Unsere Aktiven im Saisonrückblick 2013/14 (3)

In Teil 3 unseres Saisonrückblickes schauen wir mal auf zwei Stammspieler der Zweiten Mannschaft. Die PSC-Zweite hat sich ja ganz hervorragend geschlagen und bei ihrer Premierensaison in der Verbandsliga das Abenteuer Klassenerhalt überaus erfolgreich bestanden. Daran haben Toni Kreibich und Tobias Jäkel einen maßgeblichen Anteil.

Toni – Mr. Unhappy

In den vergangenen fünf Jahren ist Toni Kreibich zu einem erfahrenen, robusten Wettkampftyp gereift. Seine Qualitäten hat er auch in der vergangenen Spielserie stetig weiterentwickelt und das lässt sich gut belegen. 20 Partiegewinne (davon einen für die Oberliga-Mannschaft) holte er in den Ligaspielen, soviel wie sonst Keiner beim PSC! Er war mit Ranglistenplatz 13 in der Verbandsliga der bestplazierte PSC-Spieler. Tonis Sieg-Quote gegenüber seiner Verbandsliga-Premierensaison verbesserte sich von 42,86 auf 45,24 Prozent. Eine bemerkenswerte Stabilität erreichte er in der 14+1-Disziplin. Zwar gelang ihm kein Break mit 20 und mehr, aber mit Breaks von 18, 16, 15 und einer ganzen Serie weiterer zweistelliger Aufnahmen beeindruckte er seine Gegner und landete damit auf Ranglistenplatz sechs im 14+1, ganz stark! Toni lechzte geradezu nach starken Gegnern, setzte sich dabei aber oft zu sehr selbst unter Druck. Als Instinktspieler wurde es für ihn diffizil, wenn er schlecht in den Spieltag kam. Immer sehr kritisch gegenüber seinem eigenen Spiel verlor er dann den Spielfaden und dann gegen auch schwächere Spieler. Das verhinderte eine noch bessere Gesamtleistung.

Auch Toni bekam seine Premiere in der höchsten Sächsischen Spielklasse und kam dort zu sechs Spielen, dabei gelang ihm immerhin sein erster Sieg in der dünnen Oberligaluft. In der PSC-Vereinsturnierserie agierte er etwas unglücklich, zehn Partiegewinne in 16 Partien sind kein so schlechter Wert, aber nur einmal gelang ihm der Sprung ins Halbfnale. Dennoch war er fünftbester Akteur beim Ringen um den Vereinstitel. Schade, dass Toni in keiner Pool-Disziplinen bei den Landesmeisterschaften antrat, vielleicht überwindet er sich ja in der kommenden Saison, dem PSC täte es gut. Obwohl er also dort durch Abwesenheit „glänzte“, holte er in der abgelaufenen Saison 636 Punkte in der Vereinsrangliste, dieser Wert wurde nur noch durch Tilo Mittelstädt überboten. Sein Punkteschnitt stieg dabei von 9,22 auf 9,62. Und somit verbesserte sich Toni von Platz vier auf Platz zwei in dieser Wertung, Beleg für eine beständig starke Saison, über die er sich nun weiß Gott nicht ärgern muss ;-).

Tobi – Der Käpt´n

Ein wenig Bammel hatte Tobias Jäkel schon vor seinem Premieren-Abenteuer in der höherklassigen Verbandsliga, zumal er gerade eine schwierige Landesliga-Saison hinter sich hatte. Aber die Sorgen erwiesen sich als unbegründet, denn der Mannschaftskapitän der PSC-Zweiten holte zu seiner bisher besten Liga-Saison aus. Obwohl eine Klasse höher spielend verschlechterte sich seine Sieg-Quote nur unwesentlich von 40 auf 37,14 Prozent. Das brachte ihn auf den 19.Platz in der Spielerrangliste. Wie Toni zeigte auch Tobias seine besten Leistungen im 14+1. Spektakulär sein hauchdünn verlorenes Match gegen Daniel Striegnitz, in dem er mit einem Break von 25 auch den PSC-Saisonbestwert(!) aufstellte. Absolut erwähnenswert auch sein Erfolg in der gleichen Disziplin gegen Monty Knospe. Im Achtball konnte er zudem wiederholt zeigen, dass er auch taktisch ordentlich zugelegt hat. Ansonsten schwankten Tobis Leistungen immer ein wenig zwischen Genie und Wahnsinn. Manche Gegner zerlegte er gnadenlos, aber Kleinigkeiten – vor allem im psychologischen Bereich – konnten ihn auch schnell aus dem Rhythmus bringen, da gibt es also noch Potenzial.

