Zweite Runde der Vereinsturnierserie steht an

Hallo PSC-Billarder,

zuerst sei Euch und Euren Nächsten ganz herzlich ein gesundes, erfolgreiches Jahr gewünscht! Und mögen auch Eure sportlichen Träume in unserem schönen Billardsport in Erfüllung gehen.
Das zweite Turnier unserer Vereinsturnierserie steht nun vor der Tür, hier die Termindaten:

  • Disziplin: 9-Ball
  • Termin: Sonntag, 08.Februar 2015
  • Zeit: ab 13 Uhr
  • Ort: Billardtreffpunkt POOL Kipsdorfer Str.100

Seid bitte – wie immer – so nett und gebt uns eine Info, ob Ihr teilnehmt. Und ein Hinweis an andere Vereinsmitglieder kann nicht schaden, denn noch immer nutzen Einige nicht unsere Web-Präsenz, um sich über PSC-Neuigkeiten auf dem Laufenden zu halten. Aber das wird schon noch 😉
Ich freue mich auf ein Wiedersehen

Euer Peter

Oh je – Seuchensaison der PSC-Zweiten nimmt kein Ende

So langsam nimmt die erfolglose Serie unserer zweiten Verbandsliga-Mannschaft dramatische Züge an. Auch in Leipzig kam sie nach dem Gastspiel bei BiBaBo mit leeren Händen aus dem dortigen alten Bahnhof. Es ist wie verhext, es wollen einfach keine Punkte mehr gelingen. Und schlecht spielten unsere Mannen trotzdem nicht, doch in dieser Saison sind unsere Gegner hervorragend aufgestellt und treiben sich – man möchte fast sagen ausgerechnet – gegen uns zu Höchstleistungen bzw. gewinnen die engen Spiele.

Das unsere Truppe insgesamt unter Wert in der Tabelle geführt wird, zeigte gleich in der ersten 14+1-Partie Käptn Tobias Jäkel. Gegen einen ebenfalls Klasse aufgelegten Eugene Noel Mc.Cormack zeigte er eine weitere sehenswerte Leistung. Seine ersten zwei, zugegeben schweren Einsteiger konnte er nicht lochen, so dass er gleich in Rückstand geriet. Eugene lochte konstant und zog davon. Der Ire schoss offene Tische runter, sammelte so fleißig Punkte und überließ die Splits aber dann Tobias. Der hatte mit seinen Öffnungsversuchen kein rechtes Glück, regelmäßig fehlte die Fortsetzung bzw. er spielte sich rasch fest. Aber unser Spieler blieb konsequent, suchte offensiv weiter seine Chancen. Um es mit den Worten von Jens Voigt (Radsportler) zu sagen: „Ich hab solange auf das Glück eingeprügelt bis ich es hatte.“ Ab der Hälfte des Spiels gelangen nämlich die Splits und so sprang u.a. eine 20er Serie raus. Am Ende wurde das Spiel noch mal zäh und die letzten Bälle zum Sieg ließen auf sich warten, doch „pünktlich“ in der 30.Aufnahme stand Tobi´s Sieg fest. Insgesamt hat Noel ziemlich stark gespielt, aber man merkte, dass er seltener 14-1 spielt. Trotzdem spielte auch der immerhin ein 17er Break! Aber Spitze Tobi – und endlich auch mal wieder belohnt worden!

Unser Ältester traf auf Sven Kaschig. Gegen diesen versuchte Peter Frey im Prinzip mit den gleichen Mitteln zum Erfolg zu kommen wie Tobi im ersten Spiel. Also offensiv das Spiel entwickeln und in die Breaks kommen. Nur, es sollte nicht sein. Auch Peter „prügelte auf das Glück ein“ – nur kam es nimmer. Immer wieder scheiterte er bei den Splits, das Klappern der Objektbälle in den Taschen frustierte ihn mehr und mehr. Zweimal ging der Pulk super auf – aber die Weiße fand auf abenteuerliche Weise den Weg in irgendeine Tasche. Es war eine Strafe und Sven Kaschig konnte defacto im Schongang sage und schreibe sieben mal die Tische abräumen, bis hin zum klaren 80:53-Sieg in der 31.Aufnahme. Am Ende war Peter nur noch genervt und man musste um sein Auftreten in den Folgespielen fürchten.

Unser Toni Kreibich schließlich maß sich mit Maik Sommer, ein wahres „Lochschwein“ der einfach alles versenkte was ihm vor den Qeue kam. So gesehen war es schon erstaunlich, dass die Partie über 36 Aufnahmen ging, die Bilder lagen insgesamt suboptimal. Gerade das kam aber offensichtlich der enormen Lochstärke von Maik zugute, der so auch seine Schwächen im Positionsspiel kompensieren konnte. Toni hatte über die gesamte Distanz nicht das Gefühl, eine Siegchance zu haben und verlor letztlich recht unspektakulär mit 52:80.

Traditionell spielte Dirk Rost das erste 10-Ball. Ralf Langemeyer ist ein unbequemer Gegner, auch weil er schwer einzuschätzen ist. Mal verschoss er einfache Bälle, dann spielte er schöne Serien und knackige Saves. Dirk kam gut in´s Spiel aber über die Distanz konnte er einfach nicht mithalten. Vor allem lochte Ralf immer wieder die Frame entscheidenden Bälle und siegte so sicher mit 7:3 .

Unsere Mannschaft ist ja inzwischen Kummer gewöhnt, so auch den schon fast obligatorischen Zwischenstand von 1:3 nach der Auftaktrunde. Aus dieser Ausgangsposition hatte sie in der Saison noch nie Punkte holen können – und das sollte leider auch an diesem Tag so bleiben.

Ralph Langemeyer schoss gegen unseren Tobias gleich den ersten 8-Ball-Frame direkt aus. Insgesamt wirkte das Spiel des Leipzigers oft von glücklichen Zufällen geprägt, aber es ist auch zu konstatieren, dass er ein gutes Spiel machte! Er war die ganze Zeit in Führung, doch Tobi blieb immer dran und konnte so auch immer wieder ausgleichen. So kam es zum Decider in dem unser Kapitän zwei wirklich gute Chancen hatte, das Spiel für sich zu entscheiden.
Und dann passieren Dinge, die man aus Sicht der Fairness auch mal monieren darf. Bei der ersten Chance und nur noch zwei seiner Farben auf dem Tisch, setzte Tobias an und auf einmal machte Ralph im Hintergrund seinem Ärger Luft. So etwas ist einfach nicht in Ordnung! Tobi setzte wieder neu an, aber seine Fokussierung auf den Ball war weg und er vergab. Nach dem Tobi auch seine zweite (Halb-)Chance nicht nutzen konnte, machte Ralph das Spiel anschließend mit drei sehr starken Bällen aus. Eine knappe Niederlage Tobi´s trotz gutenm Spiels war das Ergebnis.

Gegen Maik Sommer, der in seiner Vorpartie gegen Toni absolut überzeugt hatte, musste man um unseren Peter Frey fürchten, dessen Nervenkostüm – nicht zum ersten mal in dieser Saison – arg angeknackst war. Und der BiBaBo-Akteur legte auch mit einer Dominanz los, die einfach beeindruckend war. Er brillierte mit perfektem Stellungsspiel fand auch bei schwierigen Bildern Klasse-Lösungen bis ihm auf dem Weg zum 4:0 ein Stellungsfehler auf die Acht untelief. Mit einem Klasse-Jump lochte er Schwarz trotzdem – aber die Weiße wurde unglücklich ebenfalls in eine Tasche abgelenkt. Unser Oldie – bis dahin im Prinzip nur Zuschauer – biss sich nun in die Partie, versuchte sein Spiel zu finden und obwohl der Leipziger weiterhin das bessere Billard zeigte, lief an diesem das Spiel teilweise vorbei. Mit taktisch starkem Spiel gelang es ihm aber dann doch noch, unseren Peter im Decider zu schlagen – verdient! Immerhin, Peter bot eine willensstarke Leistung und sein zwischenzeitlicher Ausgleich zum 4:4 war auch ein Ausspiel.

