Es bleibt festzuhalten, dass unsere Mannschaft nicht die Qualität hat, vor allem in der Breite, um gegen Mannschaften zu bestehen, die immer wieder in der Lage sind, einen Joker zu ziehen. Sicher, hätte Peter sein abschließendes Match gewonnen, dann hätten wir ein Remis FEIERN dürfen, denn Dirks Erfolg war überraschend. Mehr wäre kaum drin gewesen. Wir müssen das also akzeptieren und dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Die Truppe hat nämlich nicht enttäuscht und das sollten wir in unsere nächsten Spiele mitnehemn, auf denn, weiter gehts!

Euer Peter

Uhyst als Spielverderber

Die zweite Garde unserer Pool-Billarder musste vor ihrem dritten Saisonspiel Wunden lecken. Nach zwei deftigen Auftaktniederlagen galt es, wieder Spannung aufzubauen und gegen den Uhyster BSV Punkte einzufahren. Seit einiger Zeit sind die Lausitzer aber komischerweise kein gutes Pflaster mehr für unsere Zweite. Der letzte Dreier liegt schon anderthalb Jahre zurück. Und auch dieses Mal machten die Akteure den Spielverderber für die PSC-Zweite. Zwar gab es den ersten Punkt, doch fühlte sich das Ganze eher wie eine Niederlage an. Zumal die 14+1-Auftaktrunde nach Plan verlief.

Martin Sturm – Tobias Jäkel 80:69

Tobias Jäkel war als unser wohl derzeit Stärkster der PSC-Zweiten in der 14+1-Disziplin auf Eins gesetzt und traf so fast folgerichtig auf den nominell Besten im Uhyster Aufgebot – Martin Sturm. Beide zeigten dann auch über weite Strecken eine gutklassige Leistung, doch es zeichnete sich bald ab, dass es keine Begegnung der hohen Breaks werden würde. Beide punkteten zwar konstant, entwickelten fein das Spiel, öffneten immer wieder schön die Pulks. Doch dann ging immer irgendetwas schief, bei Tobi leider mehr als bei Martin. 10 Foulpunkte, die unser Käpt´n kassierte, sprechen Bände und waren dann auch entscheidend für die Niederlage, die trotzdem noch recht knapp ausfiel. Im Duell zweier gleichwertiger Gegner lief das Ganze schon ziemlich unglücklich für ihn.

Silvio Jensch – Toni Kreibich 28:80

Der Uhyster Silvio Jensch musste Daniel Hoff, den stärksten Uhyster überhaupt ersetzen. Daniel konnte aus beruflichen Gründen nicht antreten, was eine erhebliche Schwächung für die Gastgeber bedeutete. Silvio ist ja eigentlich ein Billard-Kegler(!) und mühte sich nach Kräften. Aber eine echte Herausforderung war er dann verständlicherweise für unseren Toni Kreibich nicht. Toni genügte eine solide Leistung, um souverän den Match-Gewinn einzufahren. Zwar scheiterte er immer wieder an den giftigen Tascheneinläufen, aber ebenso oft legte ihm sein Gegner neue komfortable Einsteiger hin, sodass sogar noch ein erfreuliches 17er Break heraussprang. Und nach 25 Aufnahmen hatte er das Spiel auch im Kasten – klare Sache also.

Uwe Schillack – Peter Frey 43:80

Mit Uwe Schillack hatte unser Manschaftsältester schon des öfteren seine liebe Müh und Not, gerade im 14+1. Diesmal entledigte sich Peter Frey seiner Aufgabe gegen diesen unbequemen Gegner überzeugend. Dabei ging die Startphase klar an den Uhyster, der rasch mit 21:1 vorn lag, ohne dass Peter eine reelle Chance hatte in´s Spiel einzugreifen. Als Diese dann endlich kam, nutzte er sie und zwang seinen Gegner fortan permanent in die Defensive. Höhere Breaks als seine elf Bälle kamen leider nicht zustande, da ihm die Stellungen regelmäßig zu kurz gerieten. Aber in diesen Situationen blieb er ruhig und zeigte ein feines taktisches Spiel. Der Partiegewinn nach durchschnittlichen 37 Aufnahmen war klar und deutlich, gute Leistung von Peter.

Celine Funke – Dirk Rost 4:7(10-Ball)

Sein erstes Spiel bekam unser Dirk Rost nach ganz gut über die Runden, aber schon hier zeigte sich, dass das ein ganz diffiziler Spieltag für ihn werden würde. Natürlich war Dirk gegen die junge Celine Funke klarer Favorit- auch wenn sich Celine in den letzten beiden Jahren erheblich in ihrem Spiel weiterentwickelt hat. Und Dirk agierte im ersten Drittel recht überzeugend und ging mit 4:0 in Führung. Dann aber begann sein Spiel nachzulassen und die Uhysterin war umgehend im Spiel. Sie agierte mutig, auch risikoreich und wurde dafür belohnt. Zwar blieb Dirk trotzdem immer in Front und gewann am Ende noch relativ sicher, aber so recht überzeugend, vor allem selbstbewusst wirkte er am Ende nicht mehr.

Somit hatte unsere Zweite in dieser ersten Runde genau soviel Spielgewinne eingefahren, wie an den ersten beiden Spieltagen zusammen! Balsam auf die Wunden unserer Mannen und Motivation, das in der Achtball-Runde weiter auszubauen. Leider setzte es aber dort die ersten Dämpfer

Martin Sturm – Tobias Jäkel 6:0

Au weija, was für eine Watsche holte sich denn Tobias hier ab!? Schon während dessen 14+1-Partie war dem Beobachter nicht entgangen, dass unser Kapitän zunehmend genervt wirkte. Das waren geeignete Voraussetzungen, sich in eine unaufhaltsame Abwärtsspirale zu begeben. Und so passierte es denn auch. 3:0 hätte Tobi nach drei Frames führen können, aber 0:3 stand es, immer weil er kurz vor der Ziellinie patzte und dabei auch noch ausgiebig den Pechvogel spielte (das Eine kommt selten allein). Was nützt es da, wenn man zuvor durch schöne Spielentwicklung auf sich aufmerksam machte. Äußerst ungünstig, wenn man hochgradig gefrustet neben sich steht – und wenn dann auch noch der stärkste Uhyster am Tisch steht. Martin ließ sich nicht lange bitten und schaukelte den Sieg humorlos nach Hause.

Celine Funke – Peter Frey 1:6

Einen spieltechnisch, taktisch unterlegenen Gegner in keiner Phase in´s Spiel kommen zu lassen, permanent Druck auszuüben, gesunde Selbstsicherheit mit Stärke zu verbinden. Das gelang Peter gegen Celine vorbildlich. Wenn die Uhysterin schon mal an den Tisch durfte, hatte sie immerzu schwere Aufgaben vor sich liegen. Beizeiten wirkte sie verunsichert und unser Haudegen hielt auch danach weiter den Druck hoch. Einen Frame schoß er aus, die anderen erzwang er allesamt mit hervorragendem taktischen Spiel. Celine holte sich ihren Ehren-Frame mit mehreren mutigen langen Bällen. Aber der Sieg für unseren Akteur stand nie in Frage, der Klassenunterschied deutlich sichtbar.

Silvio Jensch – Dirk Rost 6:5

Nach Tobi´s Pleite hier nun die zweite böse Überraschung des Tages, denn Dirk schaffte es nicht Silvio Jensch zu bezwingen. Zwar war die Niederlage knapp, unglücklich aber war sie keinesfalls! Man ist geneigt, es Dirks nachlassender Technik zuzuschreiben. Aber es scheint, dass die Dinge eher im mentalen Bereich liegen. Vielleicht war der Druck, für die Mannschaft gewinnen zu MÜSSEN einfach zu hoch und lähmte sein Spiel. Jedenfalls blieb er klar unter seinen Möglichkeiten und setzte so – ähnlich wie Tobias – eine psychologische Abwärtsspirale in Gang.

Uwe Schillack – Toni Kreibich 5:7(10-Ball)

Ja, Toni´s Gefühl jetzt am Tisch mit den heikelsten Taschen zu spielen trog nicht, Peter konnte ihm das von seiner Partie her bestätigen. Bis kurz vor Toni´s 3:0 hatte Uwe Schillack keinen Stich gesehen, da verschoss unser Mann eine Standard-Zehn und man konnte wieder mal sehen, wie schnell ein Spiel sich drehen kann. Statt 3:0 also 2:1 und plötzlich war der Uhyster im Spiel. Nachfolgend wurde das eine ganz enge Kiste, obwohl Toni immer wieder starke Szenen hatte. Im zwölften Frame unterlief im erneut ein unnötiger Fehler und man stellte sich schon auf den Entscheidungs-Frame ein. Aber was macht Uwe: Er verschießt die Zehn, die dann auch noch im Tascheneinlauf liegen bleibt. Und damit für Toni das gute Ende eines Zitterspieles, in dem er zu viele Loch- und Safety-Fehler offenbarte. Aber ganz wichtiger Punkt, wie sich noch herausstellen sollte!