Auch Tobias zeigte sich in der vergangenen Saison leider nicht bei Landesmeisterschaften, verständlicherweise ging hier seine Familie vor. Das ist auch der Grund, warum er nur zweimal bei der PSC-Vereinsturnierserie antrat, dort wurde er nicht groß auffällig, schien nicht so motiviert, da war mehr als Rang elf in dieser Wertung nicht drin. Seine 402 Punkte in der Vereinsrangliste holte sich Tobi also fast ausschließlich über seine Ligaauftritte und verbesserte sich hier vom neunten auf den sechsten Rang. Sein Punkteschnitt verbesserte sich dabei ebenfalls von 6,71 auf 8,00 (eine deutlichere Verbesserung gelang ansonsten nur noch Ronny Sorber). In Anbetracht seiner familiären Verpflichtungen – und dem damit eingeschränkten Training – kann Tobias mit dieser Saison zufrieden sein. Mit etwas mehr Stabilität und seinem inzwischen beachtlichen technischen und taktischen Spielvermögen kann er in der neuen Spielzeit aber durchaus noch etwas zulegen.

Fazit: Mit Ton und Tobi hatten wir zwei verlässliche Stützen in unserer PSC-Zweiten, die sich weiterentwickelten und zudem noch mit dem einen oder anderen Glanzlicht auf sich aufmerksam machten. Mit ihnen kann die Mannschaft optimistisch auch in die nächste Verbandsliga-Saison schauen.

Teil 4 folgt demnächst – Euer Peter

Unsere Aktiven im Saisonrückblick 2013/14 (2)

Im zweiten Teil unseres Saisonrückblicks wollen wir uns zwei Spielern widmen, welche „gezwungenermaßen“ für höhere Weihen berufen wurden. Als sich nämlich für die erste Mannschaft herausstellte, dass es eigentlich nur zwei Stammspieler gibt und damit ein echtes Personalproblem hochkam, waren es Carsten und Hannes, die einsprangen und nachfolgend mit großem Engagement die ebenso große Herausforderung der höchsten Sächsischen Pool-Liga annahmen.

Carsten – Mr. Ducati

Mit Carsten Klügel hat ein alter Bekannter zum PSC zurückgefunden, denn schon vor einer Dekade rauschte er regelmäßig mit seinem italienischen Bike zu uns. In den Wirren des erzwungenen Vereinsumzugs (aufgrund Schließung des „Las Vegas“ im Elbepark) brach der Kontakt ab. Seit einem Jahr ist er nun zurück und er nimmt einiges auf sich, um dem Verein den Rücken zu stärken. Schließlich liegt sein Wohnort gute 60 km entfernt, da kommt einiges an Fahrerei und Zeitaufwand zusammen und dieser Einsatz verdient ein großes Dankeschön! Carstens Neustart war mit ebenso großen Erwartungen an sich selbst gebunden, die erfüllten sich dann allerdings nicht ganz.

Nach seinem Selbstverständnis Oberligaspieler unterstützte er in der ersten Saisonhälfte aber vorrangig die zweite Mannschaft und zeigte dort, dass er in der Verbandsliga absolut konkurrenzfähig ist. Eine Siegquote von 67% (bei allerdings nur neun Spielen) unterstreicht das. Nur mit der 14+1-Disziplin kann er sich nach wie vor nicht anfreunden, da überrascht eine höchste Serie von elf nicht wirklich. Mit seinem ausgeprägten Selbstbewusstsein ist er jederzeit in der Lage seine Gegner zu überrollen, manchmal aber „ging der Schuss nach hinten los“ und er brach mental und nachfolgend in seinem Spiel ein. Ab der zweiten Saisonhälfte in der Ersten spielend musste er dort des Öfteren deftige Niederlagen einstecken. Zum Saisonende kam er besser in die Gänge und seine Siegquote von 26% lag nur geringfügig unter der von Tilo. Für ein erstes Oberligaabenteuer ist das nicht so schlecht, wir sollten realistisch bleiben.

