PSC’s Erste erlebt eine bittere Niederlage

So langsam braucht die erste Mannschaft ein paar Punkte, um in die zweite Saisonhälfte etwas positiver starten zu können. Dieser Wunsch blieb allerdings auch zu diesem Spieltag verwehrt und somit mussten unsere Akteure wieder eine teure Niederlage in Kauf nehmen.

 Runde 1 (14/1 endlos + 10-Ball)

Tilo Mittelstädt – Andrea Engelmann (100 : 35)

Tilo hatte scheinbar einen guten Tag erwischt. Über die Distanz von 23 Aufnahmen dominierte er die Partie, spielte tolle Bälle und konnte letzten Endes verdient den ersten Punktgewinn für den PSC einfahren. Hierbei spielte er zwar keine hohe Aufnahme, konnte aber seine spielerische Qualität konsequent ein- und durchsetzen.

Ronny Sorber – Jan Cyba (72:100)

Viel kann man zu dieser Partie nicht beisteuern, außer ein seufzendes „Man o man“. Ronny freute sich auf den bevorstehenden Spieltag und ging mit großem Optimismus in das erste Spiel. Jedoch ließ er sich durch die extremst langsame Spielweise seines Gegners aus dem Rhythmus bringen und konnte gegen einen gar nicht so stark spielenden Jan keine überzeugende Leistung abrufen. Schade an dieser Stelle, aber es folgten ja noch zwei weitere Runden.

Toni Kreibich – Christian Pittasch (43:100)

Da hatte unser Aushelfer natürlich gleich den größten Brocken abbekommen. Toni spielte konzentriert und überlegt, konnte jedoch seine gute Spielweise durch kleine Fehlerchen nicht konsequent umsetzen. Dies nutzte der Leipziger Akteur natürlich aus und konnte mit starken Aufnahmen Punkten. Gezeichnet verlor Toni leider dieses Match, wollte aber für die kommende Runde wieder neuen Mut schöpfen.

Carsten Klügel – Mario Kuhfs (8:2)

Und wieder hat Carsten den Weg nach Dresden gefunden, um unsere Mannschaft tatkräftig zu unterstützen, nachdem er schon am Vortag bei unserer Zweiten ausgeholfen hat. Tatkräftig unterstützen – genau dies gelang ihm auch im ersten Match gegen unseren Landessportwart. Eine tolle Partie, in welcher Carsten kaum eine Chance ließ und Mario regelrecht in Grund und Boden spielte. Seine Spielweise sah zwar nicht zwingend schön aus, jedoch war sie effektiv, wie auch das Ergebnis zeigt.

Zwischenstand nach Runde 1 – 2:2

Runde 2 (8-Ball + 10-Ball)

Tilo Mittelstädt – Mario Kuhfs (7:6)

Der Klassiker. Tilo gegen Mario  – das verspricht Unterhaltung und zwar nicht nur im spielerischen Sinne. Nach Tilo’s erstem Match wirkte er leicht abgelenkt und seine Spielweise sah zum Teil ein wenig gezwungen aus. Nichts desto trotz konnte er sich über die volle Distanz immer wieder behaupten und so seinen zweiten Sieg für unsere Mannschaft einfahren. Doch es stand ja noch eine dritte Runde aus, in welcher Tilo erneut auf genau diesen Leipziger treffen sollte.

Ronny Sorber – Christian Pittasch (5:7)

Nach seiner Niederlage in der ersten Runde war der starke Leipziger nicht unbedingt seine erste Wahl für einen Motivationsschub, aber was soll man machen. Doch hingegen aller Erwartungen schlug sich Ronny gar nicht so schlecht. Bis zum 5:5 hieß es einfach nur… „Machst du einen Fehler, gewinne ich diesen Punkt.“ Doch dann zeigte Christian ein tolles Spiel und ließ Ronny kaum noch eine Chance. Somit konnte er das Remis noch zu einem 7:5-Sieg ausbauen. Eine tolle Partie, bei welcher beide auf gleicher Augenhöhe spielten, es jedoch letzten Endes negativ für Ronny ausging.

