Saisonfinale der Zweiten mit Sieg beim Lokalrivalen

Die zweite Mannschaft des PSC bestätigte am letzten Landesligaspieltag eine eindrucksvolle Saison. Sie schlug den Stadtrivalen Joes 2. klar mit 8:4.

Christian Bohle beim Einspielen

Es war ein wiederum verdienter Sieg, auch wenn unsere Aufstiegshelden nicht mehr ganz so frisch wirkten. Wiederum trat der Gegner unserer Jungs nur mit drei Akteuren an, aber im Vergleich zur Begegnung mit der vierten von BiBaBo Leipzig am letzten Spieltag. zeigte die Joes-Truppe eine bemerkenswerte Moral und über weite Strecken eine gute spielerische Leistung. Trotzdem schuf die PSC-Zweite schon in der 8-Ball-Runde die Grundlage für den Tageserfolg.

Carsten Franke – Hannes Hermsdorf 0:5:

Einfach eindrucksvoll, wie sich Hannes in der Landesliga etabliert hat. Einen bekanntermaßen erfahrenen und immer unbequem zu bespielenden Carsten Franke 5:0 zu schlagen, ist bemerkenswert! Hannes hatte seinen Kontrahenten über die gesamte Spielzeit im Griff. Offensiv und lochsicher fuhr er den klaren Erfolg ein.

Stefan Loreck – Peter Frey 4 5:

Ein äußerst unbequemer wie auch unberechenbarer und spielstarker Gegner war das, auf den unser Mannschaftsältester hier traf. Der Siebte der Landesliga-Rangliste konnte nur mit einer spielstarken Leistung geschlagen werden. Und über weite Strecken beeindruckte Peter mit einer ganz hervorragenden Partie. Zeitweise ließ er seinen Kontrahenten überhaupt nicht mehr ins Spiel kommen. Beim Stand von 4:2 und noch zwei zu lochenden Bällen bis zum Spielerfolg verlor er aber kurz die Konzentration und der (sicher nicht triviale) Lochversuch schlug fehl. Und so wurde es noch spannend, weil Loreck, seine Chance witternd, das Spiel in die Hand bekam. Der Entscheidungs-Frame wurde eine Nervenschlacht, in der Peter taktisch klug auf den Fehler seines Gegners lauerte. Der kam, als Stefan bei einem Lösungsversuch die Schwarze fiel. Insgesamt eine gute Leistung von Peter.

Eric Hauptmann – Toni Kreibich 5 6:

Gegen den Ranglisten-Neunzehnten hatte Toni große Mühe, in seinen gewohnten Spielrythmus zu kommen. Eric Hauptmann spielte solides Landesliga-Niveau und holte so ohne große Gegenwehr Frame für Frame. Beim Stand von 1:5 aus Tonis Sicht musste man eine Klatsche befürchten, aber Toni gab sich nie auf und bekam so langsam sein Spiel in den Griff. Mit seiner Philosophie, nun Frame für Frame zu denken, lag unser Spieler goldrichtig. Sein Gegner spielte auch weiterhin nicht schlecht, wirkte aber zumehmend verunsichert und als es in den Entscheidungs-Frame ging, nutzte Toni den psychologischen Vorteil und riss den Sieg, an den er eigentlich selbst nicht mehr geglaubt hatte, noch aus den Feuer.

Mit dem Freilos war das schon eine 4:0-Führung, allerdings mit zwei sehr engen Partien. Es gab keinen Grund nachlässig zu werden und die 9-Ball-Runde unterstrich das deutlich.

Stefan Loreck – Peter Frey 7 2:

Peter durfte sich erneut mit dem Joes-Besten messen und diesmal ging der Sieg an Stefan Loreck. Unberechenbar dessen Spiel, mal mit unfassbaren Fehlern und Unkonzentriertheiten dann wieder mit Serien grandioser Bälle.  Peter bekam selten Gelegenheit, die Fehler seines Kontrahenten zu bestrafen, versuchte trotzdem sein offensives Spiel durchzubringen, zeigte keine schlechte Leistung. Gegen diesen Gegner wäre ein taktisch geprägtes Spiel mglw. angebrachter gewesen, beim 8-Ball hatte das ja super funktioniert. Deshalb fällt der Sieg für Stefan zwar zu hoch aus, war aber verdient. Unschön::Beim Stand von 5:2 und mitten in Peters Lochversuch schallte eine laute Unmutsäußerung eines unmittelbar neben dem Tisch sitzenden Joes-Spielers durch den Raum – und Peter vergab irritiert die Möglichkeit zum 3:5.