Man muss sagen: NUR zwei Partiegewinne, das war natürlich suboptimal. Selbst das Remis war noch nicht in trockenen Tüchern. Und leider schaffte es unsere Mannschaft in der Neunball-Runde dann auch nicht über die Sieg-Ziellinie.

Uwe Schillack – Tobias Jäkel 8:5

Zwar gelang es Tobias, phasenweise die Konzentration wieder zu gewinnen und auch mit 2:0 in Führung zu gehen. Aber die Unzufriedenheit mit sich selbst, das Heranlassen aller möglichen äußeren Faktoren und die damit verbundene Einbuße an Spieltechnik ließen mehr als ein achtbares Ergebnis nicht zu. Wohlgemerkt gegen einen Gegner, dem Tobi inzwischen spieltechnisch eigentlich überlegen ist. So aber baute er den Uhyster Routinier Stück für Stück auf, sodass der sogar einen Lauf bekam und elegant die Tische abräumte. Folgerichtig gewann Uwe Schillack verdient und für unseren Kapitän wurde es eine gute Lektion, wie man sich mental den Spieltag – ähm – versauen kann.

Celine Funke – Dirk Rost 8:5

Man möchte sagen: Es kam wie es kommen musste. Unser Dirk quälte sich über die Runden, nichts mehr zu sehen von dem, was er sich in den vergangenen Monaten angeeignet hat, wir sahen ein Nervenbündel. Das entging Celine nicht, die baute immer mehr Selbstvertrauen auf, spürte, dass ihr Gegenüber „zu packen“ war. Auch wenn ihr nicht alles gelang, viele Positionen daneben gingen, sie spielte mutig und offensiv, verdiente sich den Erfolg redlich – und als sie am Ende verstohlen eine Siegfaust machte und ihr ein leises JA entfleuchte, musste man sich irgendwie mitfreuen. Für die Siegambitionen unserer Mannschaft aber war das natürlich gar nicht gut.

Silvio Jensch – Toni Kreibich 5:8

Man konnte gut sehen, was doch ein Erfolg für´s Selbstvertrauen bedeuten kann. Nach seinem vorherigen Sieg gegen Dirk trat Silvio gegen unseren Toni doch ein ganzes Stück anders auf. Und trotzdem: Die Qualitätsunterschiede zwischen beiden Spielern waren deutlich. Und auch wenn das Ergebnis nicht gerade totale Dominanz vermuten lässt, hatte man in keiner Phase den Eindruck, dass unser Spieler den Sieg aus der Hand geben würde. Na gut, im Neun-Ball ist vieles möglich und einen Frame holte sich Silvio auch per Fluke. Letztendlich genügte Toni aber eine solide Leistung, um das Spiel nach Hause zu schaukeln. Damit war ein Punkt für die PSC-Zweite im Kasten.

Martin Sturm – Peter Frey 7:4(10-Ball)

Da hatten wir den Salat, wieder einmal war Peter gefordert den Sieg zu retten – und diesmal scheiterte er. Erstens weil er den Start verschlief, zwei relativ leichte Bälle am Anfang wegließ. Dann, weil Martin, obwohl ihm auch nichts so recht gelang, immer wieder versehentlich das Kunstück fertig brachte, Peter schier unlösbare Probleme liegen zu lassen. Diese permanenten Aufgaben nagten zusehends an Peter´s Spielsicherheit, sodass ihm nach Jahren sogar mal wieder ein Lochfehler aus „Ball in Hand“ gelang. Dann aber war er im Spiel, lochte und stellte sehenswert, robbte sich auf 4:5 ran. Blöd nur, dass auch der Uhyster immer stärker wurde und mit großer Selbstverständlichkeit und technischer Klasse seine Chancen nutzte. Ohne insgesamt zu enttäuschen, die Spannkraft das zu kontern, hatte Peter dann doch nicht mehr.

Fazit:

Sehen wir es positiv, der erste Punkt ist im Kasten. Er wurde in der Fremde erspielt und die rote Laterne ist die PSC-Zweite erstmal los. Viel Zeit zum Ärgern bleibt nicht, die nächste Aufgabe steht schon vor der Tür. Die POOL´s Dritte aus Leipzig gibt sich am 1.November die Ehre in Dresden. Bauen wir uns nicht zu sehr Druck auf, denn die Chancen dann den ersten Dreier der Saison zu landen, stehen sooo schlecht nicht. Viel Erfolg!

Des Einen Freud – des Anderen Leid

So oder ähnlich könnte man vielleicht den Saisonauftakt unserer ersten beiden Pool-Mannschaften beschreiben. Denn während die Erste Mannschaft um Kapitän Tilo Mittelstädt verlustpunktfrei in der Spitzengruppe der Sächsischen Verbandsliga mitmischt, findet sich unsere Zweite um Käptn Tobi Jäkel nach zwei eklatanten Niederlagen am Tabellenende wieder. Diese Momentaufnahme nach zwei Spieltagen ist nicht so überraschend.

Den Saisonauftakt bestritten unsere beiden Teams – logischerweise an heimischen Tischen – auch noch gegeneinander. Nebenbei: Die Ligaplaner wollten damit verhindern, dass im Laufe der Saison Gerüchte über getürkte Ergebnisse bei diesen Paarungen aufkommen. Die Begegnung hatte durchaus ihren Reiz, denn man war neugierig zu erfahren, inwieweit die Zweite in der Lage war, der Ersten Paroli zu bieten. Ergebnistechnisch fiel die Antwort eindeutig aus, 10:2 verarzteten unsere Vorzeige-Billarder die zweite Reihe.

Das war nach der Auftaktrunde allerdings keinesfalls absehbar, denn da hatten die Protagonisten der Ersten so ihre liebe Müh und Not mit ihren Gegnern. Zwei Spiele mussten sie abgeben, wobei Tobias Jäkel in seiner Schokoladendisziplin schonmal eine tolle Duftmarke setzte. Sein 26er Break ist bis zum heutigen Tag Spitzenwert der Liga und Tobi´s persönliche neue Bestleistung. Toni Kreibich rang zudem Hannes Hermsdorf nieder und auch Peter Frey wurde erst nach erbitterter Gegenwehr von Tilo Mittelstädt bezwungen. Selbst Dirk Rost forderte in seiner Rolle als Außenseiter Carsten Klügel ordentlich.

Danach aber gab es für die Zweite nichts mehr zu holen. Zwar wurde sie in den Partien vom Favoriten keinesfalls vom Platz gefegt. Aber die spielerische Klasse der Ersten war einfach genau um das Maß höher, um mit Routine und manchmal auch mit (dem unvermeidlichen) Glück jedes Duell für sich zu entscheiden. So stand am Ende ein klares Ergebnis, das Normale war eingetreten.

Klar, dass unsere Erste am Folgespieltag in Leipzig fest mit einem weiteren Sieg rechnete. Selbst die PSC-Zweite hatte ja gegen BiBaBo 3. in der Vorsaison gut ausgesehen. Diese Favoritenrolle aber schmeckte der PSC-Ersten ganz und gar nicht. Mit Hängen und Würgen mühte sie sich zu einem 7:5-Erfolg, den sie erst in letzter Sekunde sicherte. Nämlich indem sie alle Partien der Abschlussrunde für sich entschied. Das wiederum spricht für die Moral und den Siegwillen der Mannschaft, in der Ronny Sorbers 14+1-Sieg nach 23 Aufnahmen sicher die beste Einzelleistung war.

Die Siegträume der PSC-Zweiten waren vor dem zweiten Spieltag eher gedämpft, zu stark der Gegner, dem sie sich zu stellen hatte. Und die Zweite des Billardteam Vogtland trumpfte dann auch in beeindruckender Art und Weise auf. Mannschaftlich geschlossen und mit bemwerkenswerter spielerischer Qualität nahm sie unsere Truppe auseinander. Die BTV-Mannen wirkten NOCH stärker als in der Vorsaison, da konnten auch die guten Auftritte von Tobi und Peter nicht viel ändern. Völlig frustriert dagegen ging Toni von den Tischen, der mit seiner Leistung in keiner Weise zufrieden war. Und für Dirk war es eine Lehrstunde, die er POSITIV umsetzen muss! Den White Wash wenigstens verhinderte Peter, als er im letzten Match des Tages – und auch noch im Decider – Sven Rindfleisch niederkämpfte. Das 11:1 für den BTV 2. ist ungeachtet dessen so klar wie verdient.

Nach den beiden Auftaktspieltagen sind die Weichen damit klar gestellt. Die Erste kann durchaus über die gesamte Saison hinweg oben mitspielen, wobei sie vor allem gegen eben die BTV-Zweite und Joes Dresden bestehen muss. Die Zweite hat das Ziel des Vorjahres neu aufgelegt – und das erscheint trotz des ergebnistechnisch desaströsen Auftakts – auf jeden Fall machbar. In dem Sinne: Auf denn PSCer, schön weiter trainieren!