Einseitig verlief die Partie von Sven Kaschig gegen unseren Dirk Rost. Der Leipziger spielte viele erfolgreiche lange Bälle und hatte klare Vorteile in der Entwicklung, im Lesen der Bilder. Das konnten einzelne gute Bälle Dirk´s niemals kompensieren. Und so gewann Sven ziemlich rasch die Partie mit 6:2

Erfreulich verlief das 10-Ball von Toni. Gegen einen in guter Form auftretenden Eugene Noel gelang ihm viel. Bei Noel wusste Toni, was ihn erwartet und konnte sich so gut auf ihn fokusieren. Mag sein, dass der Ire hier und da ein paar mehr unnötige Fehler machte als für ihn üblich, was nicht heißt, dass Noel enttäuschte. Aber Toni spielte über die gesamte Distanz konstant gut und gewann so verdient.

2:6 damit der Zwischenstand vor der Schlussrunde, auch weil wir zwei Partien im Entscheidungsframe verloren. Woran man sieht, dass es oft Nuancen sind, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Es hätte hier auch 4:4 stehen können – tat es aber leider nicht. Mit entsrepchend geringen Chancen auf einen Punktgewinn ging das Team in die Neun-Ball-Runde

Wieder traf da Toni auf Maik Sommer, diesmal aber war unser derzeitiger Mannschaftsbester vorbereitet. Mit der richtigen Taktik (mehr Sicherheiten ins Spiel einbauen) und der Gewissheit, dass Maik oft keine gute Stellung für den nächsten Ball haben wird, war das für unseren Spieler eine Partie wie auf den Leib geschnitten. Und so zwang er den Leipziger auch immer wieder in Fehler und beraubte ihn damit gleichermaßen seiner Lochstärke. Das brachte Maik, der auch durchaus ein emotionaler Typ ist, schier zur Verzweiflung. Und Toni´s Lochspiel war konstant gut, was ihm eine Überlegenheit brachte, die den Sieg kaum jemals in Frage stellte. Ein schöner 8:3-Erfolg unseres Akteurs.

Nach Jahren gab es nun auch mal wieder eine Partie Eugene Noel gegen Peter. Und es war ein gutes Spiel, in welchem der Ire loslegte wie die Feuerwehr. Peter ließ sich aber nicht beeindrucken, auch nicht vom 0:3-Zwischenstand und zeigte – wie auch Noel – ein Ausspiel. Letztlich spielten beide mit offenem Visier und also der Offensive verpflichtet. Und erneut (zum dritten Mal an diesem Tag) ging es in einen Entscheidungsframe. Der verlief äußerst unglücklich für Peter. Nachdem er über eine Save ein Foul provoziert hatte, bekam er die Möglichkeit den Tisch abzuräumen. Nur einen schwierigen Ball gab es, der über zwei Banden auf die nächste Kugel zu stellen war. Und der legte sich genau hinter eine Kugel im Laufweg. Der Rest war Formsache für Noel. Erneut bitter für Peter.

Wieder gegen Ralf Langemeyer spielend, zeigte Dirk hier wohl seine beste Leistung an diesem Tag. Der Leipziger ging etwas glücklich mit 2:0 in Führung, das konnte Dirk aber egalisieren. Das anfangs ausgeglichene Spiel verlagerte sich aber dann immer mehr zugunsten Ralfs, der einfach mehr Bälle lochte und sich insgesamt steigerte. Wie in den Spielen zuvor konnte Dirk am Ende nicht mehr mithalten und verlor doch recht klar mit 3:7.

Man hat insgesamt den Eindruck, dass Tobi´s gewachsenes Spielvermögen sich nun auch so langsam in positiven Ergebnissen ausdrückt. Auch der 10-Ball-Tausch mit Peter (der somit nun 9-Ball spielt) scheint sich auszuzahlen. Jedensfalls konnte unser Mann – für ihn selbst fast überraschend – mit richtig viel Druck auf seinen Gegner spielen. Und ihn damit sichtlich beeindrucken. Nach der aggressiv herausgespielten 3:0-Führung war Sven Kaschig schon sehr deutlich die Resignation und Lustlosigkeit anzumerken. So war es für Tobias dann kein Problem mehr, mit konstantem und teilweise auch gutem 10-Ball den Sieg einzufahren, wobei er unnötigerweise einen Frame „verschenkte“. Aber der 7:3-Sieg war trotzdem klar und souverän.

Fazit:

Wieder ist die Mannschaft punktelos geblieben, wieder gegen einen Gegner dem sie spielerisch ebenbürtig war. Wir sollten uns keinen Illusionen hingeben. Wenn wir das nächste Spiel in Plauen nicht erfolgreich bestreiten, dann wird es ganz schwer mit dem Klassenerhalt. Dieses Schlüsselspiel wird die Truppe mit aller Konsequenz angehen, viel Erfolg dafür!

Euer Peter

Vereinsrangliste 1.PSC Dresden – 07.12.2014

Pl. Name Punkte Punkteschnitt Punkte +/-
1. Tilo Mittelstädt 1418 10,28 -4
2. Toni Kreibich 1169 9,82 7
3. Peter Frey 1148 8,90 -5
4. Hannes Hermsdorf 1058 9,12 8
5. Ronny Sorber 798 10,23 40
6. Tobias Jäkel 716 8,14 -13
7. Jimmy Devlin 643 9,46 -34
8. Carsten Klügel 569 10,16 38
9. Istvan Pataki 521 10,85 -25
10. Dirk Rost 402 6,59 20
11. Bodo Lange 400 6,56 0
12. Gunter Kreibich 398 6,75 17
13. Christian Bohle 345 8,63 -35
14. Martin Straßberger 202 7,21 17
15. Ronny Heimann 120 10,00 0
16. Niklas Illing 97 4,41 0
17. Peter Kloppisch 88 6,77 19
18. Moritz Hämpel 70 3,68 0
19. Kevin Nöske 31 3,00 0
20. Karsten Matthiess 28 4,80 0
21. Roland Knauth 20 6,67 0
22. Andreas Decker 19 3,80 0
23. Tobias Barth 12 2,60 0
24. Jan Bielski 12 4,00 0
25. Max Andermann 9 3,00 0

Anmerkung: Grau angezeigte Spieler sind aus dem Verein ausgeschieden.

