PSCs Erste wollte, durfte aber nicht…

Nach langer Zeit wieder einmal ein Bericht zu einem Oberligaspieltag 🙂

Am Samstag, dem 03.05. fuhr unsere Erste Mannschaft in die ehemalige Bahnhofshalle zu BIBABO’s Zweiter nach Leipzig. Mit am Start waren unser Jüngster (Hannes H.) und unser Vereinsvorsitzender Peter F.

Um dem Abstieg etwas entgegen zu wirken wollten wir wenigstens einen Punkt sichern, doch um der ganzen Sache einmal vorzugreifen… wir haben es leider nicht geschafft.

 

1. Runde 14/1 und 10-Ball

14/1:     Andrea Engelmann – Tilo Mittelstädt (100 : 79)

Tilo hatte gleich zu Beginn ein vermeintlich schweres Los gezogen. Doch zeigten sich beide Spieler über den Verlauf der Partie nicht von ihrer Schokoladenseite. Unser Kapitän hatte von Beginn an mit seinem Körper zu kämpfen, was man auch an seiner Spielweise merkte. Keine großartigen Serien, wie es in den letzten Trainingswochen meist der Fall war, kein gutes Stellungsspiel, und und und. Alles in Allem ein recht durchwachsenes Spiel, in welchem Andrea dann in der 46. Aufnahme einen Schlusspunkt setzen und das Spiel für sich entscheiden konnte.

14/1:     Mario Kuhfs – Peter Frey (100 : 78)

Peter ist von Beginn an positiv in das erste Match gegangen. Er freute sich auf seine Aushilfsposition in der Ersten und wollte sein Können wie auch in den letzten Wochen unter Beweis stellen. Er hatte sehr gute Phasen, ein tolles Loch- und Stellungsspiel und machte das ganze Spiel über einen sehr konzentrierten Eindruck. Dennoch verließ ihn an manchen Stellen das Glück des Tüchtigen, sodass auch ab und zu mal die Murmel in der Tasche klapperte. Ein tolles Spiel, jedoch ohne Punktgewinn für Dresden.

14/1:     Christian Pittasch – Ronny Sorber (100 : 71)

Bis diese beiden mal in Schwung gekommen waren ist einige Zeit ins Land gegangen. Christian zeigte zwar von Beginn an seine Spielstärke, jedoch manchmal mehr oder minder mit Erfolg. Ebenso Ronny, der zwar einiges Versuchte, jedoch auch wie schon Peter an manchen Stellen vom Pech verfolgt war, aber so ist halt Billard. Bei einem Stand von 95 : 55 wollte er zwar noch einmal loslegen, doch bremste ihn sein Leder bei einem offenen Tisch nach der 16er Serie aus. Das hätte noch was werden können, aber leider zu spät Ronny.

10-Ball: Jan Cyba – Hannes Hermsdorf (2 : 8)

Gleich zu Beginn wollte Hannes zeigen, was in ihm Steckt. Der Gegner in diesem 10-Ball-Match war auch kein leichter. Doch ließ ihn Jan‘s sonst so präzise Lochgenauigkeit kalt und Hannes spielte sein Spiel mit großem Erfolg. Ein starker Spieler sollte dem PSC wenigstens einen Punkt in der ersten Runde bescheren. Und diesen verschaffte er der Mannschaft auch durch ein schon fast sensationelles Spiel. Toll gemacht Kleiner.

Zwischenstand nach Runde 1… 3 : 1

 

2. Runde 8-Ball und 10-Ball

8-Ball: Mario Kuhfs – Peter Frey (7 : 5)

Zum Zweiten hieß es Mario gegen Peter. Nun endlich aber in einer Disziplin, in der es nicht auf Quantität, sondern auf Qualität ankam. Peter ist zwar sonst ein zum Teil offensiver Spieler, doch zeigte er in dieser Partie, dass er auch von taktischem Know-How zehren kann. Über weite Strecken war Peter klar der Bessere, konnte aber leider mit seiner Überlegenheit nicht viel anfangen, da wieder einmal an manchen Stellen das Glück fehlte.

8-Ball: Christian Pittasch – Hannes Hermsdorf (7 : 0)

Was war denn auf einmal mit diesen Beiden los? Christian, der im ersten Match noch Defizite aufwies, spielte auf einmal, als gäbe es keinen Morgen mehr und Hannes – nun ja – der brach auf einmal ein. Wenn er mal zum Zuge kam, was leider nicht oft der Fall war, dann konnte er seine Stärken aus dem ersten Durchgang nicht erneut abrufen. Ob es Christian geschafft hat unseren Hannes mit seiner Spielweise einzuschüchtern? Wer weiß. In jedem Fall ist dieses Ergebnis (so leid es dem Schreiber tut!!) gerechtfertigt. Schade!