3.&4. Spieltag unserer PSC-Snookerer

Die Spieltage 3 und 4 brachten unseren beiden Snooker-Mannschaften große
Herausforderungen und schwierige Partien. 😉

Unsere Erste hatte zu Beginn die Zweite Mannschaft des Snoobi Dresden zu Gast, bestehend aus Rolf Lippe, Igor Shmirin und Lukas Körnig. Das Team trat sehr entschlossen unserer
Mannschaft gegenüber auf, und konnte mit Lukas Körnig ein überaus junges, 13-jähriges Snookertalent vorweisen. Martin konnte sich in seinen 3 Spielen durchsetzen, lediglich einen Frame musste er in seinem letzten Spiel gegen Lukas abgeben. Aber auch Jan in seinem
einzigen Spiel des Tages (0:2), als auch Peter in seinem 2. Spiel (2:1) hatten Probleme, gegen Lukas zu bestehen.

Ein ebenfalls schwieriger Gegner war Rolf Lippe, der sowohl Peter als auch
Matthias schlagen konnte und damit nicht unwesentlich dazu beitrug, dass das 10.Spiel für uns zum siegentscheidenden Match werden sollte. Peter trat gegen Lukas an, konnte im Gegensatz zum letzten Duell diesmal aber die Nerven bewahren und mit einem deutlichen 2:0 doch noch den knappen 6:4 Sieg unseres Teams einholen. Ein Highlight des Tages stellte im Spiel vier Martins 30er Break gegen Igor Shmirin dar. Jedoch sollte dieses Break schon sehr bald deutlich getoppt werden…

Am gleichen Tag trat unsere Zweite Mannschaft auswärts gegen Sax-Max 3 an, bestehend aus Tobias Schildbach, Volker Bendrath und Manfred Sahre. Die beiden stärksten Spieler der gegnerischen Mannschaft konnten an diesem Spieltag mit jeweils drei 2:0-Siegen ihre Spielqualitäten vollauf präsentieren und zwangen unser Team schon frühzeitig, einem Rückstand hinterherzulaufen. Christian Bohle gewann sein erstes Spiel gegen Manfred im Decider, jedoch reichte es schon am Ende der zweiten Runde nur noch maximal zu einem Unentschieden. In der dritten Runde konnten Christian und Bodo ihre Gegner nicht unter Kontrolle bringen, sodass danach ein schmerzlicher 1:7 Rückstand auf dem Tableau zu lesen war.
Trotzdem steckte niemand auf; ganz im Gegenteil. Andreas gewann seine drittes Match
souverän mit 2:0 und Christian konnte und wollte Tobias im zehnten Spiel dann auch zeigen, was gehauen und gestochen ist und brachte das Endergebnis auf ein 3:7.
Man legte sich zur Ruhe und sammelte Kräfte für das zweite Spiel gegen Sax Max 3, diesmal unsere Erste, mit Heimvorteil. Manfred Sahre wurde ersetzt durch Tom Hackel, einem taktisch und spieltechnisch stark auftretenden Spieler. Die erste Runde ging sauber vonstatten, Martin und Peter konnten sich jeweils knapp mit 2:1 durchsetzen, lediglich Matthias verzweifelte an der Spielqualität seines Gegners Tom. Das unangefochtene Glanzlicht setzte am heutigen Spieltag
wiederum Martin, der Volker im zweiten Frame eine 40er Clearance servierte. 🙂

Ab der zweiten Runde brachte der eingewechselte Jan frischen Wind in unsere Runde und ließ die Gegner Volker und Tobias für ihren 2:1 Sieg jeweils kräftig Federn lassen. Die beiden Begegnungen mit Tom konnten sowohl Martin als auch Peter nicht in Punkte umwandeln, sodass der kurzzeitliche Zwischenstand 3:5 betrug und für das anvisierte Tagesziel noch 2 Siege geholt werden mussten.
Im dritten Frame des neunten Spiels konnte Peter gegen Volker die entscheidene Schwarze von der Bande mit einem Steilstoß in die ‚Gelbe Tasche‘ stechen, und damit die Chance unseres Teams auf das Unentschieden wahren. Tom, zu abendlicher Stunde schon etwas aus dem Spielrhythmus gekommen, konnte dem dadurch beflügelt aufspielenden Peter im letzten Spiel nichts Entscheidendes mehr entgegensetzen. Das 2:0 sicherte ein stark umkämpftes 5:5 und einen wichtigen Punkt für unsere erste Mannschaft im Kampf um die Tabellenspitze.

Unsere Zweite hattean diesem Tag spielfrei und findet sich derzeit im guten Tabellen-Mittelfeld.
Soweit die Nachrichten, stay tuned for the next ones… – 8|9 November

Mit freundlichen Grüßen 🙂
Peter (Kloppisch 😉 )

Geglückte Premiere der PSC-Dritten

Nach etlichen Jahren hat der PSC Dresden in dieser Saison wieder einmal drei Pool-Mannschaften in´s Rennen geschickt. Und die neue Dritte wartete mit einer interessanten Besetzung auf. Neben den altgedienten Haudegen Bodo Lange und Gunter Kreibich trat unser Jungtalent Niklas Illing an, dem zwar noch ein Partiegewinn verwehrt blieb, der aber trotzdem zeigte, was für ein Potenzial in ihm steckt.

Ein Kurzbericht von Gunter Kreibich

Erste Runde – 14/1 Gunter und Niklas, 8-Ball Bodo. Gunter hatte es mit der Meißner Frauen-Power zu tun, klapprige Taschen und sehr viele Safety-Aufnahmen zogen das Spiel in die Länge bis Gunter endlich die 40 Punkte erreichte. Niklas spielte unbefangen sein Spiel und lag acht Punkte vor dem Ziel mit zehn Punkten in Front u.a. garniert mit einem schönen Break von acht Bällen. Dann jedoch misslangen ihm einige seiner Lochversuche und ermöglichten seinem Gegner Jerome Grellmann aufzuholen. Am Ende gewann der Meißner knapp mit 40:38. Bodo´s gewann sein Achtball souverän mit 4:1, wobei sein Gegner kaum Gegenwehr leistete.

Die zweite Runde ergab die gleichen Paarungen und den Meißnern gelangen zwei Siege gegen Bodo und Niklas, sodass es vor dem letzten Durchgang 3:3 stand. Dieser lief gut mit Siegen von Bodo und Gunter, Niklas hatte trotz der Niederlagen seine Feuertaufe bestanden – und hat sicher auch Eines gelernt: Die Trauben hängen doch etwas höher als erwartet. Als Fazit bleibt außerdem: Die Premiere unserer Dritten ist mit einem Auswärtssieg geglückt!

Überlegener Vereinsmeister 2013/14

Mit dem 14+1-Vereinsturnier wurde der Schlusspunkt unter eine insgesamt erfolgreiche Saison für den 1.PSC Dresden gesetzt (hierzu mehr in einem späteren Artikel). Man musste keine prophetischen Gaben besitzen, um den neuen (und alten) Vereinsmeister zu erraten. Schon vor diesem Abschlussturnier war Tilo Mittelstädt punktemäßig weit enteilt und er ließ auch an diesem Tag keinen Zweifel, wer der insgesamt beste Spieler unseres Vereins in der vergangenen Spielzeit war.
Vorweggenommen sei aber, dass ihm der Turniersieg hier weggeschnappt wurde.
10 Spieler stellten sich zum Wettkampf, das war die geringste Turnierteilnahme der Saison. So wurde auf 50 Punkte, bzw. max. 15 Aufnahmen in zwei Gruppen gespielt, was jedem Aktiven mindestens vier Matches garantierte. Die Auslosung erfolgte nach Zufallsprinzip und das ergab eine doch recht starke Gruppe mit Tilo, Ronny Sorber, Peter Frey, Bodo Lange und Kevin Nöske. Für Kevin – als fast Neuling – waren seine Gruppengegner natürlich allesamt schwere Brocken, ein Partiegewinn gelang ihm nicht. Aber er zeigte mehr als gute Ansätze, hat sich in den paar Monaten seiner Vereinsmitgliedschaft prächtig entwickelt, so dass das Ende seiner Zeit als „Punktelieferant“ absehbar ist. Bodo liegen diese Vereinsturniere, viele gute Resultate belegen das und auch heute hatte er ein „Highlight“. Gegen Ronny verlor er knapp gegen Peter sehr deutlich, gegen Kevin gelang ihm ein Erfolg und völlig überraschend schlug er aber auch Tilo! Genau jener war mit einem Superspiel ins Turnier gestartet, in der er Peter nicht den Hauch einer Chance ließ. Die anderen Matches gestaltete er dann ohne diesen Glanz, aber erfolgreich – bis eben auf das gegen Bodo. Damit wurde Tilo Gruppensieger und erster Halbfinalteilnehmer. Nominell darf man Ronny als dessen härtesten Konkurrenten bezeichnen, der aber quälte sich recht und schlecht durch die Vorrunde. Trotzdem kam er sicher auf Platz zwei und war damit ebenfalls in der Vorschlussrunde. Nachdem Peter Tilos Vorführung über sich ergehen lassen musste, konnte er noch gutes 14+1 zeigen. Sicher gewann er gegen Kevin und Bodo, knapp war die Niederlage gegen Ronny und so schrammte er knapp am Halbfinale vorbei.
In der zweiten Gruppe traten folgende Akteure an: Unsere beiden Kreibichs, dazu der junge Niklas Illing, sowie Dirk Rost und Hannes Hermsdorf. Toni Kreibich und Hannes aber auch Gunter (als gewiefter Taktiker) waren die Favoriten auf die ersten Plätze. Es wurde ein knappes Rennen, denn Keiner kam ungerupft durch die Spiele. Gunter schlug zum Auftakt Hannes, das war sicher seine beste Partie, danach kämpfte er sich zu eher farblosen Siegen über Dirk und Niklas. Gegen Toni verlor er allerdings klar. Toni siegte ebenfalls dreimal sicher, gegen Hannes wiederum setzte es eine deftige 14:50-Niederlage und denkbar knapp verfehlte er so das Halbfinale. Hannes gewann nach dem Spielverlust gegen Gunter die anderen Spiele ebenfalls und so schaffte es also er und Gunter in die Runde der letzten vier. Dirk erwischte einen gebrauchten Tag und spielte weit unter seinen Möglichkeiten, konnte so für keine Überraschung im positiven Sinne sorgen. Gegen Niklas kam es sogar zum Billard-GAU als er nach drei Fouls am Stück mit 15 Minuspunkten bedacht wurde. Das nutzte Niklas für den ersten Sieg seiner noch jungen Wettkampfkarriere! Überhaupt spielte unser Küken herzerfrischendes Billard und zeigte, dass er sich enorm weiterentwickelt hat.
Die Halbfinalpaarungen lauteten somit Tilo Mittelstädt gegen Gunter Kreibich und Ronny Sorber gegen Hannes Hermsdorf. Beide Begegnungen verliefen recht ausgeglichen, aber am Ende behielten beide Favoriten die Oberhand. Das Endspiel zwischen Tilo und Ronny verlief dann doch etwas überraschend, Ronny steigerte sich beträchtlich, konnte einen relativ klaren Sieg gegen Tilo landen und gewann damit sein zweites Vereinsturnier, herzlichen Glückwunsch Ronny! So gab es auch noch einen ordentlichen Satz in der Tabelle zur Vereinsmeisterschaft. Unangefochtener Vereinsmeister aber ist der andere Finalist dieses Turniers. Tilo dokumentierte so nochmals seine starken Leistungen über die gesamte Saison, Klasse!