Außerdem wurde Carsten über die gesamte Saison von gesundheitlichen Problemen geplagt, was sich verständlicherweise auf die Leistung auswirkte. Trotzdem trat er auch zweimal für den PSC bei den Landesmeisterschaften an, im 8-Ball wurde es ein enttäuschender 15.Rang im 9-Ball dagegen gab es einen respektablen fünften Platz. Zweimal nahm er auch an der Vereinsturnierserie teil und kam dort im 9-Ball immerhin ins Halbfnale. 396 Punkte holte Carsten in der Vereinsrangliste, bei einem bemerkenswerten Punkteschnitt von 9,66, womit er innerhalb eines Jahres von Null auf Rang elf vorstieß. Sollte die Gesundheit mitspielen, werden wir ihn hier in der kommenden Saison ganz sicher in den Top Ten begrüßen dürfen. Ohne wenn und aber: Carsten war eine echte Bereicherung und Verstärkung für den Verein.

Hannes – Der Kleine

So klein ist er ja schon lange nicht mehr, aber nachdem er von seinem Mentor Istvan Pataki nun mal so „getauft“ wurde, hat Hannes Hermsdorf kaum eine Chance das Kürzel „Der Kleine“ wieder loszuwerden. Das muss ihn auch nicht kümmern, denn seine Leistungen sind das genaue Gegenteil. Unbeirrt ist er auch in der vergangenen Saison seinen Weg gegangen und hat nochmals deutlich an Klasse zugelegt.

Bis zu seinem Wechsel in die Oberligamannschaft war er der beste Spieler unserer Verbandsligatruppe, bei einer Sieg-Quote von 55%, der Höchsten aller PSC-Stammspieler. Damit wurde er 16ter der dortigen Rangliste, nur Toni Kreibich erreichte einen besseren Platz. Vor allem beim 9-Ball fühlte sich „Der Kleine“ pudelwohl, Achtbester hier bei drei bis fünf Spielen weniger als die direkte Konkurrenz, Klasse! Große Reserven hat Hannes allerdings noch im 14+1, ein höchstes Break von acht zeigt das deutlich. Als es personell immer dünner in der ersten Mannschaft wurde, wechselte Hannes nach oben. Hier blies ihm der Oberliga-Alltag rauh ins Gesicht, aber er konnte wertvolle Erfahrungen sammeln und kann als Neuling auf eine ordentliche Sieg-Quote von 20% schauen. Klar, um richtig aufzutrumpfen in dieser Liga reichte die Klasse (noch) nicht.

Gegen ein renommiertes Feld stellte sich Hannes bei den Landesmeisterschaften im 8-Ball und kam auf einen ehrenvollen 28.Platz. Zweimal trat er bei Vereinsturnieren an und beide Male kam er ins Halbfnale, auch nicht schlecht. Damit sammelte Hannes in der abgelaufenen Saison 569 Punkte(!) in der Vereinsrangliste, rückte von Platz sechs auf den vierten Rang vor und ließ Jimmy Devlin hinter sich. Sein Fokus lag eindeutig auf Pool-Billard aber einmal probierte sich Hannes auch in der neuaufgestellten Snooker-Mannschaft aus und verlor dort nur knapp. Insgesamt eine Klasse-Saison, die Hannes gespielt hat, wir freuen uns auf die Fortsetzung!

Fazit: Ein „Alter“ und ein „Junger“ haben in einer schwierigen Saison durch eine durchgehend tolle Einstellung gegenüber dem Verein und – dabei Rückschläge wegsteckend – immer wieder gute Leistungen überzeugt. Sie haben sich damit zweifellos als Stammspieler der Ersten für die kommende Saison empfohlen. Danke Jungs!