Aktuelle Nummer Eins in Dresden ist Joe´s

Unsere PSC-Zweite trat am 5.Verbandsligaspieltag gegen die Besten vom Stadtrivalen Joe´s Dresden an und wie schon die PSC-Erste musste auch unsere zweite Garnitur die derzeitige Dominanz des Kontrahenten aus dem Dresdner Südosten anerkennen. Respekt dafür an die Prohliser, wobei unserer Zweiten gegen diese starke Mannschaft eine gute Leistung attestiert werden kann! Der Gast beeindruckte dabei durch eine insgesamt große Ausgeglichenheit und Konstanz. Und brachte uns schon in der 14+1-Auftaktrunde in Zugzwang

Wieder mal auf Paarung eins gesetzt, bekam unser Oldie Peter Frey es mit Stefan Anke zu tun, einem extrem lochstarken und agressiv agierenden Spieler. Peter bewies auch gegen Stefan seine Wettkampfstabilität, zeigte sehr gutes Break-Building und stieg klug aus, wenn nichts mehr ging, verzichtete auf die Brechstange und war damit sehr gut beraten. Von Anfang an geriet Stefan in Rückstand und kam nie so recht in einen guten Spielfluss. Trotzdem wurde es für unseren Mann am Ende noch knapp, weil seine Breaks insgesamt immer noch nicht hoch genug ausfallen. Insgesamt aber verdiente er sich den Sieg gegen einen enttäuschten aber keinesfalls enttäuschenden Stefan Anke redlich. In der 30.Aufnahme war der Erfolg im Kasten, starke Leistung, Peter!

Ein richtig guter Start gelang Toni Kreibich gegen den enorm starken Dirk Sonnemann. Mit sicherem Lochspiel und guten Safeties konnte er nach sechs Aufnahmen immerhin 18 Punkte zwischen sich un seinem Kontrahenten legen. Danach aber startete der Joe´s-Akteur durch. Dirks Spiel wurde immer zwingender und Toni´s Vorsprung schmolz dahin, auch weil seine Fehlerrate anstieg. Als Dirk beim zwischenzeitlichen 40:40-Gleichstand auch noch ein 26er Break auflegte, waren die Messen für Toni gelesen. Trotz insgesamt durchaus guten Spiels (u.a. mit 15er Break) musste er am Ende die Dominanz des Gegners anerkennen. In der 20.Aufnahme war Dirk Sonnemann durch, hatte rein netto nur 13 Aufnahmen für seine 80 Punkte benötigt, Respekt!

Kaum weniger stark trat der Gegner von Tobias Jäkel auf. In einer insgesamt etwas zähen Begegnung brillierte Marcel Lichi vor allem mit seinem taktischen Repertoire. So gelang es dem Joe´s-Spieler sehr gut, Tobias über weite Strecken aus dem Spiel zu nehmen. Wenn er nicht solche Probleme mit dem schnellen Tisch gehabt hätte, wäre das Ergebnis wohl noch deutlicher geworden. Und trotzdem spielte unser Tobias gut, offerierte, wenn er doch mal in die Bälle kam, mit seiner schönen Technik zweistellige Breaks (u.a. eine 19!). Am verdienten Sieg für Marcel nach 37 Aufnahmen gibt es aber nichts zu deuteln.

Wie gewohnt spielte unser Dirk Rost das erste 10-Ball. Am Anfang stotterte es bei beiden Spielern ein wenig, dann jedoch nahm die Partie Fahrt auf. Spielerisch war Dirk dem Joe´s-Akteur über weitere Strecken durchaus ebenbürtig. Mit zunehmender Spieldauer bekam Maik Schlegel dann aber doch immer mehr Oberwasser und gewann recht souverän mit 7:3. Trotzdem war hier erneut sichtbar, dass Dirk so nach und nach in der Verbandsliga „ankommt“.

Trotz guter Mannschaftsleistung stand nach der Auftaktrunde ein 1:3-Rückstand zu Buche. Der Stadtrivale ließ keine Zweifel daran, dass er hier einen weiteren souveränen Erfolg einfahren wollte.

Unglücklich verlief das 8-Ball unseres Peter Frey gegen Marcel Lichi. Bis zum zwischenzeitlichen 3:4 aus Sicht unseres Spielers war es eine Klasse-Partie Beider! Der kleinste Fehler wurde sofort mit Spielverlust bestraft, beide dokumentierten das außerdem mit einem Ausspiel. Mitten in der Partie aber erlitt Peter eine Migräne-Attacke, die damit verbundenen Sehstörungen machten ein Spiel auf Augenhöhe schlicht unmöglich und Marcel kam nun sehr schnell zum natürlich verdienten Sieg. Wirklich sehr bitter für Peter!

Dirk Rost traf in seinem 8-Ball auf Dirk Sonnemann – und stand gegen diesen praktisch auf verlorenem Posten. Der Gästespieler gestaltete die einseitige Partie wie er wollte, kam nie in Gefahr und Dirk konnte sich glücklich schätzen, mit zwei gewonnenen Frames ein White Washing verhindert zu haben. Da war einfach nix zu holen für unseren Dirk, zu deutlich die Unterschiede im Spielvermögen.

Tobias zeigte in seinem 8-Ball gegen Maik Schlegel eine weitere gute Leistung – die aber leider erneut nicht belohnt wurde. Das Niveau der diesjährigen Verbandsliga-Saison ist einfach so hoch, dass man die Frames regelmäßig verliert, wenn man sie nicht knallhart durchspielt oder zuvor mit einer absolut zwingenden Sicherheit aussteigt. Und so scheiterte unser Käpt´n ein ums andere mal kurz vor der Ziellinie und Maik war clever genug immer wieder erfolgreich den offenen Tisch abzuräumen. So war dessen Erfolg natürlich absolut verdient. Bitter für Tobias, der sich trotzdem nicht von seinem Weg des offensiven Spiels (das immer besser wird!) abbringen lassen sollte.

Ein verkorkstes Spiel unterlief Toni in seinem 10-Ball gegen Stefan Anke. Viele unnötige Fehler beschenkten Stefan wiederholt mit einem Einsteiger und lochgewaltig wie Der nunmal ist, spielte er dann mit großer Selbstverständlichkeit die Tische runter. Benötigte er ein Foul, dann bekam er es auch von Toni. Einmal ließ er Toni drei Bälle liegen und ersparte so unserem Spieler die Höchststrafe. Alles in allem machte es Toni seinem Gegner einfach zu leicht, hier war viel mehr drin.

Da gab es aber ordentlich auf den „Ballon“ für unsere Zweite in der zweiten Runde. Der Sieg für Joe´s war bereits im Kasten und unsere Spieler hatten die undankbare Aufgabe im Schlusskapitel dieser Begegnung nicht völlig unterzugehen. Erfreulicherweise konnten sie das Ergebnis dann doch noch ansprechender gestalten.

Dass Stefan Anke heute durchaus zu bewingen war, hatte ja Peter schon in der Auftaktrunde bewiesen, aber im Neunball setzte unser Dirk Rost noch einen drauf! Im vielleicht besten Verbandsligaspiel seiner Karriere gelang ihm ein bemerkenswerter 8:4-Sieg gegen den starken Joe´s-Akteur, der hier aber gegen Ende die ganz große Spannkraft vermissen ließ. Nach ausgeglichener erster Spielhälfte spielte sich Dirk in einen wahren Rausch, agierte praktisch fehlerlos und ließ Stefan keine Chance mehr. Stellungs- und Lochspiel unseres Spielers waren wie aus einem Guss, große Klasse Dirk!

Nachdem es „nur noch“ um die Ehre ging, war bei Toni wohl ein gewisser Druck weg – und im 9-Ball war SEIN Spiel plötzlich da. Maik Schlegel leistete allerdings auch tatkräftige Unterstützung, denn er zeigte nur wenig Gegenwehr. Immer wenn er mal einen etwas schwierigeren Ball zu lochen hatte oder die Stellung für den nächsten Ball etwas mehr Geschick erforderte, verschoss er. Toni brauchte somit nur auf Maik´s Fehler zu warten, der zudem noch Stellungsprobleme hatte.
Selbst drei Anstoß-Fouls von Toni konnte sein Gegner nicht nutzen. Das ermöglichte es unserem Aktiven immer stärker aufzutrumpfen, bis zum 8:0!