Eric Hauptmann – Christian Bohle 7 4:

Gerade in den ersten drei Frames lief das Spiel nicht so glücklich für Christian, Erics Locherfolge waren teilweise glücklich, wie auch die Ablagen nach missglückten Lochversuchen. Aber ein 1:2-Rückstand durfte kein Grund sein, sich so runterziehen zu lassen, wie es Christian mit sich geschehen ließ. Folgerichtig ließ mit steigendem Frust die Spielqualität unseres Akteurs nach.  Die Niederlage gegen einen schlagbaren Gegner war folgerichtig.

Carsten Franke – Hannes Hermsdorf 4:6 (10-Ball):

Diesmal flutschte es nicht so für unseren Hannes, eher das Erwartete bei einem Aufeinandertreffen mit Carsten Franke trat ein. Ein zähes Ringen um jedes Spiel, kaum Spielfluss. Außerdem stieg die Fehlerrate unseres Spielers an. Spielerisch war er aber Carsten überlegen und gewann am Ende verdient. An seiner Konzentration muss Hannes noch arbeiten, deutlich sichtbar verlor er phasenweise den Fokus auf sein Spiel.

Damit war nach der zweiten Runde der Tageserfolg im Kasten. Es galt nun, weiter konzentriert zu bleiben. Schließlich sollte nicht der „Bonus“ der Freilose entscheidend für den Erfolg sein. So war dann auch die 14+1-Runde kein Zuckerschlecken, aber sie brachte den notwendigen Punkt, um nach gespielten Partien ebenfalls, und zwar mit 5:4, vorn zu sein..

Eric Hauptmann – Toni Kreibich 70:66 (max.Breaks 8:12):

Es ging gut los für unseren Toni, schon in der zweiten Aufnahme glänzte er mit einem 12er Break. Wider Erwarten war dann aber der Wurm drin bei unserem besten Landesligaspieler, es lief nicht mehr so recht. Mehrere unglückliche Bälle, die teilweise in Fouls mündeten, rundeten den missglückten 14+1-Auftritt Tonis ab. Eric Hauptmann war auch nicht gerade glücklich mit seinem Spiel, dass aber insgesamt für Landesliga-Verhältnisse nun wirklich nicht sooo schlecht war. Nach 31 Aufnahmen stand der Sieg für den Joes-Spieler fest.

Carsten Franke – Tobias Jäkel 68:70 (max.Breaks 13:9):

Unser Mannschafts-Kapitän schien sichtlich geschlaucht am Ende der Saison. Er mühte sich redlich, die Konzentration hoch zu halten, aber es gelang nur selten. So entwickelte sich ein teilweise zerfahrenes, taktisch geprägtes Spiel gegen Carsten Franke. Und es wurde ein Spiel der Nerven, dass erfreulicherweise Tobi für sich entscheiden konnte. Nach 48 Aufnahmen war es geschafft.

Stefan Loreck – Dirk Rost 6 4 (10-Ball):

Dirk in Aktion

Die schwer zu berechnende Spielweise von Stefan Loreck machte auch unserem Dirk Rost zu schaffen. Dirk kämpfte aber vorbildlich, blieb immer dran und schaffte einen Zwischenstand von 4:4. Danach hatte er nach einer schönen Serie die große Chance, in Führung zu gehen, versiebte aber dann auf die gut eingestellte Zehn, schade! So holte sich der Joes-Akteur souverän die notwendigen Frames zum Sieg. Nicht desto trotz: Eine gute Leistung von Dirk.

Fazit:

Gegen einen dezimierten, aber leidenschaftlich kämpfenden Lokalrivalen, der in keiner Phase wie ein Absteiger aussah, errang unsere Truppe einen verdienten Sieg. Einige unserer Jungs wirkten am Ende der Saison etwas müde, aber alle kämpften wacker, die Mannschaft zeigte erneut Charakter. Und sie bewies, dass sie zurecht in der oberen Tabellenhälfte der Landesliga steht, Glückwunsch an die Zweite für eine tolle Saison!  (pfy)