Hier nun die Abschlusstabelle zur Vereinsmeisterschaft der Saison 2013/14:

01. Tilo Mittelstädt 180
02. Gunter Kreibich 121
03. Ronny Sorber 119
04. Bodo Lange 104
05. Toni Kreibich 103
06. Peter Frey 83
07. Dirk Rost 71
08. Hannes Hermsdorf 68
09. Carsten Klügel 46
10. Moritz Hämpel 44
11. Tobias Jäkel 43
12. Jimmy Devlin 36
13. Peter Kloppisch 25
14. Martin Straßberger 25
15. Kevin Nöske 23
16. Niklas Illing 23
17. Christian Bohle 18
18. Jan Bielski 12
19. Max Andermann 9

Und hier noch eine Zusammenfassung aller bisherigen Vereinsturniersieger:

Saison 8-Ball 9-Ball 10-Ball 14+1 Vereinsmeister
2012/13 Jimmy Devlin Peter Frey Istvan Pataki Hannes Hermsdorf Istvan Pataki, Tilo Mittelstädt, Peter Frey
2013/14 Tilo Mittelstädt Ronny Sorber Tilo Mittelstädt Ronny Sorber Tilo Mittelstädt

Zum Saisonende doch noch gepunktet

PSC-Zweite holt im Vogtland ein Remis

Bereits seit vier Spieltagen stand der Klassenerhalt für die zweite Pool-Mannschaft des PSC Dresden fest. Dass es danach nur noch Niederlagen gab, lag nur bedingt an der Tatsache, dass mit dem Erreichen des Saisonzieles die Luft raus war bei unseren Jungs. Einerseits galt es nämlich gegen die starken Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte zu bestehen und des weiteren konnte die Truppe nicht mehr in Bestbesetzung antreten. Zum Saisonfinale aber gab dann doch noch den würdigen Schlusspunkt unter eine erfolgreiche Saison unserer Zweiten.

Der Tabellendritte – die Mannen vom BTV 2. aus dem Vogtland – waren natürlich Favorit in heimischen Gefilden. Sie empfingen unsere Mannschaft am Stadtrand von Plauen in einem umfunktionierten Autohaus mit gepflegten Tischen. Aber das Ganze stellte sich doch sehr als Provisorium heraus, keine Vorhänge, nur drei Tische, kein Fußbodenbelag. Es erinnerte ein klein wenig an Auerbach, dort wo die Erste Mannschaft der Vogtländer spielt. Unsere Gastgeber machten sich und uns aber Mut, dass es in der kommenden Saison zum Umzug in bessere Räumlichkeiten kommt.
Drei Tische, das roch nach einem langen Spieltag. Am Ende hielt es sich in Grenzen, unsere Mannschaft war kurz nach 19 Uhr wieder zu Hause.

Unsere Dresdner Truppe stellte sich der Aufgabe mit diesen Akteuren: Kapitän Tobias Jäckel, Toni Kreibich, Dirk Rost und Peter Frey. Hannes Hermsdorf musste schweren Herzens an die erste Mannschaft des PSC abgegeben werden, da dort wieder mal arge personelle Not grassierte. Bestbesetzung war demnach nicht mehr möglich, doch das Problem hatte unser Gegner auch. Sie traten an mit Christian Wollner, Enrico Böttcher, Stefan Bialas und Daniel Ufer. Nur Stefan war aus der Stammmannschaft noch übrig, die anderen spielen eigentlich in niedrigeren Klassen.

Die Auftaktrunde stellte schon mal die Weichen auf Punktgewinn denn drei der vier Partien konnten unsere Aktiven für sich entscheiden. Tobias ließ sich von seinem gut aufgelegten Kontrahenten nicht beeindrucken und wartete routiniert auf seine Chancen. Als die kamen, spielte er sich rasch einen komfortablen Vorsprung heraus, den er in einer taktisch geführten Endphase clever verwaltete. 80:73 für Tobi hieß der Endstand nach 35 Aufnahmen. Mit solcher Souveränität konnte Peter sein 14+1 nicht gestalten, dafür spielte sein Gegner einfach zu gut. Nach Peter´s gutem Start kam Enrico immer besser in die Gänge und unser Mann geriet zunehmend in´s Hintertreffen. Aber unser Oldie spielte taktisch sehr klug, glaubte immer an seine Siegchance und fing den Plauener in der Endphase tatsächlich noch ab. 80:78 gewann Peter nach 48 Aufnahmen diese umkämpfte Partie. Toni hatte den stärksten Gegner, das wünscht er sich ja auch immer ;-), gegen Stefan konnte er richtig gut mithalten, auch wenn Der sicher nicht sein bestes 14+1 zeigte. Die knappe Niederlage von 71:80 nach 29 Aufnahmen ist mehr als respektabel. Dirk durfte im 10-Ball gegen Daniel ran. Der Plauener feierte seine Verbandsliga-Premiere, das war nicht zu übersehen. Unser Spieler nutzte die Nervosität seines Gegenüber gekonnt aus, ohne groß zu glänzen und holte sich die Partie mit 7:5. Das ergab eine 3:1-Zwischenführung, nicht schlecht für den Anfang.

In der Achtball-Runde bekam es nun Peter mit Stefan zu tun. Nach Klassebeginn bei der Beide jeweils einmal vom Break weg den Tisch komplett abräumten, wirkte Peter aber zunehmend müde und ausgelaugt. Er spielte allenfalls solide und damit war dem Besten der BTV-Truppe nicht beizukommen. Stefans 6:1 Sieg war dann auch so deutlich wie sein Überlegenheit in der zweiten Partiehälfte. Dirks 3:6-Niederlage gegen Daniel muss dagegen als Betriebsunfall gewertet werden. Mit dem doch erheblich gewachsenen Spielvermögen fiel Dirk überraschend in alte Schwächen (vor allem technischer Art) zurück und gab so unnötig diese Partie ab. Besser machte es da Tobi, welcher seinen nicht schlecht spielenden Gegenüber doch recht klar beherrschte, nur zeitweise von der doch bedächtigen Spielweise Christians genervt war. Aber das 6:3 war trotzdem deutlich. Auch recht ungefährdet war Toni´s Sieg gegen Enrico, der – seiner Konstitution geschuldet – zunehmend konditionelle Probleme bekam. So wurden die Punkte geteilt und das ergab eine 5:3-Führung unserer Mannen vor der Abschlussrunde.