Drei richtig gute Spiele lieferte unser Tobias Jäkel an diesem Spieltag ab – und stand am Ende trotzdem mit leeren Händen da. Abschließend spielte er ein Super-10-Ball, aber wieder gegen Marcel Lichi. Und der war zum Leidwesen unseres Akteurs noch eine Klasse besser. Insgesamt sehr beeindruckend mit welcher Konstanz und Disziplin Marcel den ganzen Spieltag über spielte. Und so schlug er auch Tobias am Ende mit 7:4

Einen kuriosen Verlauf nahm die 9-Ball-Partie zwischen unserem Peter und Dirk Sonnemann. Peter, noch immer unter einer Migräne-Attacke leidend, konnte sich kaum auf den Beinen halten und lochte auch so gut wie nichts. Dirk dagegen machte so bärenstark weiter wie in seinen Spielen zuvor und ging souverän mit 3:0 in Führung. Aber irgendwie ließ er sich von Peter´s Spiel, der sich nur um den Tisch schleppte, zunehmend anstecken. Das führte zu fatalen Fehlern im Endspiel der Frames, sodass Peter immer wieder wahre Geschenke bekam, die es ihm ermöglichten im Spiel zu bleiben – bis hin zum Entscheidungs-Frame. Dort lochte er das einzige mal in diesem Match fünf Bälle am Stück und gewann so mit Glück aber auch bewundernswertem Willen völlig überraschend die Partie.

Fazit:

Zum wiederholten Male traf die PSC-Zweite auf einen bestens aufgelegten, einen stärkeren Gegner und musste sich folgerichtig geschlagen geben. Joe´s bewies, dass sie zurecht Mitfavorit auf die Verbandsliga-Meisterschaft sind und sie veredelten auch noch den zuvor erspielten Sieg gegen unsere PSC-Erste. Unsere Mannschaft muss auf ihre eigene Leistung schauen und diese Leistung ist ok, es gibt keinen Grund in Selbstzweifel zu verfallen. Wir müssen damit leben, dass es in dieser Saison nicht so recht für uns läuft. Jede Serie, auch Negativserie geht mal zu Ende. In diesem Sinne: Kopf hoch und weitermachen, Jungs!

Euer Peter

Vereinsrangliste 1.PSC Dresden – 17.11.2014

Pl. Name Punkte Punkteschnitt Punkte +/-
1. Tilo Mittelstädt 1422 10,30 49
2. Toni Kreibich 1162 9,76 46
3. Peter Frey 1153 8,94 40
4. Hannes Hermsdorf 1050 9,05 45
5. Ronny Sorber 758 10,11 0
6. Tobias Jäkel 703 8,08 0
7. Jimmy Devlin 678 9,55 0
8. Istvan Pataki 546 10,71 0
9. Carsten Klügel 531 10,02 0
10. Bodo Lange 400 6,56 0
11. Dirk Rost
382 6,47 23
12. Gunter Kreibich 381 6,80 22
13. Christian Bohle
370 8,60 0
14. Martin Straßberger 185 7,40 47
15. Ronny Heimann 120 10,00 0
16. Niklas Illing
97 4,41 29
17. Moritz Hämpel
70 3,68 0
18. Peter Kloppisch
69 6,90 44
19. Karsten Matthiess 28 4,80 0
20. Peter Kloppisch 25 6,25 0
21. Roland Knauth 20 6,67 0
22. Andreas Decker 19 3,80 0
23. Tobias Barth 13 2,60 13
25. Max Andermann 9 3,00 0

Anmerkung: Grau angezeigte Spieler sind aus dem Verein ausgeschieden.

Müdigkeit hielt nicht vom Titel ab

Am vergangenen Sonntag wurde die dritte Vereinsturnierserie des PSC traditionell in der Disziplin Achtball eröffnet. In einer kurzweiligen, knapp siebenstündigen Veranstaltung setzte sich wieder mal der Favorit schlechthin durch.

Zehn Mitglieder fanden sich in den Räumen des POOL Dresden ein. Schade, ein wenig mehr hätten es schon sein können, doch Einige mussten aufgrund Krankheit bzw. beruflicher Verpflichtungen leider absagen.
Der Turniermodus wurde im Vergleich zum Vorjahr noch etwas verändert. Um Allen die Chance auf reichlich Spiele und somit auch zum Sammeln von Ranglistenpunkten zu geben, wurden nach einer Vorrunde in zwei Fünfergruppen alle Platzierungen ausgespielt. Dafür gab es also zwei Semifinals. Eines mit den jeweils beiden Gruppenbesten der Vorrunde zur Ermittlung von Finale und Spiel um Platz drei. Und ein Weiteres zum Ausspielen der Platzierungen ab Rang fünf.
Der Grund liegt auf der Hand: Vor allem unsere neuen Spieler sollten reichlich Wettkampfatmosphäre schnuppern und wertvolle Erfahrungen sammeln.
Zum Aufstellen der Gruppen die Platzierungen in der aktuellen Vereinsrangliste zu verwenden, wurde vorerst verworfen, auch diesmal wurde das also per Los entschieden.

In der ersten Gruppe trafen unsere beiden Snookerer Peter Kloppisch und Martin Straßberger auf zwei gestandene Pool-Billarder – Hannes Hermsdorf aus der ersten und Dirk Rost aus der zweiten Mannschaft. Dazu erlebte einer unserer Neuen, Tobias Barth seine Feuertaufe in einem offiziellen Wettbewerb.
Wie enorm Martin sich entwickelt hat – auch im Pool – zeigte er hier erneut und überzeugend. Mit vier Siegen segelte er in´s Halbfinale. Keiner konnte ihn stoppen. Auch Hannes nicht, der mit 4:5 aber ganz knapp verlor und seine restlichen Spiele gewann. Das war eine ziemlich klare Angelegenheit in dieser Gruppe. Peter und Dirk schafften es nicht, diese Dominanz zu durchbrechen und mussten mit den Rängen drei und vier vorlieb nehmen. Jedoch nicht ohne Gegenwehr, denn Peter holte 17(!) und Dirk immerhin 11 Frames. Tobias zahlte tüchtig Lehrgeld, allerdings täuschen seine klaren Niederlagen etwas darüber hinweg, dass er viele gute Ansätze zeigte, darauf lässt sich bauen!

In Gruppe zwei waren dann „Pooler“ unter sich. Tilo Mittelstädt aus der Ersten maß sich mit Toni Kreibich und Peter Frey aus der Zweiten und unserem „Küken“ Niklas Illing sowie dem Käpt´n der Dritten Gunter Kreibich.
Tilo war favorisiert, auch wenn er durch eine lange anstrengende Arbeitswoche nicht mit der ganz großen Spannkraft auftreten konnte. Doch seine Routine, Abgeklärtheit und Wettkampfstabilität sind bekannt und so zog er trotz einer Niederlage gegen Peter souverän in´s Halbfinale ein. Noch souveräner und durchaus überraschend war aber Toni´s Halbfinaleinzug, der nun nicht gerade ein Fan der Achtball-Disziplin ist. Nachdem er Peter in seiner Auftaktpartie demontiert hatte, gab es nur gegen Tilo eine Niederlage. Mit den wenigsten Verlust-Frames errang er so Rang eins der Gruppe. Peter erlebte ein Auftakt-Desaster und wurde danach – weil er wieder mal seine Frames nicht ganz durchbrachte – von Gunter nach allen Regeln der Kunst aus gesafet. Da war mehr als Gruppenplatz drei nicht drin. Gunter wiederum musste eine völlig überraschende Niederlage gegen Niklas hinnehmen, damit blieb für Gunter nur Gruppenrang vier.