8-Ball: Jan Cyba – Tilo Mittelstädt (3 : 7)

Auf zur zweiten Partie. Tilo fühlte sich mittlerweile wieder besser, was man auch seiner Spielweise entnehmen konnte. Konzentriert, routiniert, engagiert. Drei Eigenschaften, die ihm ein tolles Spiel bescherten und ihm über die gesamte Zeit eine Überlegenheit zusicherten. Gut – ein paar kleine Fehler hat der Kapitän eingebaut, die seinem Gegner zu dessen Punkten verhalfen, aber im Großen und Ganzen war Tilo definitiv der dominantere Spieler. Gut so und auf zum dritten Match.

10-Ball: Andrea Engelmann – Ronny Sorber (4 : 8)

Im zweiten Spiel des Tages für Ronny ging es nun gegen die wesentlich stärker agierende Andrea. Noch im Spiel gegen Tilo ein wenig hängend, präsentierte sie sich von einer ihrer starken Seiten. Fast stetig den Tisch runter spielend, verschoss sie wenige Male die letzten Murmeln, was Ronny schamlos ausnutzte und sich somit seine Siege „erschlich“. Doch auch generell hatte er eine bessere Form erwischt, als noch im 14/1. Diese Form konnte er gut in das Spiel einbringen und so seine Kontrahentin in die Knie zwingen. Endlich mal wieder ein Sieg nach einer langen Durststrecke in der Oberliga.

Zwischenstand nach Runde 2… 5 : 3

 

3. Runde 9-Ball und 10-Ball

9-Ball: Mario Kuhfs – Hannes Hermsdorf (9 : 8)

Das längste Spiel des Tages. Alle haben gebibbert und gefiebert. Denn auch wenn zu diesem Zeitpunkt der Spieltag leider schon entschieden war, wollte der PSC dennoch alle Möglichkeiten zum Framegewinn ausschöpfen. Hannes konnte sich auf ein tolles 8 : 8 ran kämpfen, um dann noch in das entscheidende Spiel zu gehen. Insgesamt aber ein Match, bei welchem sich beide Gegner nichts Geschenkt haben. Ein Safe hier, ein super Ball da und zwischendrin ein paar Verschossene. Schade, dass es für Hannes dennoch nicht gereicht hat. Er hätte sich diesen Sieg verdient.

9-Ball: Andrea Engelmann – Tilo Mittelstädt (9 : 1)

Gestärkt von dem Sieg in der zweiten Runde stand Tilo erneut die Dame im Haus gegenüber. Zu diesem Match gibt es allerdings nicht viel zu erzählen. Tilo hat sich sehr bemüht, wenn er überhaupt einmal an den Tisch kam, denn Andrea zeigte ihre stärkste Form am Tage. Kaum ein Ball ging daneben, egal aus welcher Position gespielt wurde. Die wenigen Chancen, die sich Tilo ergaben, nutzte er auch konsequent, aber gegen eine solche Übermacht war auch er großteils Machtlos.

9-Ball: Jan Cyba – Ronny Sorber (6 : 9)

Ronny hatte Blut geleckt. Nach seinem Erfolg gegen Andrea wollte er nun seine Schmach aus der Hinrunde wieder gut machen, bei welcher er gleich zwei Mal Jan unterlag. Dies sollte ihm diesmal nicht passieren. Ungewohnt stark zeigte Ronny ein konzentriertes Spiel. Ohne Zweifel seine beste Leistung der vergangenen Wochen. Genau zum richtigen Zeitpunkt konnte er endlich einmal seine Stärken abrufen und somit einen für ihn wichtigen Sieg einfahren.

10-Ball: Christian Pittasch – Peter Frey (8 : 7)

Das „Duell der Königsklasse“. So könnte man diese Partie definitiv nennen. Beide Kontrahenten schenkten sich absolut gar nichts. Ein sehr ausgeglichenes, starkes Spiel von Beiden! Peter war hoch motiviert, hat er doch die zwei Spiele vorab relativ knapp verloren. Auch in diesem Spiel konnte er seine neu erworbenen Fertigkeiten gekonnt einsetzen und überzeugte durch ein tolles Loch- und Stellungsspiel. Leider hat es für ihn auch in dieser Runde nicht zum endgültigen Sieg verholfen und so musste er sich auch hier sehr knapp geschlagen geben. Aber es ist definitiv ein positiver Trend bei Peter zu beobachten! Noch ein paar Monate und er spielt in den Statistiken ganz oben mit J

 

Fazit:

Die Mannschaft des PSC versuchte sich in Leipzig mindestens einen Punkt zu erhaschen, jedoch ohne Erfolg. An einigen Stellen an diesem Spieltag ist es wahrhaft etwas unglücklich gelaufen, sodass die Spiele oft nur sehr knapp verloren wurden. Aber alles „hätte“, „wenn“ und „wäre“ hilft an dieser Stelle leider auch nicht weiter. Es gibt noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt. Dieser besteht allerdings darin, dass man an den folgenden zwei Spieltagen klar Punkte einfahren muss! Die Mannschaft wird selbstverständlich alles daran setzen, um genau das zu erreichen! Sonst heißt es wohl… Adieu Oberliga.

2 Gedanken zu „PSCs Erste wollte, durfte aber nicht…

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