In der durfte wieder Toni den Queue mit Stefan kreuzen. Lange hielt unser Spieler gut dagegen doch nach dem 4:4 verlor er etwas die Konzentration und der Plauener konnte bis zum 8:5-Endstand davonziehen. Toni ärgerte sich mal wieder mächtig über seine vermeintliche Schlechtleistung. Aber bleiben wir auf dem Teppich, Stefan Bialas ist ein Spieler mit Oberliga-Niveau. Unzufrieden war auch Tobias ob seiner Niederlage. Gegen Enrico sah sein Spiel gut aus, der Plauener wirkte keinesfalls zwingend, doch spätestens nach dem zwischenzeitlichen 4:4 hatten sich die Billardgötter gegen unseren Mann verschworen, der dann auch gelegentlich mit Fouls noch ein wenig nachhalf, Endstand in dieser Partie: 4:8 gegen unseren Tobias. Und Peter, der stand im 10-Ball völlig auf dem Schlauch, versuchte die Konzentration irgendwie hochzuhalten, spielte aber in der Anfangsphase gegen Christian trotzdem geradezu unterirdisch. Nach dem 0:3 machte dann Peter „Einen auf Locker“ und es gelang ihm mit seinem schnellen und aggressivem Spiel tatsächlich, Christians Rhythmus zu brechen. So wurde es dann „nur“ eine knappe 6:7-Niederlage für unseren Mann, aber mindestens diesen einen Frame war der Plauener auch besser. So musste das zum Schluss stattfindende 9-Ball zwischen Dirk und Daniel entscheiden, ob es denn wenigstens zu einer Punkteteilung für unsere PSC-Zweite langen würde. Gott sei Dank war Daniel völlig aus dem Spiel, produzierte Fehler am Fließband. Der einzige Framegewinn des Plaueners resultierte aus drei Flugs am Stück (7, 8, 9). Ansonsten ein geradezu gemütlicher Partiegewinn für Dirk, der regelmäßig eine vor der Tasche liegende Neun dankbar in dieselbe bugsierte.

Ja, und damit war der positive Abschluss im Kasten, mitsamt einer anspruchsvollen Liga-Saison, die von der PSC-Zweiten mit Bravour gemeistert wurde. Dass die Mannschaft noch besser kann, ist unbestritten, jetzt aber darf man sich erstmal freuen über das Erreichen des Saisonzieles. Platz fünf mit 17 erspielten Punkten verdient Respekt, Glückwunsch nochmal Jungs!

Snooker ist beim 1.PSC Dresden angekommen

Die Zusammenfassung der Snookersaison 2013/14

ein Beitrag von Christian Bohle

Nun ist sie also vorbei, die erste Saison der neu gegründeten Snooker-Mannschaft des PSC. Mehr als 20 Jahre, nachdem eine Handvoll Billard-Begeisterter diesem Dresdner Verein den Namen 1.Pool- und Snooker-Club Dresden gab und 16 Jahre nach dessem offiziellen Eintrag im Vereinsregister ist diese reizvolle Disziplin Snooker endlich und wirklich angekommen und wird aktiv gelebt.
Eins kann man schon jetzt ohne Zweifel sagen: Blamiert hat sich unsere Snooker-Abteilung in ihrer Premierensaison ganz und gar nicht! Aber schauen wir uns das doch mal konkreter an.

Am 31.8.2013 startete das neue Snooker-Team des PSC Dresden in Richtung Stadtrivalen Snoobi. Viel wussten unsere Jungs noch nicht. Wie läuft der Spieltag, wie ist das mit dem Spielbericht. Das und viele andere Fragen beschäftigte die Mannschaft. Doch die Leute vom Snoobi nahmen uns etwas an die Hand beantworteten geduldig unsere Fragen. Schon an diesem Spieltag zeigte sich dann das Potenzial unseres Jung-Stars Martin Straßburger, denn er konnte an diesem Tag seine drei Spiele alle gewinnen. Aber auch Bodo Lange, Jan Bielski und Christian Bohle zeigten, dass sie spielen können, aber noch Defizite an Training und Erfahrung hatten.

Schon einen Tag darauf empfingen wir die zweite Mannschaft aus Neustadt/Sachsen mit ihrer Mannschaftsführerin, der amterenden Landesmeisterin Laura Döring. Martin spielte erneut souverän, aber Bodo, Jan und Christian kämpften sich teilweise ganz schön Einen ab. An diesem Tag gaben wir aber auch Hannes Hermsdorf, einer Stütze der zweiten Pool-Mannschaft die Chance, zu zeigen, was er Snooker-mäßig so drauf hat. Und siehe da, er konnte doch recht gut mit dem solide spielenden Christoph Richter mithalten. Doch Hannes´s Hauptgebiet ist wohl doch Pool-Billard, das musste er schnell einsehen, so dass dies sein einziges Spiel der Premieren-Snooker-Saison war. Aber es zeigte sich auch ein anderes Problem: Vier Spieler hatten den Anspruch eines Stammspielers aber nur drei Plätze stehen am Spieltag zur Verfügung. Eine Lösung musste her und die kam schon am nächsten Spieltag.

Ende November empfingen wir die Snookerer von der dritten Mannschaft des Pool Leipzig und es wurde ein schwarzer Samstag für unsere Truppe. Aus unserer Mannschaft traten Christian, Bodo und einer unserer Neuzugänge, Andreas Fischer an. Die wurden aber von der Leipziger Riege um Mannschaftskapitän Johannes Heyer förmlich an die Wand gespielt. Gerade Andreas musste bei seiner Feuertaufe einige deftige Niederlagen hinnehmen. Das lag hauptsächlich an dem fantastischen Snooker der Leipziger, die uns kaum Raum zum Spielen ließen. Nur Christian konnte an diesem Tag ein Spiel gewinnen. Wir mussten somit eine derbe 1:9 Heimschlappe einstecken.

Logisch, dass nach so einer Packung Zweifel am eigenen Leistungsvermögen aufkommen. Aber wir setzten uns gerade da ein Ziel, welches wir auf jeden Fall erreichen wollten und das hieß: „NUR NICHT DIE ROTE LATERNE BEKOMMEN“. Und der Grundstein zur erfolgreichen Erfüllung dieser Aufgabe wurde auch schon am vierten Spieltag gelegt. Da empfingen Martin, Jan und unser zweiter Neuzugang Peter Kloppisch die Mannschaft von Snoobi Dresden 2. Und hier konnten wir unser Potenzial voll ausspielen und unseren ersten Sieg einfahren. Mit 9:1 wurde die Schmach vom Vortag wieder wettgemacht!

Nachdem der erste Sieg im Kasten war, fuhren wir erhobenen Hauptes nach Spremberg zur Mannschaft von Neustadt 3. Nach ein paar Unstimmigkeiten und einer geplatzten Spielverlegung (an der Neustadt aber keine Schuld hatte) konnte der Spieltag doch noch starten. Und zu unserem Glück – das muss man ehrlicherweise einräumen – war Christian Radke nicht anwesend, das war eine bedeutende Schwächung der Heimmannschaft. Christian war an diesem Tag dem Pool-Billard verpflichtet und man kann ahnen, dass dies auch der Grund für die angebotene Spielverlegung war. Da Neustadt 3. in Spremberg nur über zwei Tische verfügt, wurde dieser Spieltag lang, sehr lang sogar. Doch unser Team kam recht gut mit den Spielpausen zurecht und zu unserer eigenen Überraschung erspielten wir uns einen 8:2-Auswärtssieg, mit einem Peter Kloppisch der als echte Bereicherung voll einschlug!

Die erste Saisonhälfte war damit absolviert, es stand 4:6 nach Punkten und 25:25 nach Partien. Ein sehr gutes Ergebnis für uns! Und die Konstellation versprach noch viel Spannung für die weiteren Spieltage. Wir waren nun sechs Spieler: Martin Straßburger, Bodo Lange, Jan Bielski, Peter Kloppisch, Andreas Fischer und Christian Bohle. Und wir beschlossen, uns in zwei Teams aufzuteilen. Team eins mit Bodo, Andreas und Christian sowie Team zwei mit Martin (quasi als zweiter Käptn), Jan und Peter. So konnte Jeder spielen und Erfahrungen sammeln.

Die Rückspiele begann also mit der Partie gegen die Dresdner Snoobi´s. Hier zeigte sich, dass die Verteilung der beiden Teams gut getroffen wurde, denn das auflaufende Team zwei konnte sich mit einem 7:3 durchsetzen. Das erklärte Ziel, nämlich nicht Letzter zu werden, rückte damit in greifbare Nähe. Gegen Neustadt 2. sah das Bild wie im Hinspiel aus, die Oberlausitzer konnten sich erneut mit 7:3 durchsetzen. Aber es zeigte sich auch, dass Bodo und Andreas sich erheblich weiterentwickelt hatten und ihre Partien nur knapp verloren. Die Entscheidung fiel immer erst beim Spiel auf die Farben.

Nach Leipzig, zu Pool 3. fuhren Bodo, Andreas und Peter. Und diesmal mussten unsere Snookerer keine Klatsche gegen diese Klassemannschaft hinnehmen. Zu einem Punktgewinn reichte es dennoch nicht. Aber die Art des Auftretens zeigte deutlich, dass wir kein Kanonenfutter mehr sind, auch nicht für die Besten in dieser Liga. Gegen die Snoobi-Zweite holte sich die Mannschaft schließlich mit Martin, Andreas und Bodo einen weiteren Dreier. Bemerkenswert an diesem 7:3 war der Befreiungsschlag von Andreas, den er mit drei teilweise eindrucksvollen Siegen dokumentierte.