Die Halbfinals brachten in der „oberen“ Gruppe (für die Ermittlung des Vereinsmeisters) den Überflieger Martin mit dem Favoriten Tilo zusammen und hier wurde Martins´s Höhenflug erstmal unterbrochen, denn er musste sich Tilo in einem ansehnlichen Spiel mit 3:5 geschlagen geben. Das gleiche Ergebnis gab es im Duell zwischen Hannes und Toni – mit dem besseren Ende für Hannes. Damit hatten wieder einmal zwei Spieler unserer Ersten die Konkurrenz aus den anderen Mannschaften in die Schranken gewiesen und würden den Turniersieg unter sich ausmachen.
Im Kampf um die weiteren Platzierungen mussten Gunter und Dirk aufgeben, weil doch andere Termine drängten und so konnten Niklas und Tobias nachrücken und trafen auf die Peter´s. Und Niklas überzeugte erneut mit einem Sieg gegen den – auch im Pool – wahrlich nicht schlechten Snooker-Peter. Das war Klasse Niklas! Peter mühte sich mit argen Konzentrationsproblemen zu einem glanzlosen Erfolg gegen Tobias, der hier immerhin zwei Frames holte.

Tobias war dann auch mächtig geschlaucht und verzichtete (nach immerhin fünf Wettkampfstunden) auf ein weiteres Spiel, sodass Peter Kloppisch kampflos Siebter wurde. Im Spiel um Platz fünf bot Niklas eine weitere Klasseleistung. Drei Frames rang er Peter Frey ab, der sich auch hier ganz schön mühen musste, letztlich aber doch gewann.
Platz drei ging dann an Martin, der seine überzeugende Vorstellung mit einem 5:3 gegen Toni krönte. Aber auch Toni konnte mit Platz vier an diesem Tag zufrieden mit seiner Leistung sein, phasenweise war er sogar sehr gut.
Der Sieger aber hieß wiedermal Tilo. Seine Ausnahmestellung beim PSC bewies er hier erneut und „nebenbei“ verteidigte er beim 5:3 gegen Hannes auch seinen Achtball-Vereinstitel aus dem Vorjahr – auch ein Novum in der noch jungen Geschichte der PSC-Vereinsturniere. Die starke Leistung des unterlegenen Finalisten Hannes schmälert das in keiner Weise, denn auch Der bot eine überzeugende Turnierleistung.
Glückwunsch aber noch einmal an den alten und neuen PSC-Achtball-Meister Tilo Mittelstädt!

Der Zwischenstand zur Vereinsmeisterschaft der Saison 2014/15 nach einer von vier Disziplinen:

01. Tilo Mittelstädt 49
02. Martin Straßberger 47
03. Toni Kreibich 46
04. Hannes Hermsdorf 45
05. Peter Kloppisch 44
06. Peter Frey 40
07. Niklas Illing 29
08. Dirk Rost 23
09. Gunter Kreibich 22
10. Tobias Barth 13
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.

Und hier noch eine Zusammenfassung aller bisherigen Vereinsturniersieger:

Saison 8-Ball 9-Ball 10-Ball 14+1 Vereinsmeister
2012/13 Jimmy Devlin Peter Frey Istvan Pataki Hannes Hermsdorf Istvan Pataki, Tilo Mittelstädt, Peter Frey
2013/14 Tilo Mittelstädt Ronny Sorber Tilo Mittelstädt Ronny Sorber Tilo Mittelstädt
2014/15 Tilo Mittelstädt

Nach Fehlstart mit Roter Laterne

Nach dem 4.Verbandsliga-Spieltag ist für die Zweite Pool-Mannschaft des PSC Dresden ein klassischer Saison-Fehlstart zu konstatieren. Nur ein Punkt aus vier Spielen hat dazu geführt, dass die Mannschaft mit der Roten Laterne „beehrt“ wurde und schon jetzt darf man sagen: Das wird ein schwerer Weg raus aus dem Tabellenkeller. Gegen die Dritte von Pool Leipzig schien ein Punktgewinn, ja ein Sieg durchaus machbar, aber die Messestädter hatten einen Joker mitgebracht, der dieses Vorhaben maßgeblich verhinderte.

In der 14+1-Runde auf eins gesetzt waren Toni Kreibich und Janet Hummel. Spiele gegen Janet sind irgendwie immer zäh und sie ist schwer einzuschätzen. Gelingt ihr einerseits kaum mal ein flüssiges Spiel, ist sie andererseits in jedem Match in der Lage urplötzlich ein recht hohes Break aus dem Hut zu zaubern. So war es auch hier eine mühselige Angelegenheit mit vielen Fehlern beider Akteure.
Aber die Fehlerrate der Leipzigern lag eindeutig höher, das kompensierte auch ein schönes 17er Break nicht. In einer durchschnittlichen Partie hatte man trotz des relativ knappen Ergebnisses von 80:66 wenig Zweifel am Sieg unseres Akteurs.

Nur leise Hoffnungen konnte sich unser Peter Frey in seiner 14+1-Partie machen, denn die Leipziger öffneten ihre Personal-Wundertüte und offerierten Thimo Troks. Der ist von Haus aus in der zweiten Snooker-Bundesliga zu Hause und eine Nummer zu groß für unseren Oldie. Ungeachtet dessen zeigte der eines seiner besten Spiele überhaupt und forderte den Snookerer bravourös. Als Thimo aber in ein richtiges Break kam, endete dies erst bei 30 (dem neuen aktuellen Verbandsliga-Bestwert) und eine Vorentscheidung war gefallen. Nach 14 Aufnahmen schloss er seine eindrucksvolle Darbietung ab. Aber Peter hatte mit einem Vierer-Schnitt ebenfalls absolut überzeugt.

Erneut überzeugen konnte auch UNSER Snookerer Martin Straßberger, der erfreulicherweise unsere Pool-Zweite unterstützte und seine Klasseleistungen in dieser Disziplin aus der Bezirksliga hier zwei Spielklassen höher eindrucksvoll untermauerte. Gegen den erfahrenen und vor allem taktisch sehr guten Roland Heß benötigte er gerade mal 23 Aufnahmen, um den Sieg einzufahren. Seine Anfangsnervosität legte Martin rasch ab und lochte dann in (inzwischen) gewohnt starker Manier. Super-Partie Martin!

Gegen Uwe Seypt hatte unser Dirk eine reelle Sieg-Chance und der Leipziger riss auch in dieser Partie keine Bäume aus. Ihm unterliefen viele Fehler, doch Dirk konnte das nicht nutzen. Aufgrund seiner derzeit wieder stärkeren spielerischen Unsicherheiten hatte er richtigerweise sein Spiel umgestellt und bemühte sich darum, sichere risikoarme Bälle zu spielen. Trotzdem unterliefen ihm erneut zu viele Stockfehler, mehr als dem Leipziger. Der landete so verdientermaßen einen knappen Sieg.

Der Gleichstand nach der Auftaktrunde ließ hoffen, doch schon jetzt war klar, dass die PSC-Zweite vor allem gegen den „Leipziger Billard-Club Thimo Troks“ spielte. Nur ein zusätzlicher Partieverlust und schon wäre jede Sieg-Chance dahin. Da war also schon in der zweiten, der Achtball-Runde wieder ordentlich Druck bei der Truppe.