Carsten Klügel – Jan Cyba (4:7)

Nach seiner starken Anfangspartie konnte Carsten in diesem Match einfach kein Land sehen. Er spielte stark – keine Frage, aber auch Jan ist in dieser Runde zu einer guten Form aufgelaufen. Wobei Jan auch hier wieder ein Spiel jenseits aller Geschwindigkeitsrekorde zeigte. Das ist in diesem Sinne auch für Carsten schwierig gewesen, der ja auch eine eher schnellere Spielweise bevorzugt. So wurde es auch wirklich schwierig für unseren Akteur und er konnte leider nicht über die volle Distanz so dermaßen konzentriert bleiben, sodass er dieses Spiel leider abgeben musste.

Toni Kreibich – Andrea Engelmann (2:8)

Für Toni sollte sich dieser Spieltag zu einem kleinen Negativerlebnis entwickeln. Erst die leicht bittere Niederlage gegen Christian in der ersten Runde und nun musste er auch noch gegen eine der besten Billardspielerinnen in Sachsen ran. Dennoch zeigte er sich wenig beeindruckt, spielte konzentriert und ruhig, fand aber gegen Andrea nicht den perfekten Spieleinstieg, zumal er auch ein wenig mit dem Tisch zu kämpfen hatte. 100%ige Bälle, die er sonst immer locht, wollten dieses Mal einfach nicht fallen und somit wurde auch diese Partie zu einer Niederlage.

 Zwischenstand nach Runde 2 – 3:5

Manege frei zur Runde 3 (9-Ball + 10-Ball)

Carsten Klügel – Christian Pittasch (5:9)

In der dritten Runde sollte noch einmal Mut gefasst werden. So ging Carsten auch hochmotiviert in die folgende Partie. Zwar konnte er gegen Christian über weite Strecken mithalten, jedoch verließ unseren Carsten dann das Glück und der Leipziger nutzte die produzierten Fehler schamlos aus. So konnte sich Carsten zwar streckenweise auch durch tolle Safe-Spiele immer wieder behaupten, verlor aber trotzdem den Anschluss und musste dieses Spiel leider erneut abgeben.

Toni Kreibich – Andrea Engelmann (9:8)

Eine nervenzerfetzende Partie von Toni. Die vorangegangene Niederlage gegen Andrea noch im Hinterkopf konnte sich Toni aber durch eine super Konzentrationsphase in den letzten Zügen behaupten und ließ der mitgereisten Dame wenig Gelegenheit in das Spiel zu finden. Ein verdienter Sieg für Toni sollte aber leider auch der Letzte an diesem Tage bleiben.

Tilo Mittelstädt – Mario Kuhfs (2:9)

Auf in eine neue Runde des Klassikers. Diesmal allerdings im 9-Ball. Doch wo ist Tilo’s bis dato tolle Form geblieben? Es war ein recht zerrüttetes Spiel, in welchem Tilo einen Fehler nach dem Anderen einbaute. Dies brachte ihn leider in eine prekäre Lage und so konnte Mario das Match nunmehr für sich entscheiden.

Ronny Sorber – Jan Cyba (4:8)

Eine erneute Begegnung der Beiden. Ronny hatte aber durch seine bessere Leistung im zweiten Spiel mehr Hoffnung geschöpft und ging mit neuem Mut in sein letztes Spiel. Doch der anfangs recht schwach spielende Jan Cyba konterte diesmal mit einem starken Lochspiel. Und auch hier bewies sich… wer lochen kann brauch sich um die Stellung keine Gedanken um die Stellung machen. Die wenigen Chancen, die Ronny bekam nutzte er kaum und so verlor er auch sein letztes Spiel am heutigen Spieltag. Sehr bitter, aber Billard ist nun mal von Spiel zu Spiel anders. Auch das muss der Frischling lernen.

 

 Fazit:

Die Hoffnungen an diesem Spieltag einen Punkt zu ergattern wurde leider von den Leipzigern durch ein 4:8 Endstand zerschlagen. Ein Fünkchen mehr Glück und es hätte locker ein Pünktchen ergattert werden. Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Neue Spieltage stehen vor der Tür und im kommenden Jahr wird sich dann zeigen, ob sich die erste Mannschaft in der Oberliga halten kann. Noch ist nichts verloren!

PSC in Auerbach kalt getroffen

Unsere Verbandsliga-Truppe ist mit einer deftigen 2:10-Niederlage aus dem Vogtland zurückgekehrt. So hatte sie sich das natürlich nicht vorgestellt, auch wenn mit Istvan Pataki eine Stütze der Mannschaft nicht zur Verfügung stand. Dafür sprang unser Landesliga-erprobter Peter Frey ein, der jedoch (erwartungsgemäß) Ischtis Fehlen nicht kompensieren konnte.