Das Finale dieser Ligasaison ging gegen die extrem stark spielende Mannschaft von Neustadt 3. Bis auf die Überraschungsniederlage gegen uns und ein Remis hatten die nur Siege gelandet. Und sie hatten noch den Staffelsieg vor Augen, der wäre möglich bei einem eigenen Sieg und gleichzeitigem Patzer des Leipziger Konkurrenten Pool. Berufsbedingt mussten die Teams etwas gemischt werden. So traten Martin, Bodo und Peter Frey an. Wobei zu erwähnen ist, dass Bodo ganz kurzfristig einsprang für den planmäßig aufgebotenen Jan (welcher aber aus bislang unbekannten Gründen nicht antrat). DANKE Bodo für Deine Einsatzbereitschaft, Du hast uns damit eine peinliche Blamage erspart! Peter´s Einsatz war schon länger geplant, er ist eine große Stütze der zweiten Pool-Mannschaft und ein technisch sehr guter Spieler.
Leider – möchte man sagen – kam diesmal auch Christian Radke nach Dresden. Er ist im Pool-Billard wie auch im Snooker ein extrem starker Spieler, der aktuell maßgeblich diese Billard-Disziplinen in Sachsen mitprägt. Und so zeigte er auch an diesem Spieltag seine große Klasse. Mehrere Breaks über 40 und als Krönung eine 58 in der Finalpartie unterstrichen das eindrucksvoll.
Doch so leicht gab sich unsere Mannschaft gegen den Favoriten nicht geschlagen. Gegen Christian war – wie schon angedeutet – kein Kraut gewachsen, aber ansonsten verkauften wir uns teuer. Martin beendete seine sensationelle Saison mit zwei weiteren souveränen Siegen. Bodo kämpfte wie ein Löwe, aber sein hastiger Vertretungseinsatz verhinderten ein besseres Spiel, so dass er leer ausging. Peter zeigte bei seiner Premiere eine erstaunlich abeklärte Leistung und gewann zweimal zu Null. Da haben wir also eine weitere Option für unsere Snookerer. Jedenfalls unterlagen wir NUR 4:6 und viel fehlte nicht zum Remis!
Achso, das sollten wir nicht vergessen. Die Neustädter holten sich mit diesem Dreier doch tatsächlich noch den Staffelsieg, denn der bisherige Spitzenreiter vergeigte überraschenderweise sein Finalspiel. Herzlichen Glückwunsch an die Mannen von Neustadt 3.!

Zusammenfassung:

Wir beendeten diese Saison auf Platz vier. Damit wurde unser Ziel mehr als erreicht. Und mit 8:12 nach Punkten und 49:51 nach Partien kann sich das Ergebnis wirklich sehen lassen. Wir können stolz auf unsere Premierensaison sein und die Vorfreude auf die kommende Spielserie ist groß.

Herzliche Grüße von Christian

Die Lausitz räumt beim PSC ab

PSC-Zweite kann in dieser Saison keine Punkte gegen den Uhyster BSV holen

Nach der krassen Außenseiterrolle im Auswärtsspiel beim Billard Team Vogtland sahen die Chancen für unsere Mannschaft gegen die Truppe aus der Lausitz doch bedeutend besser aus. Im Hinspiel gab es dort eine knappe, eher unerwartete Niederlage. Das sollte zu Hause korrigiert werden, aber die Jungs um Daniel Hoff und Martin Sturm schlugen uns erneut ein Schnippchen und entführten nicht unverdient drei Punkte aus Elbflorenz.

Die Berichte zu den einzelnen Partien:

Tobias Jäkel – Martin Sturm 55:80
Auch wenn unser Tobias Jäkel diese Partie verloren hat, kann er durchaus zufrieden mit seiner Leistung sein. Seine Technik ist immer stabiler geworden und wenn er sie am Tisch ausspielen kann, ist sie geradezu exzellent. Die Auseinandersetzung hier hatte durchaus Qualität, was bei unserem Kapitän diesmal aber irgendwie nicht klappen wollte, waren die Splits. Das befreiende Öffnen der Pulks misslang immer wieder. Er versuchte dann im Break zu bleiben, mit zu viel Risiko. Und damit hinterließ er seinem Gegner mehrfach ein offenes Bild. Martin Sturm ist ein erfahrener Spieler und wenn er gut drauf ist, ein Siegertyp in der Verbandsliga. Er nutzte routiniert seine Chancen mit mehreren mittleren Breaks. Und er hinterließ Tobias manchmal bewusst, manchmal zufällig, regelmäßig einen schwierigen Tisch. Unser Mann musste so um jeden Ball kämpfen, richtige Breaks gelangen nicht mehr und so konnte er auch keinen Druck auf seinen Gegner entwickeln. Ein verdienter Sieg für den Uhyster war das Ergebnis.

Peter Frey – Daniel Hoff 80:68
Daniel Hoff, nach wie vor der mit Abstand stärkste Akteur der Uhyster, war gegen unseren Peter Frey klar favorisiert. Zumal Peter in seinen 14+1-Matches dieser Saison wenig erfolgreich und oft ausgesprochen unglücklich agierte. Ein kleiner Lichtblick war Peters 14+1 am Vortag in der Oberliga, da sah sein Spiel trotz Niederlage über weite Strecken ausgesprochen gut aus. Trotzdem, die Konstellation war für diese Partie völlig klar. Und nach dem Austausch von Sicherheiten und einigen wenigen Punkten, die Peter zusammenkratzen konnte, misslang ihm ein langer schwerer Ball und Daniel Hoff nutzte seine allererste Chance gleich mal zu einem 18er Break. Die Dinge schienen also ihren erwarteten Lauf zu nehmen. Doch wenig später bekam auch Peter seinen Einstieg und er konterte mit einer 20! Nach zehn Aufnahmen hatte er die Hälfte der Miete drin und Daniel Hoff wurde zunehmend nervös, wollte aber andererseits mit der Brechstange wieder das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Die Bilder wurden wieder mal räudig, aber Peter sammelte immer wieder mit kleinen Breaks Punkte und hatte nach 68 Bällen 32 Punkte Vorsprung. Dann aber zeigte der Uhyster nochmal seine ganze Klasse, er überließ Peter nur noch Halbchancen, sodass der mit Riesenbällen – also hohem Aufwand – um jedes Pünktchen kämpfen musste. Schließlich ließ Daniel noch eine 19er Aufnahme folgen, um aber bei einem riskanten Break zu scheitern. Der offene Tisch war DIE Chance, auf die Peter eine ganze Weile warten musste und er holte sich die restlichen Punkte. Fertig war er, der überraschende Erfolg über den Favoriten, starke Leistung Peter!

Toni Kreibich – Uwe Schillack 80:72
Favorit dieser Begegnung war unser Toni Kreibich. Vor allem seine technischen Vorzüge und seine Qualitäten im Breakbuilding waren ein klarer Trumpf gegen den Uhyster „Oldie“ Uwe Schillack. Zwar gewann Toni letztendlich die Partie, aber seine Stärken konnte er nur begrenzt ausspielen. Insgesamt kann man sogar sagen, dass es ein rechter Krampf war. 55 Aufnahmen dokumentieren das ziemlich deutlich. Toni kam nie richtig in die Breaks und war am Ende der Partie, trotz des verdienten Sieges, ziemlich genervt. Es war nicht zu übersehen, dass er sich von der Enttäuschung ob des Spielverlaufs schon hier ziemlich heruntergezogen fühlte.

Dirk Rost – Florian Rericha 3:7 (10-Ball)
Jede Aufgabe für unseren Dirk Rost ist in der Verbandsliga ein richtiger Brocken. Für ihn muss es wichtig sein, sich mit den ungewohnt starken Gegnern zu messen und so Stück für Stück seine Wettkampfhärte zu verbessern. Denn spieltechnisch hat Dirk wirklich einen großen Schritt getan. Auch wenn das noch nicht durchgehend umsetzbar für ihn ist, für den Betrachter ist es unübersehbar. Gegen Florian Rericha kam unser Akteur gut in die Partie und konnte spielerisch durchaus mithalten. Sein Problem hier war das Stellungsspiel. Zwar bemühte er sich, kontrolliert auszusteigen, aber sein Gegner lochte sehr gut, über die Bande teilweise eindrucksvoll. Außerdem wirkte der Uhyster ungemein stabil und holte sich so einen ungefährdeten Sieg.

Tobias Jäkel – Florian Rericha 6:0
Eine ungemein starke Leistung zeigte unser Käptn gegen einen Florian Rericha, der im Spiel zuvor noch sein unbestreitbar vorhandenes Können zeigen konnte. Selten spielte Tobias so zwingend, lochsicher, nervenstark. Seine immer bessere Technik gibt ihm zunehmend die Mittel, genau solche Spiele abzuliefern. Einziger Wermutstropfen aus Sicht Tobis: Es gelang ihm kein Ausspiel. Florian blieb über die gesamte Distanz außen vor. Auch weil Tobi „nebenbei“ noch ein vorzügliches Safety-Spiel ablieferte. Und so war der Sieg auch in der Höhe verdient!