Dirk musste jetzt gegen Janet ran, die ist spielerisch deutlich besser und war somit favorisiert. Ihrer Favoritenrolle wurde sie denn auch klar gerecht. Sehr sachlich und taktisch clever spielend ließ sie Dirk kaum eine echte Sieg-Chance. Sicher, ein zwei Frames mehr für Dirk wären vielleicht möglich gewesen. Aber auch so zeigte er eine recht ordentliche Leistung, er spielte langsamer aber auch überlegter und sauberer. Der 6:2-Sieg für Janet geht jedoch absolut in Ordnung.

Martin traf erneut auf Roland Heß und man konnte auf einen weiteren Partiegewinn für unseren Jungstar hoffen, aber Pustekuchen! Roland bot eine erstaunlich starke Performance, spielte taktisch bärenstark und blieb dabei praktisch fehlerlos. Einzig die Breaks waren nicht so berühmt, dadurch kam auch Martin zu Chancen. Aber er schaffte es nicht, seine Bälle komplett runterzuspielen, war hier sicher auch taktisch noch etwas unbedarft. Und das nutzte der Leipziger gnadenlos aus – bis hin zum 6:1.

Souverän entledigte sich Peter Frey seiner Aufgabe gegen Uwe Seypt. Nachdem unser Mann die drei ersten Frames total dominiert hatte, war Uwe beeindruckt wie verunsichert. Einen Tisch schoss Peter auch wieder komplett weg und auch im taktischen Bereich machte er viele feine Sachen. Vor allem achtete er weitestgehend auf einen halbwegs sicheren und rechtzeitigen Ausstieg – und damit gab es kaum einen Einstieg für den Leipziger. Ein von Peter eher selten zu sehendes Leckerli war seine Acht in die Mitteltasche, die zuvor press an der kurzen Bande lag. Das war dann auch das 6:1 für Peter.

Toni spielt bekanntermaßen sehr gern gegen starke Gegener – mit Thimo ging der Wunsch so für unseren Mann also in Erfüllung. So stark wirkte dann aber der Leipziger in dieser Partie gar nicht. Blöd nur, dass unser Akteur über die Distanz gesehen immer einen Fehler mehr machte als sein Gegenüber. Trotz schön gelochter Bälle machte er aus seinen Chancen zu wenig, da wäre mehr drin gewesen! So aber trat das Erwartete ein und der Leipziger wurde seiner Favoritenrolle erneut gerecht.

Das 3:5 nach der zweiten Runde konnte schon auf´s Gemüt schlagen, ein Sieg war jetzt fast nur noch theoretisch möglich und selbst für ein Remis musste Vieles passen in der Neunball-Runde – tat es aber leider nicht.

Erstes Neunball und hoppla – Überraschung! Dirk schlägt Janet, die gar nicht so recht begriff, was mit ihr geschah. War sie sich zu sicher? Sie spielte erstaunlich offensiv mit schönen Bällen, um zum Schluss immer wieder grandios zu scheitern. Dirk wurden die Frames quasi auf dem Silbertablet serviert. Und diesmal war er auch psychologisch auf einen solchen Fall vorbereitet, nutzte die sich bietenden Gelegenheiten fast durchgehend. Sein Selbstvertrauen wuchs und ihm gelangen sogar ein paar richtig schöne Sachen (z.B. Bogenball um aus einer Sicherheit zu kommen). Janet weiß, die Niederlage ist auch in dieser Höhe absolut ok. Und Dirk weiß, die Spieltechnik bleibt eine Baustelle.

Einen Partiegewinn gegen Uwe Seypt konnte man dagegen von Toni durchaus erwarten. Der wurde es auch – und mit 8:4 auch durchaus deutlich. Aber wieder einmal war Toni mit seiner Darbietung überhaupt nicht einverstanden. Vieles lief unglücklich für den Leipziger und Toni entschuldigte sich mehrmals für den Massel, den er in dieser Begegnung hatte. Einige schöne Bälle konnten so den zerfahrenen Gesamteindruck kaum kitten. Aber: Das ist eben auch 9-Ball – und der Partiegewinn ließ uns noch eine Chance – auf jeden Fall zum Remis.

Das es mehr als ein Remis kaum werden konnte, bestätigte dann auch die Partie zwischen Martin und Thimo. Interessanter Seiteneffekt: hier waren zwei Snookerer unter sich, auch nicht so häufig im Pool-Billard. In einer spektakulären offenen Feldschlacht hauten sich die beiden nur so die (gelochten) Bälle um die Ohren. Mit einer Fehlerrate gegen Null bei Thimo. Und im Rekordtempo von etwa zwanzig Minuten war denn auch das Lochfestival vorbei, mit einem klaren 8:2-Sieg für Thimo, der hier ganz großes Kino bot und einen keinesfalls traurigen Martin zurückließ. Für den Zuschauer jedenfalls war es ein wahrer Augenschmaus.

Ebenso denkwürdig, aber in ganz anderem Sinne war der Auftritt von Peter gegen Roland. Nachdem Peter in den Partien zuvor mit einer exzellenten Technik Klasse-Billard zeigen konnte, kam es hier zu einem so drastisch seit Ewigkeiten nicht gesehenen Einbruch seines Spiels. Erst glaubte man, unser Routinier hätte ein Konzentrationsproblem, dem war aber nicht so. Ein technischer Fehler hatte sich eingeschlichen, der sein ganzes Spiel massiv runter riss – und diesen Fehler bekam er auch nicht aus seinem Stoß raus. Da hätte der Leipziger schon sehr, sehr viel falsch machen müssen, um NICHT zu gewinnen. Mit einer Durchschnittsleistung (und mehr war auch nicht notwendig) fuhr er den klaren 7:1-Sieg ein. Tja, Shit Happen´s Peter, erfreulicherweise ist der Fehler inzwischen gefunden. Aber die Niederlage hier bedeutete auch die Gesamtniederlage für die Mannschaft – bitter!

Fazit:

Es bleibt festzuhalten, dass unsere Mannschaft nicht die Qualität hat, vor allem in der Breite, um gegen Mannschaften zu bestehen, die immer wieder in der Lage sind, einen Joker zu ziehen. Sicher, hätte Peter sein abschließendes Match gewonnen, dann hätten wir ein Remis FEIERN dürfen, denn Dirks Erfolg war überraschend. Mehr wäre kaum drin gewesen. Wir müssen das also akzeptieren und dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Die Truppe hat nämlich nicht enttäuscht und das sollten wir in unsere nächsten Spiele mitnehemn, auf denn, weiter gehts!

Euer Peter

Weihnachten beim PSC

Hallo Freunde,

auch wenn der milde Herbst so gar nicht Weihnachtsgefühle aufkommen lassen will: Unaufhaltsam naht sie wieder, die Zeit kalter Füße bei heißem Glühwein. Bald werden uns wieder die süßen Düfte von Pfefferkuchen, Stollen und vieler weiterer diverser kaloriengeschwängerter Leckereien umschweben. Aber es ist auch die Zeit, die so viele stresst, obwohl sie doch zu Besinnlichkeit und Innehalten mahnt. Wir machen natürlich das beste draus und dazu gehört ohne Zweifel die nun schon traditionelle PSC-Weihnachtsfeier:

  • Termin: Sonntag, 21.Dezember 2014
  • Zeit: ab 15 Uhr
  • Ort: Billardtreffpunkt POOL Kipsdorfer Str.100

In der Vergangenheit haben sich vor allem Gunter (kulinarisch) und Tobi (organisatorisch) um die Planung und Ausrichtung dieses schönen Jahresabschlusses verdient gemacht und das werden sie auch gern dieses Jahr wieder tun.
Aber natürlich leben die Dinge auch und vor allem durch EURE Ideen! Wenn Ihr Euch also einbringen möchtet, dann tut es. Ihr könnt die Kommentarfunktion nutzen oder auch uns persönlich ansprechen/anschreiben. Wenn Ihr Kontakt-Informationen benötigt, fragt diese bei mir an.
Bitte gebt uns außerdem Bescheid, ob Ihr an der Weihnachtsfeier teilnehmen könnt (irgendwer muss das Zeug was wir auftischen dann schließlich auch essen 😉 ). Und natürlich könnt Ihr auch gerne mit Euren nächsten Angehörigen kommen.