Teil 3 folgt demnächst – Euer Peter

Unsere Aktiven im Saisonrückblick 2013/14 (1)

In den kommenden Wochen erscheint unter obigem Titel eine Reihe von Beiträgen, welche die Matadoren unserer Mannschaften mal ein wenig mehr unter die Lupe nimmt. Der erste Beitrag würdigt die beiden Stützen unserer ersten Mannschaft, die bekanntlich im harten Oberliga-Alltag einen schweren Stand hatte. Das verdeckt doch beträchtlich die Tatsache, dass unsere PSCer da oben durchaus gute Leistungen ablieferten.

Tilo – Der Dominator

Der Mannschaftskapitän unserer Ersten, Tilo Mittelstädt war ein Muster an Einsatzbereitschaft und Beständigkeit. Für die Oberliga-Mannschaft holte er als 27ter der Einzelspielerstatistik die meisten Siege (11) bei einer Sieg-Quote von 26,83%, hier kam er – wie auch anderen Spieler unserer Ersten – an seine Grenzen. Innerhalb des Vereins jedoch war er das Maß aller Dinge. Sein bestes Break von 22 im 14+1 war das zweithöchste unserer Spieler im Ligabetrieb. Dreimal trat er bei den Landesmeisterschaften der Senioren an. Im Neunball wurde er Sechster, im Achtball Fünfter und im 14+1 gelang ihm ein vierter Platz.

Tilo stand in drei von vier Finals unserer Vereinsturnierserie und gewann zwei Turniere (8-Ball und 10-Ball), damit wurde er souverän der PSC-Vereinsmeister 2014! 713 Punkte holte er in der Vereinsrangliste und verteidigte damit mit nun insgesamt 1359 Punkten überlegen seine Führung in der PSC-Rangliste, die er nun seit zwei Jahren ununterbrochen inne hat! Immer wieder spielte er seine spielerischen wie taktischen Qualitäten, gepaart mit einem großen Maß an Routine gekonnt aus. Eine überzeugende Saison Tilos, der man nur Respekt zollen kann!

Ronny – Der Neue

Ronny Sorber hat einen rasanten Aufstieg in den letzten Jahren durchlebt, der wurde in dieser schwierigen Oberliga-Saison – für ihn die Erste – vorerst gebremst. Aber eine Enttäuschung war das beileibe nicht. Im Gegenteil, er mauserte sich zunehmend zu einer Stütze der Mannschaft. Mit Rang 29 war er der zweitbeste Akteur, seine Siegquote von 28,57% (bei 10 Siegen) war sogar die Höchste aller, die (regelmäßig) für die PSC-Erste antraten. Eine 16 war sein höchstes 14er Break, hier blieb er unter seinen Möglichkeiten. Bei den Landesmeisterschaften im 9-Ball wurde er guter Sechzehnter (bei drei Siegen), ebenso überzeugte er bei den 8-Ball-Meisterschaften, wo er als 22er bei drei Siegen eine Siegquote von 75% erreichte. Beim 14+1 schied er früh aus. Dreimal vertrat also Ronny den PSC bei Landesmeisterschaften, so oft wie sonst Keiner, ein tolles Engagement!

Dass Ronny zu unseren besten Pool-Spielern gehört, unterstrich er mit zwei Vereinsturniersiegen (9-Ball und 14+1, Platz drei im Wettbewerb um den Vereinsmeister) und auch in der Vereinsrangliste startete er richtig durch, holte 582 Punkte und kletterte mit nunmehr insgesamt 615 Punkten vom dreizehnten- auf den achten Platz! Spieltechnisch und mental muss er noch stabiler werden – und das wird er ganz sicher auch. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ronny eine echte Verstärkung und Bereicherung für unseren Verein ist, super Ronny!

Fazit: Mit Tilo und Ronny haben wir zwei Pool-Billarder hoher Qualtiät, die sicher auch in den kommenden Jahren, mit das Gerüst unserer Ersten Mannschaft bilden werden.

Teil 2 folgt demnächst – Euer Peter