Trotzdem waren da natürlich noch die Haudegen Jimmy Devin und Tilo Mittelstädt, die jedem Gegner in dieser Spielklasse das Leben schwer machen können. Doch alle, das muss klar gesagt werden, erstarrten förmlich in der von einer auf Hochtouren laufenden Klimaanlage erzeugten Kälte. Das soll nicht die Leistung der Gastgeber schlecht reden, war aber ein echtes Handicap.

Jimmy saß über den gesamten Spieltag in seine Winterjacke verhüllt und gab sein 14+1 ab, wenngleich das bekanntermaßen nicht seine Paradedisziplin ist (war aber immerhin ein ordentliches 16er Break dabei). Martin Knospe nutzte einfach mit solidem Verbandsliga-Niveau die Fehler unseres Akteurs aus. Im 8-Ball vergab Jimmy dann (noch immer nach Wärme suchend) unfassbare Framebälle, es war nicht zum hingucken, auch wenn er dort kämpfte und Martin Knospe in den Entscheidungs-Frame zwang. Aber von seiner Spielsicherheit war trotzdem nicht viel zu sehen. Für das 9-Ball hatte er sich dann vorgenommen, es „ganz schnell zu machen“ (seine Originalaussage). Vom Rumhetzen um den Tisch wurde ihm wohl doch warm und sein Sieg gegen einen doch recht gut aufgelegten Sascha Kretzschmar war rasch erspielt.

Tilo hatte mit den Temperaturen weniger zu kämpfen, hatte mit seiner Konstitution gute Gegenargumente (Tilo, Du wirst mir verzeihen 😉 ). Er zeigte sicher auch die beste Leistung innerhalb unserer Mannschaft. Gegen einen ganz stark auftretenden Stefan Bialas, der ihn anfangs überhaupt nicht an den Tisch ließ, behielt unser Tilo die Ruhe und kämpfte sich ran und so wurde es noch ein enges Match, was aber der Vogtländer trotzdem für sich entscheiden konnte. Beim Acht-Ball versorgte Tilo seinen Kontrahenten Sven Rindfleisch im Schnelldurchgang mit einer 6:0 Watsche und im abschließenden 9-Ball lieferte er sich einen heißen Fight wiederum mit Stefan Bialas, den er aber leider im Entscheidungs-Frame verlor.

Auch Toni hatte gute Phasen, vor allem im 14+1 gegen den eher indisponiert auftretenden Sven Rindfleisch und danach im 10-Ball gegen einen überzeugend spielenden Sascha Kretzschmar. Aber er litt wohl noch mehr als Jimmy unter der Kälte, spielte mit bis zum Schluss eiskalten Händen, ganz sicher stellte das eine Beeinträchtigung dar. Gegen Monty Knospe war dann auch der Ofen, im wahrsten Sinne des Wortes, endgültig aus und er verlor das 9-Ball gegen diesen klar.

Peter fror gleichermaßen und hatte außerdem Probleme mit dem Gegenlicht aus Richtung der mit nichts verhangenen Fenster, tja die älteren Herrschaften haben es dann auch mit den Augen. Trotzdem ist das ungewöhnlich, dass nicht mal ein leichter Vorhang das Tageslicht dämpfte. Im 14+1 lieferte er sich gegen Sascha ein über weite Strecken vor allem taktisch ganz hervorragendes Duell, bei dem der Vogtländer erst im Schlussviertel davonzog. Im 8-Ball fror er sich gegen den dominant spielenden Stefan in eine klare Niederlage. Dann im 9-Ball hatte er wohl gegen Sven die besten Siegchancen, denn der Vogtländer produzierte auch ordentlich Fehler, doch Peters Spiel war, nun ja, erloschen, nichts ging mehr.

Fazit:

Das war ein echtes Auswärtsspiel, viele ungewohnte Randbedingungen, dazu insgesamt stark spielende Gastgeber und eine personell geschwächte PSC-Truppe. Da kommt sowas halt mal raus. Die Niederlage klingt nicht gut, logisch, muss aber nicht überbewertet werden. Also: Mund abwischen, auf ins nächste Gefecht und – nicht vergessen, dass Billard Spaß macht 😉