Dirk Rost – Daniel Hoff 1:6
Der Uhyster ist einer der besten 8-Ball-Spieler dieser Liga, seine Bilanz in dieser Disziplin ist bisher makellos. Entsprechend anspruchsvoll stellte sich die Aufgabe für unseren Dirk, mehr als eine krasse Außenseiterrolle gab es für ihn nicht. Das Geschehen dieser Partie wurde so auch eindeutig und klar von Daniel Hoff dominiert. Flüssiges Loch- und Stellungsspiel, taktischer Druck auf den Gegner, das waren seine Mittel, die Dirk nie ins Spiel kommen ließen und im Verlauf wurde der auch immer unsicherer. So sah man Fehler bei unserem Spieler, die ausgemerzt schienen. Diesen Kontrahenten aber war er einfach nicht gewachsen.

Peter Frey – Martin Sturm 6:2
Nach seinem erfolgreichen, aber auch langen und kräftezehrenden 14+1 hatte unser Mannschaftsältester zu Beginn doch einige Mühe, um ins Spiel zu kommen. Ihm unterliefen mehrere leichte Fehler, die ihm verdientermaßen zwei Frames kosteten. Martin Sturm zeigte vor allem anfangs mit seinem technisch sehenswerten Stoß ein gutes Spiel. Sein Manko in dieser Phase war allerdings die schlechte Nutzung gebotener Chancen. So gelang es ihm nicht, sich in Peters schwächerer Anfangsphase von Diesem abzusetzen. Und Peter, der in dieser Saison im 8-Ball bärenstark auftritt, steigerte sich ab dem 2:2 Zwischenstand erheblich, übernahm immer mehr das Zepter, spielte vor allem taktisch exzellent. So wurde die Angelegenheit Frame für Frame einseitiger und Martin verlor immer mehr den Zugriff auf das Spiel. Der schwächere Beginn wurde Peter also nicht zum Verhängnis, am Ende holte er sich den Partiegewinn in souveräner Manier.

Toni Kreibich – Uwe Schillack 6:7 (10 Ball)
Unzufrieden mit seiner eigenen Leistung und dem Verlauf der Vorpartie gegen eben den gleichen Kontrahenten war Toni psychisch in keiner guten Verfassung. Schwirrten ihm zudem Gedanken aus der Hinrunde im Kopf herum? Die Uhyster Mannschaft hatte ihm schon im Herbst böse eingeschenkt. Er bot damals einen seiner ganz wenigen schwachen Auftritte. Anfangs wirkte sein Spiel noch recht gut, aber eine 6:4-Zwischenführung genügte nicht zum Sieg gegen den gewohnt unorthodox aufspielenden Uwe Schillack.

Dirk Rost – Uwe Schillack 8:3
Ein weiteres der wirklich positiven Ereignisse dieses Spieltages war der erste Sieg Dirk Rosts in der Verbandsliga! Auf einen solches Erfolgserlebnis hat Dirk lange und hart hinarbeiten müssen. Umso mehr kann er und die Mannschaft darüber freuen. Uwe Schillack meinte hinterher, dass das Glück unserem Dirk zugetan war. Das mag stimmen, kann man aber allein so keinesfalls gelten lassen. Erstens trug der Uhyster aktiv dazu bei, in dem er viele Fehler produzierte (im letzten Frame z.B. lochte er die Weiße mit der Neun). Und zweitens holte sich Dirk den Sieg vor allem deshalb, weil er spielerisch Akzente setzen konnte. Seine gefestigte Technik erlaubte ihm das Nutzen langer Einsteiger. Sein Sicherheitsspiel ist schon eine ganze Weile beachtlich und seine mentale Stärke ist deutlich höher als noch vor einem Jahr. Nach dem 3:3-Zwischenstand war genau dieser Wille zum Sieg Dirk ganz deutlich anzumerken und danach holte Uwe auch keinen Frame mehr. Herzlichen Glückwunsch Dirk!

Toni Kreibich – Florian Rericha 2:8
Florian Rericha war in seiner Vorpartie schmerzhaft mit einer Nullnummer abgewatscht wurden. Daher darf man ihm als erstes ein Kompliment machen für seine Willensqualitäten und der damit verbundenen „Auferstehung“ in dieser Partie. Unglücklicherweise für unsere Mannschaft half Toni aber auch kräftig mit. Vor allem seine mentale Verfassung war verantwortlich für die Pleite. Als Instinktspieler wie er einer ist, war er auch nicht in der Lage, während der Partie aus dem psychologischen und spielerischen Tief herauszukommen, schade.

Tobias Jäkel – Martin Sturm 7:8
Zweierlei zeigte sich hier. Nämlich wie stark ein Martin Sturm auftreten kann und wie deutlich positiv sich das Spiel unseres Tobias entwickelt hat. Das ergab eine richtig gute, rassige Partie, die bis zum Ende ungemein spannend blieb. Martin Sturm konnte dazu lange Zeit ein Bündnis mit dem Glück eingehen, dreimal bekam er eine Kombi auf die Neun serviert, die er dann routiniert versenkte. Aber auch ein 4:7-Zwischenstand ließ Tobi nicht hadern, vielmehr kämpfte er sich mit attraktiven, schwierigen Bällen wieder heran und erzwang so den Decider. Hier wurde ihm sein Offensivgeist zum Verhängnis als er eine ganz schwere Final-Neun anging und scheiterte. Auch wenn der Erfolg letztlich ausblieb, das war eine weitere starke Leistung unseres Mannschaftskapitäns!

Peter Frey – Daniel Hoff 4:7 (10-Ball)
Daniel Hoff lechzte verständlicherweise auf Revanche für seine Erstrundenniederlage gegen Peter. Die sollte gelingen, denn unübersehbar war, dass Peter zunehmend auf dem Zahnfleisch kroch. Das schwere Auswärtsspiel in Leipzig (am Vortag in der Oberliga) und die Partien hier forderten ihren Tribut und ihm gelang es nicht mehr, dauerhaft konzentriert zu bleiben. Auch Daniel gelang am Anfang nicht besonders viel, aber Peter konnte einfach kein Kapital daraus schlagen. Immer wieder spielte er schön Tische runter, aber sage und schreibe vier mal scheiterte er an einer Zehn, die für ihn eigentlich sicher lochbar ist. Seine Technik wackelte nun auch bedenklich. So baut man einen Gegner auf und Daniel war es recht. Am Ende zeigte er teilweise vorzügliches Billard. Seine Spieltechnik dabei war einfach sehenswert und der Partiegewinn hier ohne Zweifel verdient.

Fazit:
Diese – wenn auch knappe – Niederlage gegen die Lausitzer war doch etwas überraschend. Aber man muss anerkennen, dass die Gäste hier eine wirklich gute Leistung zeigten und so vollkommen verdient als Sieger nach Hause fuhren. Und Toni, der in den letzten Spielen so stark auftrat, schwächelte heute leider und seine Siege fehlten uns. Er sollte sein Spielvermögen jetzt aber nicht zu sehr in Zweifel ziehen, schließlich hat er in dieser Saison schon eine ganze Reihe herausragender Partien gezeigt! Für Dirk ist die Verbandsliga natürlich eine besonders hohe Hürde, aber immerhin gelang ihm heute sein erster Sieg. Fünf der sechs Partien gegen die beiden Stärksten des BSV absolvierten Tobi und Peter, trotz guter Leistung war daher deren Erfolgsbilanz nicht optimal. Aber: die sieggewohnten Daniel und Martin mussten jeweils eine Niederlage hinnehmen. Am Ende waren die trotzdem mit vier Partiegewinnen der Garant für den Uhyster Erfolg.
Für unsere Mannschaft ist nichts Schlimmes passiert. Der Klassenerhalt ist schon lange im Kasten und von einer enttäuschenden Mannschaftsleistung kann keinesfalls die Rede sein. Ende Mai gibt es die nächste reizvolle wie machbare(!) Aufgabe, wenn der WBV Zwickau in Dresden aufkreuzt. Bis dahin: Schön weiter trainieren und Gut Stoß!

PSCs Erste wollte, durfte aber nicht…

Nach langer Zeit wieder einmal ein Bericht zu einem Oberligaspieltag 🙂

Am Samstag, dem 03.05. fuhr unsere Erste Mannschaft in die ehemalige Bahnhofshalle zu BIBABO’s Zweiter nach Leipzig. Mit am Start waren unser Jüngster (Hannes H.) und unser Vereinsvorsitzender Peter F.

Um dem Abstieg etwas entgegen zu wirken wollten wir wenigstens einen Punkt sichern, doch um der ganzen Sache einmal vorzugreifen… wir haben es leider nicht geschafft.