Bis dahin Euch allen weiterhin alles Gute!

Euer Peter

Vereinsrangliste 1.PSC Dresden – 4.11.2014

Pl. Name Punkte Punkteschnitt Punkte +/-
1. Tilo Mittelstädt 1373 10,40 -3
2. Toni Kreibich 1116 9,88 5
3. Peter Frey 1113 9,05 1
4. Hannes Hermsdorf 1005 9,14 21
5. Ronny Sorber 758 10,11 33
6. Tobias Jäkel 703 8,08 -25
7. Jimmy Devlin 678 9,55 -21
8. Istvan Pataki 546 10,71 -36
9. Carsten Klügel 531 10,02 26
10. Bodo Lange 400 6,56 -13
11. Christian Bohle 370 8,60 -34
12. Gunter Kreibich 359 6,90 7
13. Dirk Rost 359 6,53 32
14. Martin Straßberger 138 7,26 23
15. Ronny Heimann 120 10,00 0
16. Moritz Hämpel 70 3,68 0
17. Niklas Illing 68 4,25 3
18. Kevin Nöske 31 3,00 0
19. Karsten Matthiess 28 4,80 0
20. Peter Kloppisch 25 6,25 0
21. Roland Knauth 20 6,67 0
22. Andreas Decker 19 3,80 0
23. Jan Bielski 12 4,00 0
24. Max Andermann 9 3,00 0

Anmerkung: Grau angezeigte Spieler sind aus dem Verein ausgeschieden.

Uhyst als Spielverderber

Die zweite Garde unserer Pool-Billarder musste vor ihrem dritten Saisonspiel Wunden lecken. Nach zwei deftigen Auftaktniederlagen galt es, wieder Spannung aufzubauen und gegen den Uhyster BSV Punkte einzufahren. Seit einiger Zeit sind die Lausitzer aber komischerweise kein gutes Pflaster mehr für unsere Zweite. Der letzte Dreier liegt schon anderthalb Jahre zurück. Und auch dieses Mal machten die Akteure den Spielverderber für die PSC-Zweite. Zwar gab es den ersten Punkt, doch fühlte sich das Ganze eher wie eine Niederlage an. Zumal die 14+1-Auftaktrunde nach Plan verlief.

Martin Sturm – Tobias Jäkel 80:69

Tobias Jäkel war als unser wohl derzeit Stärkster der PSC-Zweiten in der 14+1-Disziplin auf Eins gesetzt und traf so fast folgerichtig auf den nominell Besten im Uhyster Aufgebot – Martin Sturm. Beide zeigten dann auch über weite Strecken eine gutklassige Leistung, doch es zeichnete sich bald ab, dass es keine Begegnung der hohen Breaks werden würde. Beide punkteten zwar konstant, entwickelten fein das Spiel, öffneten immer wieder schön die Pulks. Doch dann ging immer irgendetwas schief, bei Tobi leider mehr als bei Martin. 10 Foulpunkte, die unser Käpt´n kassierte, sprechen Bände und waren dann auch entscheidend für die Niederlage, die trotzdem noch recht knapp ausfiel. Im Duell zweier gleichwertiger Gegner lief das Ganze schon ziemlich unglücklich für ihn.

Silvio Jensch – Toni Kreibich 28:80

Der Uhyster Silvio Jensch musste Daniel Hoff, den stärksten Uhyster überhaupt ersetzen. Daniel konnte aus beruflichen Gründen nicht antreten, was eine erhebliche Schwächung für die Gastgeber bedeutete. Silvio ist ja eigentlich ein Billard-Kegler(!) und mühte sich nach Kräften. Aber eine echte Herausforderung war er dann verständlicherweise für unseren Toni Kreibich nicht. Toni genügte eine solide Leistung, um souverän den Match-Gewinn einzufahren. Zwar scheiterte er immer wieder an den giftigen Tascheneinläufen, aber ebenso oft legte ihm sein Gegner neue komfortable Einsteiger hin, sodass sogar noch ein erfreuliches 17er Break heraussprang. Und nach 25 Aufnahmen hatte er das Spiel auch im Kasten – klare Sache also.

Uwe Schillack – Peter Frey 43:80

Mit Uwe Schillack hatte unser Manschaftsältester schon des öfteren seine liebe Müh und Not, gerade im 14+1. Diesmal entledigte sich Peter Frey seiner Aufgabe gegen diesen unbequemen Gegner überzeugend. Dabei ging die Startphase klar an den Uhyster, der rasch mit 21:1 vorn lag, ohne dass Peter eine reelle Chance hatte in´s Spiel einzugreifen. Als Diese dann endlich kam, nutzte er sie und zwang seinen Gegner fortan permanent in die Defensive. Höhere Breaks als seine elf Bälle kamen leider nicht zustande, da ihm die Stellungen regelmäßig zu kurz gerieten. Aber in diesen Situationen blieb er ruhig und zeigte ein feines taktisches Spiel. Der Partiegewinn nach durchschnittlichen 37 Aufnahmen war klar und deutlich, gute Leistung von Peter.

Celine Funke – Dirk Rost 4:7(10-Ball)

Sein erstes Spiel bekam unser Dirk Rost nach ganz gut über die Runden, aber schon hier zeigte sich, dass das ein ganz diffiziler Spieltag für ihn werden würde. Natürlich war Dirk gegen die junge Celine Funke klarer Favorit- auch wenn sich Celine in den letzten beiden Jahren erheblich in ihrem Spiel weiterentwickelt hat. Und Dirk agierte im ersten Drittel recht überzeugend und ging mit 4:0 in Führung. Dann aber begann sein Spiel nachzulassen und die Uhysterin war umgehend im Spiel. Sie agierte mutig, auch risikoreich und wurde dafür belohnt. Zwar blieb Dirk trotzdem immer in Front und gewann am Ende noch relativ sicher, aber so recht überzeugend, vor allem selbstbewusst wirkte er am Ende nicht mehr.

Somit hatte unsere Zweite in dieser ersten Runde genau soviel Spielgewinne eingefahren, wie an den ersten beiden Spieltagen zusammen! Balsam auf die Wunden unserer Mannen und Motivation, das in der Achtball-Runde weiter auszubauen. Leider setzte es aber dort die ersten Dämpfer

Martin Sturm – Tobias Jäkel 6:0

Au weija, was für eine Watsche holte sich denn Tobias hier ab!? Schon während dessen 14+1-Partie war dem Beobachter nicht entgangen, dass unser Kapitän zunehmend genervt wirkte. Das waren geeignete Voraussetzungen, sich in eine unaufhaltsame Abwärtsspirale zu begeben. Und so passierte es denn auch. 3:0 hätte Tobi nach drei Frames führen können, aber 0:3 stand es, immer weil er kurz vor der Ziellinie patzte und dabei auch noch ausgiebig den Pechvogel spielte (das Eine kommt selten allein). Was nützt es da, wenn man zuvor durch schöne Spielentwicklung auf sich aufmerksam machte. Äußerst ungünstig, wenn man hochgradig gefrustet neben sich steht – und wenn dann auch noch der stärkste Uhyster am Tisch steht. Martin ließ sich nicht lange bitten und schaukelte den Sieg humorlos nach Hause.