 

1. Runde 14/1 und 10-Ball

14/1:     Andrea Engelmann – Tilo Mittelstädt (100 : 79)

Tilo hatte gleich zu Beginn ein vermeintlich schweres Los gezogen. Doch zeigten sich beide Spieler über den Verlauf der Partie nicht von ihrer Schokoladenseite. Unser Kapitän hatte von Beginn an mit seinem Körper zu kämpfen, was man auch an seiner Spielweise merkte. Keine großartigen Serien, wie es in den letzten Trainingswochen meist der Fall war, kein gutes Stellungsspiel, und und und. Alles in Allem ein recht durchwachsenes Spiel, in welchem Andrea dann in der 46. Aufnahme einen Schlusspunkt setzen und das Spiel für sich entscheiden konnte.

14/1:     Mario Kuhfs – Peter Frey (100 : 78)

Peter ist von Beginn an positiv in das erste Match gegangen. Er freute sich auf seine Aushilfsposition in der Ersten und wollte sein Können wie auch in den letzten Wochen unter Beweis stellen. Er hatte sehr gute Phasen, ein tolles Loch- und Stellungsspiel und machte das ganze Spiel über einen sehr konzentrierten Eindruck. Dennoch verließ ihn an manchen Stellen das Glück des Tüchtigen, sodass auch ab und zu mal die Murmel in der Tasche klapperte. Ein tolles Spiel, jedoch ohne Punktgewinn für Dresden.

14/1:     Christian Pittasch – Ronny Sorber (100 : 71)

Bis diese beiden mal in Schwung gekommen waren ist einige Zeit ins Land gegangen. Christian zeigte zwar von Beginn an seine Spielstärke, jedoch manchmal mehr oder minder mit Erfolg. Ebenso Ronny, der zwar einiges Versuchte, jedoch auch wie schon Peter an manchen Stellen vom Pech verfolgt war, aber so ist halt Billard. Bei einem Stand von 95 : 55 wollte er zwar noch einmal loslegen, doch bremste ihn sein Leder bei einem offenen Tisch nach der 16er Serie aus. Das hätte noch was werden können, aber leider zu spät Ronny.

10-Ball: Jan Cyba – Hannes Hermsdorf (2 : 8)

Gleich zu Beginn wollte Hannes zeigen, was in ihm Steckt. Der Gegner in diesem 10-Ball-Match war auch kein leichter. Doch ließ ihn Jan‘s sonst so präzise Lochgenauigkeit kalt und Hannes spielte sein Spiel mit großem Erfolg. Ein starker Spieler sollte dem PSC wenigstens einen Punkt in der ersten Runde bescheren. Und diesen verschaffte er der Mannschaft auch durch ein schon fast sensationelles Spiel. Toll gemacht Kleiner.

Zwischenstand nach Runde 1… 3 : 1

 

2. Runde 8-Ball und 10-Ball

8-Ball: Mario Kuhfs – Peter Frey (7 : 5)

Zum Zweiten hieß es Mario gegen Peter. Nun endlich aber in einer Disziplin, in der es nicht auf Quantität, sondern auf Qualität ankam. Peter ist zwar sonst ein zum Teil offensiver Spieler, doch zeigte er in dieser Partie, dass er auch von taktischem Know-How zehren kann. Über weite Strecken war Peter klar der Bessere, konnte aber leider mit seiner Überlegenheit nicht viel anfangen, da wieder einmal an manchen Stellen das Glück fehlte.

8-Ball: Christian Pittasch – Hannes Hermsdorf (7 : 0)

Was war denn auf einmal mit diesen Beiden los? Christian, der im ersten Match noch Defizite aufwies, spielte auf einmal, als gäbe es keinen Morgen mehr und Hannes – nun ja – der brach auf einmal ein. Wenn er mal zum Zuge kam, was leider nicht oft der Fall war, dann konnte er seine Stärken aus dem ersten Durchgang nicht erneut abrufen. Ob es Christian geschafft hat unseren Hannes mit seiner Spielweise einzuschüchtern? Wer weiß. In jedem Fall ist dieses Ergebnis (so leid es dem Schreiber tut!!) gerechtfertigt. Schade!

8-Ball: Jan Cyba – Tilo Mittelstädt (3 : 7)

Auf zur zweiten Partie. Tilo fühlte sich mittlerweile wieder besser, was man auch seiner Spielweise entnehmen konnte. Konzentriert, routiniert, engagiert. Drei Eigenschaften, die ihm ein tolles Spiel bescherten und ihm über die gesamte Zeit eine Überlegenheit zusicherten. Gut – ein paar kleine Fehler hat der Kapitän eingebaut, die seinem Gegner zu dessen Punkten verhalfen, aber im Großen und Ganzen war Tilo definitiv der dominantere Spieler. Gut so und auf zum dritten Match.

10-Ball: Andrea Engelmann – Ronny Sorber (4 : 8)

Im zweiten Spiel des Tages für Ronny ging es nun gegen die wesentlich stärker agierende Andrea. Noch im Spiel gegen Tilo ein wenig hängend, präsentierte sie sich von einer ihrer starken Seiten. Fast stetig den Tisch runter spielend, verschoss sie wenige Male die letzten Murmeln, was Ronny schamlos ausnutzte und sich somit seine Siege „erschlich“. Doch auch generell hatte er eine bessere Form erwischt, als noch im 14/1. Diese Form konnte er gut in das Spiel einbringen und so seine Kontrahentin in die Knie zwingen. Endlich mal wieder ein Sieg nach einer langen Durststrecke in der Oberliga.

Zwischenstand nach Runde 2… 5 : 3

 

3. Runde 9-Ball und 10-Ball

9-Ball: Mario Kuhfs – Hannes Hermsdorf (9 : 8)

Das längste Spiel des Tages. Alle haben gebibbert und gefiebert. Denn auch wenn zu diesem Zeitpunkt der Spieltag leider schon entschieden war, wollte der PSC dennoch alle Möglichkeiten zum Framegewinn ausschöpfen. Hannes konnte sich auf ein tolles 8 : 8 ran kämpfen, um dann noch in das entscheidende Spiel zu gehen. Insgesamt aber ein Match, bei welchem sich beide Gegner nichts Geschenkt haben. Ein Safe hier, ein super Ball da und zwischendrin ein paar Verschossene. Schade, dass es für Hannes dennoch nicht gereicht hat. Er hätte sich diesen Sieg verdient.

9-Ball: Andrea Engelmann – Tilo Mittelstädt (9 : 1)

Gestärkt von dem Sieg in der zweiten Runde stand Tilo erneut die Dame im Haus gegenüber. Zu diesem Match gibt es allerdings nicht viel zu erzählen. Tilo hat sich sehr bemüht, wenn er überhaupt einmal an den Tisch kam, denn Andrea zeigte ihre stärkste Form am Tage. Kaum ein Ball ging daneben, egal aus welcher Position gespielt wurde. Die wenigen Chancen, die sich Tilo ergaben, nutzte er auch konsequent, aber gegen eine solche Übermacht war auch er großteils Machtlos.

9-Ball: Jan Cyba – Ronny Sorber (6 : 9)

Ronny hatte Blut geleckt. Nach seinem Erfolg gegen Andrea wollte er nun seine Schmach aus der Hinrunde wieder gut machen, bei welcher er gleich zwei Mal Jan unterlag. Dies sollte ihm diesmal nicht passieren. Ungewohnt stark zeigte Ronny ein konzentriertes Spiel. Ohne Zweifel seine beste Leistung der vergangenen Wochen. Genau zum richtigen Zeitpunkt konnte er endlich einmal seine Stärken abrufen und somit einen für ihn wichtigen Sieg einfahren.

10-Ball: Christian Pittasch – Peter Frey (8 : 7)

Das „Duell der Königsklasse“. So könnte man diese Partie definitiv nennen. Beide Kontrahenten schenkten sich absolut gar nichts. Ein sehr ausgeglichenes, starkes Spiel von Beiden! Peter war hoch motiviert, hat er doch die zwei Spiele vorab relativ knapp verloren. Auch in diesem Spiel konnte er seine neu erworbenen Fertigkeiten gekonnt einsetzen und überzeugte durch ein tolles Loch- und Stellungsspiel. Leider hat es für ihn auch in dieser Runde nicht zum endgültigen Sieg verholfen und so musste er sich auch hier sehr knapp geschlagen geben. Aber es ist definitiv ein positiver Trend bei Peter zu beobachten! Noch ein paar Monate und er spielt in den Statistiken ganz oben mit J

 

Fazit:

Die Mannschaft des PSC versuchte sich in Leipzig mindestens einen Punkt zu erhaschen, jedoch ohne Erfolg. An einigen Stellen an diesem Spieltag ist es wahrhaft etwas unglücklich gelaufen, sodass die Spiele oft nur sehr knapp verloren wurden. Aber alles „hätte“, „wenn“ und „wäre“ hilft an dieser Stelle leider auch nicht weiter. Es gibt noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt. Dieser besteht allerdings darin, dass man an den folgenden zwei Spieltagen klar Punkte einfahren muss! Die Mannschaft wird selbstverständlich alles daran setzen, um genau das zu erreichen! Sonst heißt es wohl… Adieu Oberliga.