Celine Funke – Peter Frey 1:6

Einen spieltechnisch, taktisch unterlegenen Gegner in keiner Phase in´s Spiel kommen zu lassen, permanent Druck auszuüben, gesunde Selbstsicherheit mit Stärke zu verbinden. Das gelang Peter gegen Celine vorbildlich. Wenn die Uhysterin schon mal an den Tisch durfte, hatte sie immerzu schwere Aufgaben vor sich liegen. Beizeiten wirkte sie verunsichert und unser Haudegen hielt auch danach weiter den Druck hoch. Einen Frame schoß er aus, die anderen erzwang er allesamt mit hervorragendem taktischen Spiel. Celine holte sich ihren Ehren-Frame mit mehreren mutigen langen Bällen. Aber der Sieg für unseren Akteur stand nie in Frage, der Klassenunterschied deutlich sichtbar.

Silvio Jensch – Dirk Rost 6:5

Nach Tobi´s Pleite hier nun die zweite böse Überraschung des Tages, denn Dirk schaffte es nicht Silvio Jensch zu bezwingen. Zwar war die Niederlage knapp, unglücklich aber war sie keinesfalls! Man ist geneigt, es Dirks nachlassender Technik zuzuschreiben. Aber es scheint, dass die Dinge eher im mentalen Bereich liegen. Vielleicht war der Druck, für die Mannschaft gewinnen zu MÜSSEN einfach zu hoch und lähmte sein Spiel. Jedenfalls blieb er klar unter seinen Möglichkeiten und setzte so – ähnlich wie Tobias – eine psychologische Abwärtsspirale in Gang.

Uwe Schillack – Toni Kreibich 5:7(10-Ball)

Ja, Toni´s Gefühl jetzt am Tisch mit den heikelsten Taschen zu spielen trog nicht, Peter konnte ihm das von seiner Partie her bestätigen. Bis kurz vor Toni´s 3:0 hatte Uwe Schillack keinen Stich gesehen, da verschoss unser Mann eine Standard-Zehn und man konnte wieder mal sehen, wie schnell ein Spiel sich drehen kann. Statt 3:0 also 2:1 und plötzlich war der Uhyster im Spiel. Nachfolgend wurde das eine ganz enge Kiste, obwohl Toni immer wieder starke Szenen hatte. Im zwölften Frame unterlief im erneut ein unnötiger Fehler und man stellte sich schon auf den Entscheidungs-Frame ein. Aber was macht Uwe: Er verschießt die Zehn, die dann auch noch im Tascheneinlauf liegen bleibt. Und damit für Toni das gute Ende eines Zitterspieles, in dem er zu viele Loch- und Safety-Fehler offenbarte. Aber ganz wichtiger Punkt, wie sich noch herausstellen sollte!

Man muss sagen: NUR zwei Partiegewinne, das war natürlich suboptimal. Selbst das Remis war noch nicht in trockenen Tüchern. Und leider schaffte es unsere Mannschaft in der Neunball-Runde dann auch nicht über die Sieg-Ziellinie.

Uwe Schillack – Tobias Jäkel 8:5

Zwar gelang es Tobias, phasenweise die Konzentration wieder zu gewinnen und auch mit 2:0 in Führung zu gehen. Aber die Unzufriedenheit mit sich selbst, das Heranlassen aller möglichen äußeren Faktoren und die damit verbundene Einbuße an Spieltechnik ließen mehr als ein achtbares Ergebnis nicht zu. Wohlgemerkt gegen einen Gegner, dem Tobi inzwischen spieltechnisch eigentlich überlegen ist. So aber baute er den Uhyster Routinier Stück für Stück auf, sodass der sogar einen Lauf bekam und elegant die Tische abräumte. Folgerichtig gewann Uwe Schillack verdient und für unseren Kapitän wurde es eine gute Lektion, wie man sich mental den Spieltag – ähm – versauen kann.

Celine Funke – Dirk Rost 8:5

Man möchte sagen: Es kam wie es kommen musste. Unser Dirk quälte sich über die Runden, nichts mehr zu sehen von dem, was er sich in den vergangenen Monaten angeeignet hat, wir sahen ein Nervenbündel. Das entging Celine nicht, die baute immer mehr Selbstvertrauen auf, spürte, dass ihr Gegenüber „zu packen“ war. Auch wenn ihr nicht alles gelang, viele Positionen daneben gingen, sie spielte mutig und offensiv, verdiente sich den Erfolg redlich – und als sie am Ende verstohlen eine Siegfaust machte und ihr ein leises JA entfleuchte, musste man sich irgendwie mitfreuen. Für die Siegambitionen unserer Mannschaft aber war das natürlich gar nicht gut.

Silvio Jensch – Toni Kreibich 5:8

Man konnte gut sehen, was doch ein Erfolg für´s Selbstvertrauen bedeuten kann. Nach seinem vorherigen Sieg gegen Dirk trat Silvio gegen unseren Toni doch ein ganzes Stück anders auf. Und trotzdem: Die Qualitätsunterschiede zwischen beiden Spielern waren deutlich. Und auch wenn das Ergebnis nicht gerade totale Dominanz vermuten lässt, hatte man in keiner Phase den Eindruck, dass unser Spieler den Sieg aus der Hand geben würde. Na gut, im Neun-Ball ist vieles möglich und einen Frame holte sich Silvio auch per Fluke. Letztendlich genügte Toni aber eine solide Leistung, um das Spiel nach Hause zu schaukeln. Damit war ein Punkt für die PSC-Zweite im Kasten.

Martin Sturm – Peter Frey 7:4(10-Ball)

Da hatten wir den Salat, wieder einmal war Peter gefordert den Sieg zu retten – und diesmal scheiterte er. Erstens weil er den Start verschlief, zwei relativ leichte Bälle am Anfang wegließ. Dann, weil Martin, obwohl ihm auch nichts so recht gelang, immer wieder versehentlich das Kunstück fertig brachte, Peter schier unlösbare Probleme liegen zu lassen. Diese permanenten Aufgaben nagten zusehends an Peter´s Spielsicherheit, sodass ihm nach Jahren sogar mal wieder ein Lochfehler aus „Ball in Hand“ gelang. Dann aber war er im Spiel, lochte und stellte sehenswert, robbte sich auf 4:5 ran. Blöd nur, dass auch der Uhyster immer stärker wurde und mit großer Selbstverständlichkeit und technischer Klasse seine Chancen nutzte. Ohne insgesamt zu enttäuschen, die Spannkraft das zu kontern, hatte Peter dann doch nicht mehr.

Fazit:

Sehen wir es positiv, der erste Punkt ist im Kasten. Er wurde in der Fremde erspielt und die rote Laterne ist die PSC-Zweite erstmal los. Viel Zeit zum Ärgern bleibt nicht, die nächste Aufgabe steht schon vor der Tür. Die POOL´s Dritte aus Leipzig gibt sich am 1.November die Ehre in Dresden. Bauen wir uns nicht zu sehr Druck auf, denn die Chancen dann den ersten Dreier der Saison zu landen, stehen sooo schlecht nicht. Viel Erfolg!